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Hyrule Warriors Legends

Hyrule Warriors Legends

Es war eine unvergleichliche Überraschung, als die ersten Stimmen über einen Ableger der „Warriors“-Reihe im „The Legend of Zelda“-Universum laut wurden. Dennoch erschien 2014 „Hyrule Warriors“ für die Wii U und konnte viele Spieler über eine lange Zeit auf die Schlachtfelder bringen. Die erschienenen DLCs und zusätzlichen Charaktere haben dabei sicherlich sehr geholfen. Das einzige, was noch absurder klang, war eine entsprechende Version für den Nintendo 3DS. Nun steht allerdings auch „Hyrule Warriors Legends“ in den Startlöchern und wir haben für euch herausgefunden, ob der Titel nur eine schnelle Portierung darstellt, oder vielleicht doch einige Überraschungen parat hat.

Eine totale Katastrophe?!

Bevor wir über das Spiel sprechen, müssen wir anmerken, dass wir „Hyrule Warriors Legends“ nur auf einem New Nintendo 3DS testen konnten. Es kursieren Berichte, die melden, dass der Titel auf dem normalen Nintendo 3DS unter einer deutlich niedrigeren Bildrate leidet und weniger Gegner auf dem Schlachtfeld bietet. Ebenso ist keine 3D-Funktion vorhanden, der Inhalt bleibt jedoch gleich. Das sollten die Käufer unbedingt in Betracht ziehen, bevor sie hier zuschlagen. Jedoch basiert unsere Bewertung ausschließlich auf der New Nintendo 3DS-Version. Wer vorab schauen möchte, ob er mit der Technik leben kann, kann sich die Demo-Version herunterladen, die zwar nur den ersten Level beinhaltet, jedoch bereits ein gutes Bild über den technischen Zustand vermittelt.

Dieselbe alte Geschichte

Die Geschichte hat sich im Vergleich zur Wii U-Version nicht verändert. Noch immer geht es um Link, Zelda und Co., die versuchen, eine böse Magierin aufzuhalten. Auf ihrem Weg treffen sie nicht nur auf bekannte Freunde und Feinde aus der eigenen Zeitlinie, sondern auch aus einigen anderen Epochen, sodass ein bunter Mix aus allen möglichen Charakteren der vergangenen Spiele entsteht. Die Geschichte fängt zwar vielversprechend an, entwickelt sich aber sehr schnell in eine vorhersehbare Richtung und kann deshalb nur bedingt überzeugen. Vor allem fehlt es an Charaktertiefe, sodass die komplett neuen Schurken recht blass bleiben, obwohl vor allem bei Volga, einem Drachen-Krieger, viel Potential vorhanden wäre.

Wer sich durch die Geschichte kämpft, wird feststellen können, dass hier auch die durch Updates hinzugefügte Geschichte von Cia mit dabei ist. Diese schaltet sich nach dem Beenden des ursprünglich letzten Kapitels frei und zeigt grob, was die Schurkin gemacht hat, als die Helden sie nicht direkt konfrontiert haben. Das könnte interessant sein, ist allerdings nichts Anderes als ein wenig mehr Inhalt für den Legenden-Modus, ohne wirklich etwas Neues zur Geschichte beitragen zu können. Der Mehrwert besteht also eher darin, die Schlachten öfters zu spielen, um versteckte Herzcontainer und goldene Skulltulas zu finden.

Dieselbe neue Geschichte

Natürlich umfasst die Geschichte von „Hyrule Warriors Legends“ nicht nur alle Kapitel der ursprünglichen Version, sondern auch komplett neue. Zuerst fällt da die Geschichte von Linkle auf. Ihre Kapitel laufen parallel zur Hauptgeschichte, weshalb sich diese auch erst spielen lassen, wenn bestimmte Level gemeistert wurde. Das Mädchen hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine große Heldin zu werden, und als sie von einer kommenden Gefahr für Schloss Hyrule erfährt, macht sie sich mit ihrem mysteriösen Kompass auf den Weg, um den Truppen dort zu helfen und selber als Retterin in die Geschichte einzugehen. Leider ist ihr Orientierungssinn nicht Mal ansatzweise hilfreich, weshalb sie sich nicht nur in komplett anderen Umgebungen, sondern auch anderen Zeiten wiederfindet. Ihre Geschichte beginnt auch mit sehr viel Charme, ist jedoch irgendwann nur noch belanglos und uninteressant. Das ist allerdings nicht allzu schlimm, denn trotzdem machen die Level Spaß und bieten neue Inhalte.

