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  1. #11
    Avatar von Karltoffel
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    Zitat Zitat von babyluigi Beitrag anzeigen
    Wir machen uns da genauso lustig darüber und wir [...]
    Sprich bitte für dich.

    Zitat Zitat von babyluigi Beitrag anzeigen
    Wir wollen ebenso nur Repräsentation wo dies auch Sinn macht.
    Es geht überhaupt nicht um Repräsentation. Videospiele sind immer eine Mischung aus Kunst und Kommerz. Wenn eine Gruppe von Künstlern, z.B. die Story- und Charakterdesigner eines Spiels, eine queere Sexualität thematisieren wollen, dürfen sie das. Sie repräsentieren dabei aber eben nicht irgendeine LGBTQUSW-Community, sondern nur ihre persönlichen Ansichten.

    Zitat Zitat von babyluigi Beitrag anzeigen
    Jedoch ist das bei queerer Identität ein ganz anderer Spagat, da geht es nicht um eine berufliche Ausbildung, da geht es um das geistige Ich des Menschen mit seinen Komplexitäten. Wie will man queere Charaktere in eine Story schreiben, ohne dass diese plump wirkt?
    Die Kunstfreiheit darf nicht an Qualität gemessen werden. Nehmen wir Shadow of the Tomb Raider. Die Charakterisierung von Lara ist einfach nur plump. Ein bisschen "Daddy-Issue", ein kleines bisschen "Mädchen, dass immer nur rumheult", ein bisschen Indiana Jones und ein bisschen massenmordende Psychopathin.

    Trotzdem beschwert sich die Feminismus-Community nicht, dass sie sich schlecht repräsentiert fühlt. Wieso auch. Lara Croft ist nicht der Prototyp einer Frau und soll es auch nicht sein. Sie ist einfach nur ein komplexer zielgruppen-optimierter Charakter, der in Shadow schließlich ohne Rhianna Pratchett's Talent ziemlich plump dargestellt.

    All das kannst du auf jeden x-beliebigen Charakter übertragen.


    Zitat Zitat von babyluigi Beitrag anzeigen
    Der einfachste Weg ist natürlich zu sagen "wenn meine Story nicht von queeren Menschen handelt, dann schreibe ich auch keine rein und jeder Mensch soll einfach nur als Mensch ohne geschlechterspezifische Anbindung sein". Aber in unserer heteronormativen Welt wird dann natürlich zum Großteil einfach die Heteronormative angenommen.
    Mein Problem damit wäre, dass Sexualität und sexuelle Identität zum Menschen dazugehört und seine Werte und Persönlichkeit mit formen. Sexualität zu thematisieren kann einem Charakter also Glaubwürdigkeit vermitteln.

    Michael in GTA V hat eine Stripperin geheiratet - total unwichtig für die Story, aber es gibt diesem Anzug-tragenden Familienvater Kontext und zeigt eben auch diesen Unterschied zwischen Schein (=Business-Typ) und Sein (=einfacher Krimineller). Wobei man da auch das Stereotyp der Stripperin als Symbol für die soziale Schicht kritisieren kann, aus der Michael kommt.

    Zitat Zitat von babyluigi Beitrag anzeigen
    Nur leider wird es oft suggeriert, dass queere Menschen aktivistische Pappaufsteller sind, die sich in die Fußgängerzone stellen und jedem sagen "Guten Tag, ich bin homosexuell, bitte akzeptier das."
    Das passiert aber auch in Spielen selten. Ellie in The Last of Us 2 trägt ihre Sexualität nicht zur Schau, sondern hat gar ihre Probleme damit. Und die offensichtliche "Kampflesbe" Abby ist heterosexuell. Ein wirklich großes Thema wurde die Sexualität erst in den üblichen Videospiel-Klatschmedien, die Headlines brauchten und in toxischen Communities.

    TLoUP2 zeigt auch eingängig, dass Schubladen - einschließlich LGBTQUSW - total unsinnig sind. Auch Videospielcharaktere sollten Individuen sein und keinen bloßen Schablonen irgendwelcher Klischees. Wenn dann Individuen auf soziale Gruppen treffen, ist es bei gut geschriebenen Charakteren eigentlich immer ein Plädoyer für Diversität. Und diese zu zeigen und vorzuleben halte ich für wichtiger als Schubladen wie heterosexuell, heteroflexibel, MSM und Co.

    Selbst wenn es so plump ist, wie ein Schild, ist es nicht schlecht. Denn egal, ob es ein fiktiver Charakter, ein Musiker oder ein Berliner Bürgermeister ist, der sich hinstellt und verkündet, er sei schwul, hiv-positiv, transsexuell, DIE-LINKE-Wähler oder Briefmarkensammler. Jedes Vorbild, dass schafft, dass Menschen zu sich selbst stehen, ist ein gutes Vorbild.

