Subwoofer
Über 20 Kilo wog das Ungetüm, das vor einigen Tagen vom schweißdurchnässten Paketdienst über die Schwelle der Redaktionspforte gestemmt wurde. Dort entgegengenommen und von der Verpackung entfernt, erblickt ein wirklich schickes und durch klare Linien geprägtes Set das Licht der Welt. Ins Auge des Betrachters springt zuallererst der mächtige Subwoofer, der mit 16,8 Kilo gut drei Viertel des Gesamtgewichtes des Pakets ausmacht. Die Kraftmaschine ist einen halben Meter hoch, 42cm tief, misst eine Spannweite von 24,7cm und hört auf den Namen „CE 300 SW“. In ihm steckt eine 200 Watt Endstufe sowie ein stattlicher 250mm Tieftöner, die von einem schwarzen Gehäuse mit Klavierlackfront umrahmt werden. Insgesamt ist der Subwoofer wahrlich gut verarbeitet: Kleine Gummifüße geben dem Gerät einen guten Halt und bezwecken eine ordentliche Abkopplung zum Boden. Die drei an der Front angebrachten Regler lassen ein schnelles Einstellen der wichtigsten Funktionen Bass, Power und Lautstärke zu. Hübsch abgerundet wird das Ganze noch durch die blaue LED-Beleuchtung.
Satelliten
Genauso anmutig aber nicht ganz so optisch imposant fügen sich die fünf Satteliten-Lautsprecher in das Set ein. Jeder „CE 20 FCR“ kommt in den Maßen 9 x 12,5 cm daher und bietet ein Zweiwege-System mit 80mm-Mitteltöner und 19mm-Tweeter, die fein aufeinander abgestimmt agieren. Versteckt sind die zwei Kollegen hinter einem schwebend montierten Stoffgitter, das sich je nach Belieben auch entfernen lässt. Die im Lieferumfang enthaltenen Tischfüße reißen keine Bäume aus, sorgen aber für einen ordentlichen Stand und sind optional anzubringen. Zusätzliche Gummiaufkleber helfen die nötige Abkopplung vom Regal oder der TV-Bank zu schaffen. Im Gegensatz zum kantigen Woofer sind die Kleinen etwas verspielter und wirken mit ihren leichten Rundungen einfach zeitgemäß.
Decoderstation
Die Kommandozentrale des „Concept E 300 Digital“ (23,5cm x 13,5 cm) ist die „Decoderstation 5“, sie ermöglicht den Anschluss von bis zu acht Audioquellen. Dabei finden digitale als auch analoge Wiedergabegeräte einen Platz und lassen sich über das Gerät mit dem 5.1-System verbinden. Im Vordergrund steht hier also die Vielfältigkeit: Ob TV, MP3-Player, DVD oder Spielekonsole, hier darf jeder große Töne spucken. Je nach Möglichkeit des Gerätes erfolgt der Anschluss via Stereo-Cinch-, Toslink- oder Koaxialkabel. Für Wii-Besitzer ist vor allem der integrierte Dolby- beziehungsweise dts-Decoder interessant. Dieser holt aus dem Pro Logic II-Sound einiges heraus und gibt ihn im feinsten Raumklang wieder. Auch normale Stereoquellen verarbeitet der Decoder auf Wunsch zu einem Surround-Erlebnis und macht somit Nintendo DS-Spiele noch attraktiver. Da es natürlich nicht immer aus allen Ecken trällern muss, lassen sich die Eingangssignale auch im 2.1- oder 3.1-Verfahren ausgeben. Ein tolles Feature besteht außerdem in der Möglichkeit die einzelnen Lautsprecher aufeinander abzustimmen und somit den Raumgegebenheiten individuell anzupassen. Wie schon die ersten Komponenten, ist auch die „Decoderstation 5“ hervorragend verarbeitet und bietet mit dem blauen Display ein Augenschmankerl, das im Einklang mit den bereits genannten LEDs des Subwoofers erstrahlt. Während des Spielens lässt sich dieses übrigens abschalten und blenden somit nicht unnötig. Alle Einstellungen lassen sich entweder per Fernbedienung oder direkt am Gerät via Dial-Schalter treffen.
Hörprobe
Als Testspiele haben wir „Guitar Hero: Warriors of Rock“, „Super Mario Galaxy 2“ sowie „Metroid: Other M“ eingelegt. Gerade ersteres ist natürlich prädestiniert als Testobjekt herzuhalten und man muss schon sagen: „Holla die Waldfee!“. Ob Aerosmiths „Cryin“, R.E.M.s „Losing My Religion“ oder die Live-Version von ZZ Tops „Sharp Dressed Man”, die Ohren werden definitiv ins Flattern versetzt. So weiß das System darüber hinaus mit bassigen Arrangements wie „Seven Nation Army“ und Rockröhren à la „Bleed It Out" hervorragend umzugehen. In Marios zweitem Weltraumabenteuer hört man jedes noch so kleine Wimmern der Gegner und bekommt die wunderbaren orchestralen Melodien auf eine Art und Weise dargeboten, die es fast mit einem Konzertbesuch aufnehmen kann. Im Samus-Weltraumabenteuer fliegen einem die Laser-Projektile um die Ohren, schwirren hörbar fliegende Monster umher und riesige Bossgegner wirken noch angsteinflößender als sie eh schon sind.
Bisher gibt es vier Kommentare
Schade, dass kaum negative Aspekte genannt werden, besonders ein Fehlen der HDMI-Eingänge hätte ich noch erwähnt.
Vor allem ist hier beim getesteten Concept E 300 Digital der Preis des Komplettsets ja quasi konkurrenzlos für die Qualität, und man spart sich die Suche nach einem AV-Reciever
Dennoch bleibe ich bei meinem Set inkl. dicken Sony-Reciever, dafür hab ich einfach zu viele HDMI-Geräte die da dran besser aufgehoben sind