Weitaus spannender ist da schon das neue Ende. Ganz plötzlich öffnet sich nämlich ein Portal zu einer neuen Welt, die Link untersuchen soll. Dort trifft er nicht nur auf die taffe Piratin Tetra, sondern auch auf eine komplett neue Umgebung, die sich aus ikonischen Orten des Spieles „The Legend of Zelda: The Wind Waker“ zusammensetzt. Diese neue Umgebung ist erneut wunderbar gestaltet und wird von einem herrlich rockigen Medley des Spieles begleitet. Egal ob auf dem Hauptplatz der verwunschenen Bastion, zwischen den Häusern von Port Monee oder vor dem Berg auf Drakonia, hier kommen Fans voll auf ihre Kosten. Die Geschichte findet allerdings aus sehr klischeehaften Gründen später wieder in bekannten Gebieten statt, dennoch machen diese Kapitel durchaus Spaß. Vor allem, weil ein neues Item zum Einsatz kommt, dass an dieser Stelle nicht verraten werden soll. Die finale Schlacht findet zudem auf dem zweiten neuen Schlachtfeld statt, das eine Kombination aus zwei ikonischen Dungeons darstellt und für Fans des Segelabenteuers besonders schön anzusehen ist. Zudem gibt es natürlich neue Gegner und Bosse, und sogar einige Handlungsstränge aus der Hauptgeschichte werden unerwartet aufgegriffen.

Das alles mag für Neueinsteiger wunderbar klingen, jedoch werden diejenigen bestraft, die das Spiel bereits auf der Wii U gespielt haben. Um die neuen Kapitel freizuschalten, muss nämlich einmal der gesamte Legenden-Modus durchgespielt werden. Zwar schalten sich Linkles Kapitel recht früh frei, die „Wind Waker“-Geschichte jedoch ist erst nach dem Abschluss aller anderen Kapitel verfügbar. Das macht zwar durchaus Sinn, jedoch bedeutet das auch, dass die Wii U-Spieler nicht direkt mit den neuen Inhalten anfangen können und zuvor erst viel wiederholen müssen. Aufgrund einiger Änderungen am Spielprinzip ist das allerdings gar nicht so dramatisch, wie es sich vorerst anhören mag.

Mehr Strategie als bisher

Am grundlegenden Spielprinzip hat sich vorerst nichts verändert. Ziel ist es meist, das feindliche Hauptquartier einzunehmen oder den Boss zu besiegen. Dazu bewegt der Spieler die vorher ausgewählte Figur über das Schlachtfeld und besiegt zahlreiche Gegner, von denen die meisten nach wenigen Schlägen besiegt sind. Das ist jedoch nicht schlimm, denn hier geht es weniger um viele harte Kämpfe, sondern darum, Gebiete einzunehmen und somit die gegnerischen Truppen zu schwächen und die eigenen zu stärken. Das Ganze wird jedoch durch Nebenaufgaben erschwert, wenn zum Beispiel besonders mächtige Feinde auf dem Schlachtfeld ankommen oder andere Gefahren, weshalb es oft zu stressigen Situationen kommt, bei denen man planen muss, ob man zum Angriff übergeht, oder doch lieber sein Hauptquartier verteidigt. Fällt dieses nämlich, oder flieht ein wichtiger Charakter vom Schlachtfeld, dann ist die Mission gescheitert.

Dennoch gab es bisher so einige Kritikpunkte. Zum Beispiel musste man immer sehr hektisch über das ganze Spielfeld laufen, wenn besonders gefährliche Feinde beschworen wurden. Die befreundeten Mitstreiter waren dabei nicht immer hilfreich, da die KI deutlich zu wünschen übrig lässt. Das ist zwar nicht komplett verschwunden, jedoch deutlich verbessert worden. Es ist nun nämlich möglich, einigen Kämpfer Befehle zu geben. So kann man sie zu einer bestimmten Stelle bewegen, um ein Gebiet zu verteidigen oder bestimmte Gegner anzugreifen. Das macht das ganze Spiel etwas strategischer und vielfältiger, weshalb weniger Frust aufkommt. Jedoch lassen sich nur andere spielbare Charaktere befehligen.

