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Starwhal (eShop)

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Starwhal (eShop)

Bereits im April dieses Jahres sind wir auf der PlayStation 4 in den Rollen von Narwalen durch die Weiten bislang unentdeckter Galaxien geflogen. Knapp ein halbes Jahr später dürfen wir auch auf der Wii U die unendlichen Weiten des Weltraums erkunden. Wie sich „Starwhal“ auf der Wii U spielt, wollen wir euch in unserem Review erzählen.

Sternenschwimmer

Genau wie bei Schweine im Weltraum fehlt auch bei „Starwhal“ eine Geschichte vollständig. Stattdessen geht es gleich ans Eingemachte. Alleine kann man sich in zwei Modi versuchen: Bei Hindernisse muss man einfach nur das Ziel erreichen, bei Ziele müssen ein paar Pakete beziehungsweise Herzen eingesammelt werden. Bessere Zeiten resultieren in beiden Spielmodi in hochwertigeren Medaillen und können natürlich auch mit Freunden und sogar mit Spielern auf der ganzen Welt verglichen werden.

Selbiges hört sich nun nicht besonders abenteuerlich an. Was das Spiel allerdings besonders macht, ist die Steuerung. Anstatt dass die Wale auf Knopfdruck schnurstracks geradeaus fliegen, unterliegen sie einer Gravitation, wie sie nur in den Weiten des Weltalls vorkommen kann. Durch geschicktes Gewichtverlagern mit dem Joystick muss man die Flugrichtung bestimmen. Man braucht schon einige Runden, um den Dreh raus zu haben, doch dann fliegt man fast schon ästhetisch durch die Level. Zumindest genau so lange, bis ein neues Hindernis vorgestellt wird, das man dann wieder in seine immer geschickter werdenden Fingerbewegungen einarbeiten muss.

Wal-Parade

Noch schöner wird das Getümmel mit bis zu vier Spielern, jedoch leider nur lokal. In unterschiedlichen Modi, wie Klassisch, Zonen und Herzklopfen, kann man auf unterschiedlichen Planeten, wie Asteroid X, Raumkrake und Neo-Flopicron, seine interstellaren Wal-Schwimm-Fertigkeiten unter Beweis stellen. Die meisten Modi beschränken sich auf die direkte Konfrontation beziehungsweise die Flucht vor denen, die einen als Jäger auf der Abschussliste haben. Mit dem Kopf-Stachel muss man das an der Körperunterseite befindliche Herz der Konkurrenz durchstechen.

So ergibt sich bei fähigen Spielern eine wirklich tolle Choreografie aus dem In-Deckung-Bringen des eigenen Herzens, während man die Blutpumpen der Konkurrenz dennoch zu treffen versucht. Mit den Runden werden die Manöver immer gekonnter. Kleine Loopings, um schnell hinter die anderen zu gelangen, oder die geschickt zur Beschleunigung genutzte gebogene Begrenzung des Levels sorgen immer und immer wieder für unterhaltsame Situationen. Auch im Multiplayer-Modus kommen Hindernisse wie Sprungfelder auf manchen Karten zum Einsatz.

Wer in den Mehrspieler-Duellen die maximale Spieleranzahl nicht mit Menschen füllen kann, darf auch ein paar CPU-Wale hinzuholen und die Modi sogar allein bestreiten. Im direkten Kampf machen diese eine gute Figur, nur im Zonen-Modus scheinen sie den Sinn nicht so ganz verstanden zu haben. Hier muss man bestimmte Bereiche einnehmen und möglichst lange halten, was die KI oft komplett ignoriert und stattdessen lieber aufeinander einsticht. Vor allem in diesem Modus, aber auch sonst gilt: Je mehr menschliche Spieler, desto mehr Spaß. Wenn die Freunde aufgrund der zuerst ungewöhnlichen Steuerung direkt die Flinte ins Korn, pardon, den Controller auf das Sofa werfen wollen, solltet ihr sie unbedingt davon abhalten. Schon nach ein paar Runden sollte auch der Durchschnitts-Zocker den Dreh raus haben und gar nicht mehr aufhören wollen.

Bunt

Der optische Eindruck könnte fast schon mit „psychedelisch“ beschrieben werden. Hat man einen Wal mit Bärenmütze, Lichtschwert und Engelsflügeln oder noch viel mehr abgedrehtem Kram dekoriert und ihn passend eingefärbt, fliegt man durch die rasterartig abgegrenzten Levels vor kitschigen Sci-Fi-Hintergründen. Ja, das passt alles zusammen, genauso auch der Soundtrack! Schön ist die Tatsache, dass man das Spiel auch komplett auf dem Wii U GamePad spielen kann.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Starwhal“ ist auch auf der Wii U ein spaßiges Duell mit Freunden, welches andauerndes Lachen und Jubeln garantiert. Alleine wird das Spiel allerdings schnell öde, zumal geübte (Einzel-)Spieler mit zunehmender Dauer einen entscheidenden Vorteil für die Mehrspieler-Kämpfe bekommen, nämlich Auswirkungen auf die Schlachten in den Weiten des Weltraums. Also Hände weg vom Einzelspieler-Modus; stattdessen die Freunde zusammentrommeln und sich an hitzigen Duellen mit Freunden versuchen.

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