  2. #12
    Avatar von babyluigi
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    Dem habe ich nichts entgegenzusetzen, Karltoffel, du hast das sehr gut zur Sprache gebracht.

  3. #13
    Avatar von Hakahori
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    Zitat Zitat von Garo Beitrag anzeigen
    Ums Mal anhand der Firma, wo ich arbeite darzustellen: Von 60 Kollegen in Fach- und Führungs-Posititionen sind sechs homosexuell und dabei weiß ich, dass wir da sehr offener sind als andere.
    Minderheit stimmt, aber das Beispiel hinkt. Selbst bei einem toleranten Unternehmen gibt es immer noch genügend Mitarbeiter/ Kollegen, die sich nicht outen. Und das ist auch völlig okay. Letztlich spielt die sexuelle Orientierung auf der Arbeit auch keine Rolle. Oder sollte es zumindest nicht, wenn alle Kolleginnen und Kollegen Toleranz beweisen.

    Zitat Zitat von Garo Beitrag anzeigen
    ...aber gerade im Pride Month kriegt man diese Lebensweise überall ins Gesicht geblasen.
    Ich muss Babyluigi hier zustimmen, dass ich keinen einzigen queeren Menschen kenne, der das gut findet oder unterstützt. Es wird sich in der Community wirklich darüber lustig gemacht und kritisch gesehen, weil die ganzen Großkonzerne den Pride Month als große Marketing-Aktion sehen. Mehr nicht. Ab dem 01.07. verschwinden auch wieder die ganzen Regenbogen-Logos. Und das ist verlogen. Dann soll man es gleich lassen.

  4. #14
    Avatar von Rincewind
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    Zitat Zitat von Garo Beitrag anzeigen
    Ums Mal anhand der Firma, wo ich arbeite darzustellen: Von 60 Kollegen in Fach- und Führungs-Posititionen sind sechs homosexuell und dabei weiß ich, dass wir da sehr offener sind als andere. aber gerade im Pride Month kriegt man diese Lebensweise überall ins Gesicht geblasen
    (ist natürlich nicht alles direkt an Garo formuliert . nur ist in den 3 Sätzen sehr viel weirdes Zeug)

    - inwiefern ist das in irgendeiner Form repräsentativ ?
    - wie kann Garo sich da sicher sein das es 6 Kollegen und nicht 4 oder 25 sind ? klingt als wäre es eine finale "Entscheidung"
    - warum ist es überhaupt ein Thema welche Orientierung man bei der Partnerwahl bevorzugt ?
    - "offen" sollte eigentlich der gesunde Menschenverstand sein und bräuchte eigentlich keine extra Erwähnung
    - das "ins Gesicht geblasen" kommt nun mal daher das der Großteil der Menschheit leider verdammt böse ist . egal ob Rassismus , Sklaverei und Ausbeutung , Massentierhaltung , Intoleranz usw wir alle haben unser Päckchen zu tragen . schade finde ich das man gewisse Tage oder Monate braucht um überhaupt basic stuff dem Pöbel aufs Brot zu schmieren :/

    und Respekt an Toffel für seine Beispiele im Videospielsektor
    Peace und seid Pride . nicht nur einen Monat


    Rinzi Game Awards (Juli 2021 Update)

  5. #15
    Avatar von Naska
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    Netter Artikel, statt nur und konzentriert im Buchstaben Monat gerne über das ganze Jahr verteilt aber bitte mit weniger Buzz Wörtern!


    In den Artikel habe ich nun reingestöbert.
    Die Sache selber finde ich ganz gut und als Artikel kann es sowas gerne verteilt über das Jahr geben und muss nicht nur im Buchstaben Monat sein. Kritisieren würde ich wenn die Wortwahl, zu viele Buzz Wörter. Demnächst gerne mal einen Artikel zu der Geschichte von Videospielen, Story in Spielen (zumal sowas in Spielen wie Sim City oder Asteroid wohl schwer gewesen wär) und wie diese Themen dabei im Laufe der Zeit sich entwickelten? Das fände ich noch interessanter als nur Beispiele.

    Dafür ist es aber für mich zumindest nicht verwunderlich das der Indie Sektor besonders sowas aufgreift, wie andere schon sagten geht es eben immer mit um Zahlen in der Wirtschaft und die großen Firmen trauen sich ja nicht einmal zu Innovation beim Gameplay.


    - inwiefern ist das in irgendeiner Form repräsentativ ?