Andere spielbare Charaktere? Richtig! Es ist nun nämlich möglich, zwischen einigen Charakteren zu wechseln. Während im Legenden-Modus diese vorbestimmt sind, lässt sich das im Freien Modus, in dem alle Kapitel mit jedem Charakter gespielt werden können, frei bestimmen. Dadurch müssen einige Kapitel auch nicht zu oft wiederholt werden, denn so ist es möglich, beide Herzteile in einem Durchlauf zu sammeln. Lediglich für die goldenen Skultullas muss das Level erneut auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad gespielt werden, der sich erst nach dem einmaligen Durchspielen freischaltet. Allgemein wird durch den dynamischen und blitzschnellen Charakterwechsel jede Schlacht schneller, aber auch strategischer. Es ist zum Beispiel möglich, einen Charakter zu einem bestimmten Ort laufen zu lassen, und dort dann die Kontrolle über ihn zu übernehmen, um ein Gebiet einzunehmen oder einen Gegner zu besiegen. Sind mehrere Helden in der Umgebung, gibt es sogar Boni, wodurch sich die Magie-Leiste füllt oder ein Boss schneller erledigt wird. Einmal erlebt, will man diese Funktion auf keinen Fall missen. Zusätzlich lassen sich manchmal Eulen-Statuen aktivieren, zu denen man über die neue Ocarina reisen kann. Dadurch wird der Frust über lange Laufwege noch geringer, dennoch ist es ein wenig ärgerlich, dass all die neuen Funktionen nicht immer zur Verfügung stehen. Denn genau dann wirkt die alte Kritik wieder und man wünscht sich, die Neuerungen wieder nutzen zu können.

Neue Helden braucht Hyrule!

Neben allen bisher erschienenen Charakteren gesellen sich fünf neue Helden hinzu. Dazu gehört die bereits erwähnte Linkle, die sich mit ihren Armbrüsten wunderbar schnell bewegt und schnell zu einer unserer liebsten Heldinnen wurde, auch, wenn sie ein wenig zu mächtig wirkt. Ebenso wurde das Horror-Kid hinzugefügt, das mit seiner Feen-Ocarina in die Schlacht zieht und durch besonders interessante Angriffe ein wenig von der restlichen Truppe abhebt. Das Highlight stellen natürlich die Charaktere aus „The Legend of Zelda: The Wind Waker“ dar. Toon Link überzeugt hier mit starken Angriffen, die aber nur eine begrenzte Reichweite haben. Tetra ist durch ihre Kombination aus schnellen Angriffen und der Waffe wunderbar dynamisch und spielt sich von der ersten Sekunde an sehr vertraut. Der König von Hyrule ist hingegen etwas langsamer, jedoch dadurch alles andere als uninteressant. Mit seiner Transformation und einem ganz eigenen Spiele-Rhythmus weiß er sich von den anderen Charakteren abzuheben und bringt eine ganz neue Note in den Titel.

Alle Charaktere und ihre entsprechenden Waffen sind wunderbar gelungen und sorgen für sehr viel Abwechslung. Natürlich können sie, wie alle anderen auch, im Level steigen und neue Fähigkeiten und Eigenschaften gewinnen, wenn der Spieler Rubine und Materialien einsetzt, die man im Kampf erbeuten kann. Dieser Ausbau motiviert unglaublich und sorgt dafür, dass man selbst nach weit über 100 Stunden noch lange nicht alles erreicht hat.

