Ich weiß nicht ob es korrekt verschriftlichen kann, was ich aussagen möchte aber ich versuche es einmal.

„Wir“ sind ja quasi die erste Generation bei der es normal ist, eine Konsole zuhause zu haben. Ich bin allerdings schon…37. Bei mir fing es mit dem Gameboy/SNES an und seitdem habe ich quasi durchgehen eine oder mehrere Konsolen zuhause. Gezockt habe ich immer, mal eine Phase wo ich weniger gezockt habe, dann wieder wo es mehr wurde.

Seit einiger Zeit merke ich aber, wie sich bei mir das Interesse verändert. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal etwas wie Fortnite zocken würde. Aber ich kann das jederzeit anschmeißen, ein paar Runden zocken, meistens solo oder mit Freunden und deren Familie. Bei zweitem ist mir auch der soziale Aspekt genauso wichtig, wie das zocken selbst, weil wir uns dabei auch über Gott und die Welt unterhalten. Auf der anderen Seite habe ich immer gerne JRPGS gezockt und merke jetzt, dass mir die Geduld dafür verloren geht. Ich spiele z.B. schon seit Ewigkeiten Grandia(1) auf der Switch. Tolles Spiel aus meiner Jugend. Story, Musik usw. alles super. Aber ich wünsche mir seit gefühlt einer Ewigkeit, dass das Spiel endlich endet. Dabei ist es vergleichbar weder lang, noch schwer. Ich bin jetzt bei 40 Stunden, zocke immer wieder ein bisschen, ohne die Connection zur Story und Charakteren zu verlieren aber insgesamt dauert der Durchmarsch schon peinlich lang. Und ich weiß jetzt schon, dass ich wahrscheinlich kein neues JRPG mehr anfassen werde. Wahrscheinlich immer wieder noch mal die alten Schinken, auch wenn der Abstand dazu größere werden wird aber mir noch mal eine neues 40-80 Stunden JRPG anzutun kann ich mir nicht vorstellen.

Die großen AAA Single Player Spiele sprechen nicht mehr an. Die hätte ich früher wahrscheinlich verschlungen meistens sind mir irgendwie zu dumm usw. The Witcher 3 habe ich abgebrochen damals, zum BotW habe ich mich immer noch nicht durchgerungen (ist aber geplant). Dafür mag ich lieber kleine Indie Spiele, Storybased, die auch zu meinem Hobby lesen passen usw. Von New Leaf kann ich mich nicht trennen, dafür habe ich z.B. überhaupt keinen Nerv mehr bei Mario irgendwo runterzufallen^^ Bei Super Mario Maker 2 baue ich lieber Level, als sie selbst zu zocken, die 3D Dinger interessieren mich überhaupt nicht mehr, die meisten Demos im eShop überzeugen mich überhaupt nicht (aber ich bin froh das es sie gibt ).

Aber das geht mir mit allem so. Ich schaue mir auch fast nur noch Filme und Serien an, die ich kenne, alles was neu im Kino ist interessiert mich nicht, bei Netflix finde ich gefühlt 98% vom Content uninteressant, die meisten Serien und Film die ich anfangen, wenn überhaupt, breche ich wieder ab. Die letzten Sachen die mir gefallen haben waren, Forever und diese Serie von Woody Allen mit Miley Cyrus

Dafür höre ich wieder vermehrt Radio^^

Ich weiß nicht, ob irgendwann der Punkt kommt, wo ich keine Lust mehr habe. Vielleicht kommt auch eine längere Pause, was Videospiel angeht. Vielleicht höre eines Tages ganz auf, und/oder die Reflexe machen nicht mehr mit. Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall merke ich, dass sich meine Wahrnehmung und das Interesse verändert.

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Die Frage: Wie seht ihr das? Seht ihr irgendwann eine Videospiel-Rente kommen? Hat sich bei euch etwas am Interesse oder Vorlieben für das Hobby verändert? Merkt ihr eine verschleiß oder Verdruss gegen bestimmte Sachen?