    Was 10% angeht, offizielle zahlen sagen so um die 6%, hatte ich im letzten Artikel auch verlinkt aber fühlt euch frei andere/neuere Zahlen zu suchen.
    Wenn wir von "Natur aus" sehr große Anteile hätten von Menschen die keine Kinder kriegen dürfte unsere Spezies generell weniger werden.
    Wobei die Begründung vor Jahren war das "homosexuelle so geboren wurden" wegen den "Umerziehungsversuchen", dann "das es anerzogen ist" und neuste Artikel behaupten "nicht so richtig bewiesen" was aber keine richtige Aussage ist weil das alles mögliche heißen kann (zB es gibt nur wenige Sachen die draufhinweisen aber ausreichen könnten oder eben auch nichts aber man unsicher ist).

    - wie kann Garo sich da sicher sein das es 6 Kollegen und nicht 4 oder 25 sind ? klingt als wäre es eine finale "Entscheidung"

    Vermutlich weil er den Leuten einfach erst einmal glaubt und von 6 Stück kann er es sicher sagen, er sagte ja auch das es ein sehr offener Betrieb ist dafür.

    - warum ist es überhaupt ein Thema welche Orientierung man bei der Partnerwahl bevorzugt ?

    Wenn ich mit jemanden über das Wochenende rede kann es z.B. aufkommen mit wem man was gemacht hat, wenn man ein gutes Verhältnis hat kann es dazu kommen. Im großen und ganzen binde ich aber auch kaum jemanden meine Sexualität aus weshalb es besonders lustig ist die Intoleranz der Leute zu sehen die am lautesten nach Toleranz schreien hier im Forum.

    - "offen" sollte eigentlich der gesunde Menschenverstand sein und bräuchte eigentlich keine extra Erwähnung

    Das sagt aber leider etwas darüber aus was man von ein paar Menschen erwarten muss, wobei es dabei egal ist gegen wen es sich wendet.

    - das "ins Gesicht geblasen" kommt nun mal daher das der Großteil der Menschheit leider verdammt böse ist . egal ob Rassismus , Sklaverei und Ausbeutung , Massentierhaltung , Intoleranz usw wir alle haben unser Päckchen zu tragen . schade finde ich das man gewisse Tage oder Monate braucht um überhaupt basic stuff dem Pöbel aufs Brot zu schmieren :/

    Großteile verdammt Böse = ja, Menschen sind überwiegend egoistisch und angeborenes ist eine einfache Angriffsfläche

    Rassismus = zu der Behauptung hätte ich gerne Zahlen mit Angabe was als Rassistisch gewertet wird, wenn zB die Frage "hatten sie schlechte Erfahrungen mit jemanden der xyz ist" mit "ja" zu beantworten würde ich zB nicht als Rassismus ansehen.

    Sklaverei = heute nur noch im nahen Osten erlaubt

    Ausbeute = definitiv, so einige Arbeitsverträge heute wie damals sind nahe dran aber bei weitem nicht alle.

    Massentierhaltung = ja mit Einschränkung, wir tun es definitiv und die Art und Weise in der wir es tun ist den Tieren gegenüber definitiv falsch. Es ist halt stark an Bevölkerung gekoppelt und wir in Deutschland werden sogar weniger.

    Intoleranz = sagte ja schon, die kommt in vielen Formen ist aber eindeutig schon nicht mehr bei den "meisten" sonst hätten wir einen solchen Buchstabensuppen Monat nicht.

    Was die Wortwahl angeht noch, was meinen die Einzelnen mit Queer, ich kenne mindestens 3 Bedeutungen für die es öfter genutzt wird.
    Sexuelle Anziehung von und zu in unterschiedlichen Aufstellungen, nicht eingehend mit generellen Normen und/oder Sexualitäten sowie für sämtliche Personen die einfach nur nicht heterosexuell sind.
    Alleine die Undeutlichkeit des Begriffs sollte klar aufzeigen wieso ich eine deutlichere, weniger Buzz Wort lastige Schrift vorgezogen hätte.

    Und ja es gibt bereits deutliche Überschreitungen was das "ins Gesicht" angeht, wobei ich da Dallas "Drag your Kids to pride" hervorheben würde, mit dem netten Satz im Hintergrund "it's not gonna lick itself". Würde n Link dazu geben aber ein Video wär mir hier zu groß und der Artikel den er aufgerufen hat mit dem Bild kann nicht aufgerufen werden "Reference #18.a5501702.1654534882.de7a5f". Per PM gebe ich aber das Video wenn es wen interessiert.
    Geändert von Naska (07.06.2022 um 00:30 Uhr)

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