Ein schier endloses Abenteuer

Die Abenteuer-Karten boten schon im ursprünglichen Spiel die Langzeitmotivation. Hier kämpfen sich die Spieler über eine große Karte, die der Oberwelt des ersten „The Legend of Zelda“ gleicht, über mehrere Felder. Jedes Feld bietet dabei eine Kampf-Aufgabe, wie das Besiegen eines bestimmten Gegners, dem Einnehmen einer Festung, aber auch kleinere Spielereien wie ein Quiz oder Herausforderungen, bei denen man nicht ein einziges Mal getroffen werden darf. Wer nun befürchtet, erneut alles wiederholen zu müssen, darf teilweise beruhigt werden. Bereits auf der ersten Karte sind nämlich alle Charaktere integriert, die zuvor als DLC erschienen sind. Das bedeutet, dass man hier Waffen und Krieger freischalten kann, indem man ein bestimmtes Feld meistert. Dadurch wird man deutlich mehr angespornt, möglichst viel zu schaffen. Zudem können Skulltulas, Herzteile und Materialien gesammelt werden, weshalb es tatsächlich mehr als genug zu tun gibt. Auch die neue Waffe von Ganondorf lässt sich gezielt freischalten und verändert den Spielstil des Charakters komplett.

Sehr oft können neue Waffen oder auch Kostüme aber nicht ohne Weiteres erbeutet werden. Zuvor muss der Spieler nämlich Item-Karten sammeln, die es als Belohnung für einige Felder gibt. Diese werden anschließend eingesetzt, um auf den Feldern Büsche in Brand zu setzen oder Wände weg zu bomben, wie man es im ersten Teil der Serie gemacht hätte. Wer nicht weiter weiß, kann hier einen Kompass einsetzen, der allerdings nur zeigt, wo ein Item eingesetzt werden muss, nicht welches. Das bedeutet aber auch, dass man mitunter alte Felder erneut spielen muss, nur um ein Item zu erbeuten, dass man zuvor benutzt hatte. Dadurch leidet die Motivation zwar etwas, dafür ist die Freude über den neuen Charakter oder die neue Waffe enorm.

Auch das Freischalten der Abenteuer-Karten wurde verändert. Nun muss man nämlich ein bestimmtes Feld meistern, um die zweite Karte „Das große, weiße Meer“ freizuschalten, die komplett neu ist und sich an „The Legend of Zelda: The Wind Waker“ orientiert. Hier gibt es wieder Waffen und Kostüme, jedoch auch ganz neue Felder, die wir euch an dieser Stelle nicht verraten wollen. Wer ein bestimmtes Feld bezwingt, schaltet nun die „Master Quest“-Karte frei, auf der es die starken Level 3-Waffen für die Charaktere gibt. Anschließend folgen die Karten für „The Legend of Zelda: The Twilight Princess“ und „The Legend of Zelda: Majoras Mask“, die wir im Test allerdings noch nicht freigeschaltet haben. Zudem sollen noch weitere DLCs erscheinen, die den bereits gigantischen Umfang noch einmal auf die Spitze treiben. Das bedeutet zwar, dass Links Master-Schwert nun erst später seine komplette Macht entfalten kann, dafür verfügt es nun über zwei Fähigkeiten.

Meine erste eigene Fee

Eine der kuriosesten Neuerungen stellen mit Abstand die Feen-Gefährten dar. Diese lassen sich während der Aufgaben auf den Abenteuer-Karten finden, indem man einen bestimmten Krug zerschlägt. Diese Feen können nun mit Kleidung und Nahrung versorgt werden, um stärker zu werden. Im Kampf sind sie unglaublich nützlich, denn gegen einen Teil der Magie-Leiste führen sie einen mächtigen Angriff aus, mit dem fast alle Gegner in der Umgebung vernichtet werden. Zudem verfügen sie noch über besondere Elemente, die ebenfalls verschiedene Fähigkeiten beherbergen. So wird zum Beispiel ein Gebiet zur Heilquelle für Verbündete, während ein anderes die Verteidigung der Gegner senkt.

Man kann wirklich einige Stunden damit verbringen, seine Feen zu verbessern, Kleidung für sie in den Abenteuerkarten zu finden und somit noch schneller in der Schlacht zu gewinnen. Wer sich damit nicht beschäftigen will, braucht es allerdings auch nicht, denn diese Funktion ist komplett optional und wird dem Spieler nie aufgezwungen.

Ärger im Paradies?

