1. #1
    Avatar von Garo
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    Schwierigkeitsgrade

    Ich habe kürzlich ein Video über die Vor- und Nachteile von Schwierigkeitsgraden gesehen und würde dazu gern eure Meinung hören. Wie steht ihr zu Schwierigkeitsgraden. Wo sind sie sinnvoll, wo nicht? Und wenn ihr die Möglichkeit habt, welchen Schwierigkeitsgrad wählt ihr?

    Mir persönlich fällt es oft schwer, mich für einen Schwierigkeitsgrad zu Beginn eines Spiels zu entscheiden, weil ich nicht weiß, was der Entwickler vor hat. Hier muss ich das Beispiel aus besagtem Video aufgreifen. The Witcher III ist was Kämpfe angeht auf dem normalen Schwierigkeitsgrad "Das Schwert und die Geschichte" doch ziemlich langweilig. Der clevere Einsatz von Ölen, Bomben und Hexerzeichen ist kaum nötig. Wer sich aber für Blut, Schweiß und Tränen oder gar Todesmarsch entscheidet, bekommt eine Erfahrung, die zwar tatsächlich der Beschreibung entspricht, darf sich aber dann tatsächlich wie ein Hexer fühlen, wenn er alle Register gegen die Monster zieht und siegreich hervorgeht.
    Das war aber eine der wenigen Beispiele, wo ich es bereut habe, den normalen Schwierigkeitsgrad zu wählen. Normalerweise fahre ich sehr gut damit.

  2. #2
    Avatar von Heldengeist
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    Heuzutage gibt es einen Trend dazu, Spiele maximal zugänglich zu machen, unter anderem mit "Story-Schwierigkeitsgraden", die quasi gar keine spielerische Herausforderung mehr bieten, dafür aber die Möglichkeit für alle, die Geschichte und das Spiel zu erleben.

    Ich persönlich bin, wenn ich so nachdenke, nicht wirklich ein Fan von Schwierigkeitsgraden und wähle meistens den "Default" in der (manchmal naiven) Vorstellung, dass das der eigentliche Weg ist, den die Entwickler vorgesehen haben, um das Spiel zu erleben. Für mich hat aber eine knackige Herausforderung aber nicht (nur) damit zu tun, dass ich plötzlich als Charakter weniger aushalte, der Gegner ein Bullet-Sponge wird oder Items rar gesät werden. In meiner Wahrnehmung, braucht gutes Spieledesign gar keine Schwierigkeitsgrad-Auswahl, sondern ist von Anfang an mit einem Ansatz, wie das Spiel erlebt werden sollte, zu Ende gedacht, wie das beispielsweise bei vielen From Software-Spielen ist.

    Ich verstehe aber auch, dass man im Sinne von Accessbility vielen Spielern die Möglichkeit geben will, die Spiele trotzdem zu spielen oder Leuten, die eine größere Herausforderung suchen, die Möglichkeit, den Schwierigkeitsgrad anzuheben. Ich find's aber auch vollkommen okay, dass eben nicht jedes Spiel das anbietet, sondern etabliert, dass es eben diesen einen Weg gibt, das Spiel zu erleben und das mit dieser Vision auch entwickelt wurde. Für wen das zu leicht oder zu schwer ist, für den ist das dann eben nicht das richtige Spiel und er kann eines der X-Millionen anderen Spiele spielen. Klingt vielleicht etwas asozial oder naiv, aber irgendwie hat das für mich einen künstlerisch-verklärten Ansatz von Harmonie, den ich - zum Beispiel bei der Diskussion rund um Elden Ring - sehr zu schätzen weiß. Und Elden Ring war eines meiner größten Highlights die letzten Jahre.

  3. #3
    Avatar von Karltoffel
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    Ich fang meist mit dem normalen / mittleren Schwierigkeitsgrad an. In einem gut designten Spiel, kann man den hinterher ändern. Vielleicht geht mir dann eine Trophäe flöten, aber ich bin ja kein Trophäenjäger.

    Bei manchem Rollenspiel wähl ich aber auch von Anfang an „leicht“. Weil ich dann die Geschichte und das Worldbuilding erleben will, mich aber das Kampfsystem nicht reizt.

    Stören tut mich vor allem, wenn der Anfang besonders leicht / schwer ist, und man dann erst nach einigen Stunden merkt, dass es nicht passt. Und dann kann man nur neu anfangen. Dann brech ich das Spiel meist ab.

  4. #4
    Avatar von Ryumaou
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    Ich spiel eigentlich auch meistens einfach auf der Voreinstellung, in der Hoffnung, dann das intendierte Erlebnis zu bekommen.
    Ausnahmen gibt es natürlich bei mir ebenfalls. Vor nicht allzu langer Zeit habe ich die letzte Tomb Raider - Trilogie gespielt und dann beim dritten Teil die 3 Haupt-Parameter (Kampf, Rätsel, Erkundung) jeweils eine Stufe höher gestellt.

    Grundsätzlich mag ich den Trend, dass man viele moderne Spiele jederzeit in einem Maße anpassen kann, das über eine simple Wahl von "einfach", "mittel", "schwer" hinausgeht. Positiv im Gedächtnis sind mir da beispielsweise auch die "The Last of Us" - Spiele, deren Gameplay sich z.B. über die Barrierefreiheits-Optionen ordentlich modifizieren lässt oder auch Final Fantasy 16, wo es spezielles Equipment gibt, das bestimmte Spielmechaniken verändert.

    Ich kann mich auf der anderen Seite aber auch an ein Paar Kultur-Schocks erinnern:

    Als ich zum ersten Mal ein Megaman gespielt habe, das beim Spielstart eine Wahl des Schwierigkeitsgrades anbot, habe ich mich (etwas überspitzt formuliert) tatsächlich etwas um das optimale Spielerlebnis betrogen gefühlt^^

    Dann kann ich mich noch an die Metroid Prime Trilogy auf Wii erinnern, bei der man Teil 1 & 2 um einen leichteren Schwierigkeitsgrad ergänzt hatte. Kann soweit nicht verkehrt sein, möchte man eigentlich meinen. Allerdings hat man tatsächlich frevelhafterweise diese neuen "Easy Modes" als "Normal" bezeichnet und das ursprüngliche Original-Erlebnis hinter der Option "Schwer" versteckt - ohne einen Hinweis darauf. Dabei wird jeweils sowieso zusätzlich der echte Hard Mode freigeschaltet, nachdem man das Spiel durchgespielt hat.
    Geändert von Ryumaou (03.11.2023 um 19:44 Uhr)


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