Leider gibt es einige wenige Kritikpunkt an „Hyrule Warriors Legends“, wenn man sich den Umfang anschaut. So fehlen die Inhalte, die im ersten Update nachgereicht wurden. Das bedeutet, dass es keinen Herausforderungs-Modus gibt, was durchaus schade ist. Ebenso wäre eine Übertragung des Spielstandes, zumindest für den Legenden-Modus, eine echte Offenbarung. Dass dies durch die veränderte Abenteuer-Karte nicht komplett möglich ist, ist durchaus verständlich, jedoch werden viele Wii U-Besitzer nicht allzu viel Spaß haben, die rund zehn Stunden zu wiederholen, nur um die neuen Kapitel zu sehen. Das bedeutet also, dass sich das Spiel vor allem an neue Kunden richtet, oder diejenigen, die vielleicht nicht allzu viel Zeit mit „Hyrule Warriors“ verbracht haben, weil sie lieber kurze Schlachten auf dem Handheld erleben wollen. Rein vom Inhalt her ist „Hyrule Warriors Legends“ nämlich eine konsequente Verbesserung.

Geblieben sind hingegen die amiibo-Funktionen. Fünf von den Figuren kann man pro Tag im Startbildschirm nutzen, um Materialien oder Rubine zu erhalten. Nutzt man einen amiibo aus der „The Legend of Zelda“-Reihe, schaltet man eine Waffe für den entsprechenden Charakter frei. Wolf-Link schaltet zudem nun Waffen für Midna frei. Das ist eine schöne Integration, die nichts vom Spiel entfernt, jedoch einen netten Bonus für Figuren-Fans darstellt.

Von der Grafik und der Bildrate

Wenn es einen Nachteil der Nintendo 3DS-Version gegenüber der Wii U-Version gibt, dann ist das mit Sicherheit die Technik. Diese ist auf dem New Nintendo 3DS, wie wir erneut betonen möchten, alles andere als schlecht. Zuerst wäre da die Grafik, die natürlich weitaus unterlegen ist. Viele Details sind verschwunden, Kantenflimmern ist deutlich zu erkennen und alles wirkt ein wenig matschig. Deshalb ist das Spiel deutlich heller geraten und wirkt nun eher wie im Comic-Stil gehalten. Das fällt vor allem in den Zwischensequenzen auf, die einen extremen Stilbruch darstellen und deutlich merken lassen, dass der Ursprung auf der Wii U liegt.

Bei der Bildrate sieht das allerdings komplett anders aus. Diese ist nämlich sehr flüssig geraten und lässt sich durchaus mit der großen Konsole vergleichen. Zwar läuft das Spiel manchmal langsamer ab, wenn auf dem Bildschirm viel los ist, dennoch wird das Ganze nie unspielbar und bleibt angenehm. Dadurch spielt sich der Titel genauso flüssig, die Animationen sind immer noch wunderbar anzusehen und die Angriffe strotzen nur so vor Charme, wenn auch einige Details fehlen. Für eine portable Konsole ist das jedoch mehr als ordentlich. Leider kämpft das Spiel auch mit einigen merkwürdigen Animationen bei den kleineren Gegnern, die zudem auch öfters plötzlich vor einem erscheinen, während Andere schon aus der Ferne zu erkennen sind. Daran hat man sich jedoch sehr schnell gewöhnt, vor allem, da die Gegneranzahl sich kaum von der Wii U unterscheidet, mit der Ausnahme, dass man sie hier nicht immer aus größeren oder auch kleineren Entfernungen sieht.

Der 3D-Albtraum

Das ganze Lob kann man jedoch vergessen, wenn man den 3D-Regler hochfährt. Dann ruckelt das Spiel ohne Ende und wird tatsächlich unspielbar. Man kann es ein wenig mit „Pokémon X“ und „Pokémon Y“ vergleichen, nur, dass man hier direkt einen Charakter steuert und es deshalb noch schlimmer wird. Zusätzlich ist der Effekt auch nicht allzu gut gelungen. Während er in Zwischensequenzen einerseits kaum sichtbar ist, wurde er andererseits überhaupt nicht optimiert, sodass die Tiefendarstellung einfach nicht funktioniert. Eine gute Sache hat das jedoch, denn so kann man erst einmal erkennen, wie wunderbar flüssig das Spiel läuft, ist der Regler einmal wieder unten.

Der Soundtrack ist erneut große Klasse und kann am Besten über Kopfhörer genossen werden. Einige neue Stücke haben zudem ihren Weg in den Titel gefunden, wie zum Beispiel das wunderbare „The Wind Waker“-Medley und eine Retro-Version des Meer-Themas. Die Steuerung funktioniert auch wieder ohne Probleme, und die zusätzlichen Schultertasten können zum Anvisieren genutzt werden, sodass die Kämpfe sehr angenehm von der Hand gehen.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Die Entwickler haben es einmal mehr geschafft. „Hyrule Warriors Legends“ ist glücklicherweise keine halbherzige Portierung, sondern einfach ein weitaus besseres Spiel als das Original geworden. Das liegt nicht nur an den neuen Inhalten, sondern auch an den neuen Mechaniken, wie dem Charakter-Wechsel oder den Eulenstatuen. Zudem wurden die ehemaligen DLC-Inhalte wunderbar integriert und fühlen sich nun wie ein Teil des eigentlichen Spieles an. Lediglich die Grafik ist deutlich unterlegen, und auch der 3D-Effekt ist eine herbe Enttäuschung. Dennoch: „Hyrule Warrior Legends“ ist ein fantastisches Spiel, das genau die richtigen Wege geht, um eine bessere Erfahrung zu bieten, die selbst nach über 100 Stunden noch nicht langweilig wird.

Bisher gibt es 18 Kommentare

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  • Avatar von matzesu
    matzesu 23.03.2016, 13:31
    Also mein Exemplar wurde versandt, das heißt am längeren Osterwochenende Teil 1 (Donnerstag Freitag) und Teil 2 (Sonntag Montag Dienstag), werden Gegnerhorden im Zeldastil verkloppt
    Früher hat Amazon meine Spiele immer zwei Tage früher verschickt damit es garantiert am Release da war, und da es meißtens die kleinen 3DS Spiele sind, die nur 1 Tag brauchen, hab ich das immer einen Tag früher gehabt..
    aber so ist es auch ok, vor allem da ich heute eh keine Zeit hab..
  • Avatar von tiki22
    tiki22 22.03.2016, 17:45
    Nach dem Test habe ich schon Bock auf das Spiel, gerade durch die vielen neuen Dinge. Wäre ein Spielstand Transfer möglich, würde das Spiel vermutlich schon bei mir liegen aber so sicherlich nicht. Ich hab schon zig Stunden in die Abenteuerkarte gesteckt, da fange ich sicher nicht wieder von vorne an.
  • Avatar von matzesu
    matzesu 22.03.2016, 13:38
    Erhlichgesagt hatte ich mich die letzten paar Monate nicht mehr darum gekümmert zu gucken wann der genaue release ist, es ist draussen wenns bei mir im Briefkasten steckt..

    Mittwoch oder Donnerstag, hauptsache nicht Sammstag..
    An Ostern hab ich Zeit zum zocken..
  • Avatar von rowdy007
    rowdy007 22.03.2016, 13:01
    Zitat Zitat von matzesu Beitrag anzeigen
    Ich bin mal gespannt wann die großen Online Händler die 3DS Module verschicken, Freitag ist ja feiertag und das könnte wieder einen Tag vorher ankommen weil es eine "Briefsendung" wird..
    Schon wieder vergessen?

    http://nintendo-online.de/forum/show...=1#post1438603
  • Avatar von Garo
    Garo 22.03.2016, 11:53
    Zitat Zitat von matzesu Beitrag anzeigen
    Ich bin mal gespannt wann die großen Online Händler die 3DS Module verschicken, Freitag ist ja feiertag und das könnte wieder einen Tag vorher ankommen weil es eine "Briefsendung" wird..
    Ich hab aber auch den New XL also werde ich damit mehr Spaß haben als Old 3DS Nutzer..

    Ich denke mal bei New 3DS Exklusivität hätten sich genau so viele beschwert weil sie ausgeschlossen wurden wie jetzt da es zwar auch auf dem OLD lÃ*uft aber nicht wirklich gut..

    Ich hab keine WiiU und darum auch keinen Vergleich zu dessen Version, und ich fand die Demo schon cool, deshalb freu ich mich drauf wenn das Spiel im Briefkasten ist..
    Das mag sein, aber lieber so, als aus purer Geldgeilheit, das Spiel auch für ein System rausbringen, dass offensichtlich nicht die benötigte Power hat. Noch ein weiterer Grund, das hier nicht zu unterstützen.

    PS: Garo ist immer noch angefressen.
  • Avatar von matzesu
    matzesu 22.03.2016, 11:47
    Ich bin mal gespannt wann die großen Online Händler die 3DS Module verschicken, Freitag ist ja feiertag und das könnte wieder einen Tag vorher ankommen weil es eine "Briefsendung" wird..
    Ich hab aber auch den New XL also werde ich damit mehr Spaß haben als Old 3DS Nutzer..

    Ich denke mal bei New 3DS Exklusivität hätten sich genau so viele beschwert weil sie ausgeschlossen wurden wie jetzt da es zwar auch auf dem OLD lÃ*uft aber nicht wirklich gut..

    Ich hab keine WiiU und darum auch keinen Vergleich zu dessen Version, und ich fand die Demo schon cool, deshalb freu ich mich drauf wenn das Spiel im Briefkasten ist..
  • Avatar von Garo
    Garo 22.03.2016, 09:59
    Zitat Zitat von zocker-hias Beitrag anzeigen
    Was für ein Quatsch!

    Wenn 1 1/2 Jahre nach der WiiU Version eine Art "complete Edition" für ein anderes System kommt braucht sich doch keienr beschweren. Die neuen Inhalte vom Seasonpass kommen sogar für beide System - somit bekommen WiiU Zocker über n Jahr nach Release nochmal neuen Content.

    Das sie mit Linkle und Windwalker 2 kleinere Exklusivbereiche gelassen haben ist verständlich, schließlich wollen sie den 3DS Ableger ja schmackhaft machen... Wenn bei anderen Spielen ne Game of the Year oder sonst was Edition rauskommt bekommst du die auch nicht kostenlos nur weil du vor 2 Jahren mal das game gekauft hattest... da mußt du es auch neu kaufen.

    Speicherübertragung wäre schön gewesen, da sie aber auch am Spielsystem einiges geändert haben war es sicher nicht so einfach. Man bedenke damals bei MH3U mußten sie ne extra Transfer App bauen.
    Uninformierter Post.
    Ich habe nichts dagegen, dass die Wii U-DLCs auf der 3DS-Variante schon drauf sind. Ich habe was dagegen, dass die Hälfte des zusätzliche Contents nicht auf Wii U kommt. Story-Mode, okay, aber dass alle zusätzlichen Adventure Maps fehlen und somit für Leute, die schon alle durch haben somit absolut keinen Anreiz haben, sich die zusätzlichen Charaktere zu besorgen, finde ich einfach nur frech.
  • Avatar von zocker-hias
    zocker-hias 22.03.2016, 09:36
    Zitat Zitat von Garo Beitrag anzeigen
    Alleine über die Schlachtfelder zu rennen, bei 0 anzufangen und dass 50% des neuen Contents nicht auf Wii U kommt , ist allesamt ein Tritt in die Eier derer, die das Spiel schon auf Wii U unterstützt haben. Fuck you, Tecmo Koei!
    Was für ein Quatsch!

    Wenn 1 1/2 Jahre nach der WiiU Version eine Art "complete Edition" für ein anderes System kommt braucht sich doch keienr beschweren. Die neuen Inhalte vom Seasonpass kommen sogar für beide System - somit bekommen WiiU Zocker über n Jahr nach Release nochmal neuen Content.

    Das sie mit Linkle und Windwalker 2 kleinere Exklusivbereiche gelassen haben ist verständlich, schließlich wollen sie den 3DS Ableger ja schmackhaft machen... Wenn bei anderen Spielen ne Game of the Year oder sonst was Edition rauskommt bekommst du die auch nicht kostenlos nur weil du vor 2 Jahren mal das game gekauft hattest... da mußt du es auch neu kaufen.

    Speicherübertragung wäre schön gewesen, da sie aber auch am Spielsystem einiges geändert haben war es sicher nicht so einfach. Man bedenke damals bei MH3U mußten sie ne extra Transfer App bauen.
  • Avatar von Minato
    Minato 21.03.2016, 22:48
    Hätte man echt als New 3DS exclusive rausbringen und den 3D-Effekt weglassen müssen, aber haben ansonsten ein rundes Ding draus gemacht, vor allem mit dem enormen Content.
  • Avatar von rowdy007
    rowdy007 21.03.2016, 21:00
    Die Portierung richtet sich wohl vor allem an den japanischen Handheld Markt. Das mag wohl auch ein Grund für den Zusatzcontent sein der der Wii U Version verwehrt bleibt. Aus technischer sicht würde ich aber der Wii U Version den Vorzug geben.
  • Avatar von Monoton
    Monoton 21.03.2016, 20:12
    Ich fand die Demo auf dem New 3DS eigentlich überraschend flüssig. Bin aber auch kein Gameplay von der Wii U Version gewohnt und benutze nie 3D. Für mich reicht das auf jeden Fall, steht auf meiner Einkaufsliste.
  • Avatar von Monado Boy
    Monado Boy 21.03.2016, 18:22
    Hm, ich glaube ich sollte die Demo noch einmal spielen.
    Und zwar ohne 3D.
    Kein Wunder empfand ich es als fast unspielbar und war enttäuscht, dass es selbst auf dem New 3ds so schlecht läuft.
    Dass es in 2D deutlich besser läuft, ist schon mal gut, leider aber trotzdem schade, dass es dann in 3D kaum spielbar ist.

    Da ich die WiiU Version nicht habe, aber immer Lust auf Hyule Warriors hatte, wäre die Version eigentlich eine Option.
    Die Grafik schreckt mich aber irgendwie ab.
    Auf der WiiU ist es schon nicht so schön, aber im Vergleich zu dem hier ein Augen Schmaus.
  • Avatar von Shaiger
    Shaiger 21.03.2016, 18:15
    Ich habe es zwar schon für die Wii U,trotzdem werde ich es mir für den 3 DS kaufen das Spiel macht echt Spaß!
  • Avatar von Spade
    Spade 21.03.2016, 17:57
    10 Stunden Story nachspielen ist kein großes Ding, wenn man eh mehrere hundert Stunden am Spiel sitzt. Das macht am Ende auch keinen Unterschied. XD

    Ich freue mich jedenfalls riesig. Die neuen Features klingen super und die Negativpunkte fallen mir nicht so in's Gewicht. Kein Challenge Modus? Der war eh Kacke. Der einzige Teil des Spiels den ich trotz aller Liebe nahezu ignoriert habe. 3D spiel ich eh nicht und auf den Adventure Maps Levels zu wiederholen für Item Karten war auch nie ein Problem. Kriegt man halt noch etwas Erfahrungspunkte, die man später nicht mehr nachgrinden muss.

    Aber dass man durch zwei Adventure Maps muss um dann erst auf der dritten die Level 3 Waffen zu kriegen? Ui, das ist fies...
  • Avatar von Marco
    Marco 21.03.2016, 17:54
    Zitat Zitat von zocker-hias Beitrag anzeigen
    Im ersten Absatz is leider gleich ein Fehler: " Dennoch erschien für die Wii U im vergangenen Jahr „Hyrule Warriors“ ..."

    Die WiiU Version erschien bereits im September 2014. Nicht letztes Jahr!
    Danke für den Hinweis, ist ausgebessert!
  • Avatar von zocker-hias
    zocker-hias 21.03.2016, 17:23
    Im ersten Absatz is leider gleich ein Fehler: " Dennoch erschien für die Wii U im vergangenen Jahr „Hyrule Warriors“ ..."

    Die WiiU Version erschien bereits im September 2014. Nicht letztes Jahr!
  • Avatar von Garo
    Garo 21.03.2016, 16:15
    Alleine über die Schlachtfelder zu rennen, bei 0 anzufangen und dass 50% des neuen Contents nicht auf Wii U kommt , ist allesamt ein Tritt in die Eier derer, die das Spiel schon auf Wii U unterstützt haben. Fuck you, Tecmo Koei!
  • Avatar von Tiago
    Tiago 21.03.2016, 15:39
    Irgendwie hätte ich ja doch Lust, so ab und an mal reinzuschauen. Ist unterwegs ja schon deutlich komfortabler, als zu Hause und sicherlich motivierender, weil sich kürzere Runden da eher anbieten.

    Der fehlende Multiplayer ist aber schon echt schade.