Thema: Michael Moores neuer Film!
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27.06.2004, 15:36 #21
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27.06.2004, 18:06 #22
Ihr wisst, dass Moore unglaublich viel Scheisse labert? Aber es ist ja derzeit in, die USA zu hassen und Bush weg zu rufen, obwohl man eigentlich gar nihct weiß warum.
Beschäftig euch mal ein bisschen hier mit: http://www.moorelies.com/ , http://debbieschlussel.com/
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27.06.2004, 18:11 #23gar nihct weiß warum.
Alles Bullshit der US-Regierung.What lies in the shadow of the statue? .
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21.07.2004, 14:12 #24
Ich hab den Film gesehen und muss sagen, dass ich ihn schlecht finde. Wenn man den Film so sieht, könnte man glauben, Michael Moore's Quellen sind ganz normale deutsche Berichte aus Sendungen wie "Auslands Journal". Der Informationsgehalt ist für einen Europäer nämlich recht niedrig, ist doch das Meiste des Gesagten schon allseits bekannt. Aber ich fang mal von vorne an, mit ein wenig SPOILERN, was die Themen im Film betrifft:
- Bushs falsche Wahl: Michael Moore stellt den erst dagewesenen Wahlsieg der Demokraten als Traum dar und zeigt dann, wie Bush falsch gewählt wurde. Das Übliche Bekannte halt, nix Neues.
- Bush Urlaubsgewohnheiten, auch nix Neues
- Die Fehler zum 11. September
- Patriot Act
- Die Verbindungen zu Bush und al Qaida
- Die Falschinformationen zum Irakkrieg
Teilweise bereitet er es ganz gut und witzig auf, mit bedrückenden und auch lustigen Bildern. Bis hierhin würde ich nicht mal sagen, der Film ist schlecht, er ist sogar mittelmäßig gut. Lustige Szenen, aber halt keine neuen Informationen. Leider sind das nur 2/3 des Films, denn hätte er hiernach Schluss gemacht, wäre ich zufrieden gewesen.
Das letzte Drittel fiel dann leider dem amerikanischem Wahlkampf zum Opfer, heißt: Es trieft nur so vor amerikanischem Patriotismus und handelt von den toten Soldaten. Ja, die armen amerikanischen Soldaten sind echt arm dran, sind ja nicht freiwillig der Armee beigetreten, neeeeeeeeein. Es wird eine arme Mutter gezeigt, die einen Sohn verloren hat, und andere Eltern, deren Kinder Soldaten im Irak sind. Das ganze ist voll mit Herzschmerzsequenzen und amerikanischer Liebe. Gefällt mir überhaupt nicht.
Naja, bleibt ein fader Nachgeschmack für Europäer wie mich, aber das Wichtigste ist ja, dass es bei den Amerikanern gut ankommt und hilft, dass Bush nicht wiedergewählt wird. Zweckmäßig ist der Film daher auf jeden Fall!
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21.07.2004, 14:20 #25
Okay, wenn man die Bücher gelesen hat weiß man sicherlich schon was kommen wird. Allerdings muss man auch beachten, dass die unvoreingenomme Informationsflut in Amerika wohl eher einer Ebbe gleicht. Ich bin mir sicher in Amerika sind viele aus dem Kino gegangen und haben sich gewundert das so viele Sachen passiert sind von denen sie nichts mitbekommen haben.
Nintendo ID: Kaiser-Gaius
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21.07.2004, 14:46 #26
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sicher ist moore so eine art von revolutionär, aber irgendwie
kommt mir das auch schon wieder so gefaket vor....
ich tu´ mir in letzter zeit ziemlich schwer noch an infos
aus film und fernsehen zu glauben, oder einem einzelnen
mann ( ) dies abzukaufen.
diese aktion bei der oscarverleihung ist mir auch so komisch
vorgekommen, alles geplant, wahrscheinlich von seinem
pr-manager oder sonst jemandem.
ich denke dass moore sicher nicht verhindern kann, dass
bush wiedergewählt wird, darum kümmert er sich schon
selbst.
das war´s.WARPPIPE FOREVER ! auf zur session !
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21.07.2004, 15:17 #27
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Original von Tobias
Der Informationsgehalt ist für einen Europäer nämlich recht niedrig, ist doch das Meiste des Gesagten schon allseits bekannt.
Btw.: Wo hast du ihn gesehen?
Ich aute mich als klarer Moore-Fan. Ich verehre seine Satire, Bowling for Columbine ist für mich einer der besten Filme, den ich jeh gesehen hab, etc.
@ Kai: Beschäftige du dich bitte auch mal wirklich mit den Werken von Michael Moore. Diesen ganzen "Ich mag die USA nicht-Hype" hat er ausgelöst, mit Stupid white men. Btw.: Das er lügt wage ich zu bezweifeln, eher lügt die "gewählte" Regierung der USA. Und das sagt nicht irgendein Filme-Macher, nein, das sagt der einberufene Untersuchungsausschuss.
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21.07.2004, 15:39 #28Okay, wenn man die Bücher gelesen hat weiß man sicherlich schon was kommen wird. Allerdings muss man auch beachten, dass die unvoreingenomme Informationsflut in Amerika wohl eher einer Ebbe gleicht.
Ansonsten ist der gesamte Film eben weniger Dokumentation als Propaganda nur eben in diesem Fall nicht von Seiten der Bush Regierung sondern aus dem anderen Lager.
Allgemein stört mich der Anti Amerikanismus in Deutschland. Ich war noch nie ein Freund von Amerikas Methoden etc. aber die Leute, die heute lauthals über Amerika schimpfen sind zum Großteil diejenigen, die sich bei Kritik an Amerika vor zwei Jahren noch empört hätten. Sie hätten dann mit unsinnigen Argumenten wie: "Nach dem was die Amerikaner nach dem 2. Weltkrieg für uns getan haben müssen wir auf ihrer Seite stehen / dürfen wir sie nicht kritisieren..." reagiert.
Das ist jedenfalls die Erfahrung, die ich gemacht habe.
Wenn bei Moore Filmen Applaudiert wird, wenn die Zahl der gestorbenen amerikanischen Soldaten genannt wird kann ich nur den Kopf schütteln. Diese Art der Schadenfreude ist ekelhaft und absolut unangebracht.
Der Opportunismus in der deutschen Gesellschaft kotzt teilweise schon richtig an..."Bushido, der Weg des Kriegers, liegt im Sterben. Wird man mit zwei Alternativen konfrontiert, Leben und Tod, so soll man ohne Zögern den Tod wählen."
Tsunemoto Yamamoto- Hagakure, der Weg des Samurai
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21.07.2004, 19:13 #29
Also ich kann diesen Typen nicht ausstehen, habe kein einziges Buch gelesen, kein Film von ihn gesehen.
Naja is halt meine Einstellung dazu, deswegen interessiert mich der neue Film auch nicht ! Sorry
Gruss
Clint
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21.07.2004, 19:28 #30Original von America`s Most Wanted
Btw.: Wo hast du ihn gesehen?
GROSSER SPOILER:
Die imo besten Szenen sind die, in denen Moore über den Patriot Act herlästert. Wenn er zeigt, wie die Regierung mit DDR-Spitzel-Methoden Keksessende Friedensgruppen ausspioniert, lacht man schon gerne. Auch die Szene, in der er bei amerikanischen Kongressabgeordneten dafür wirbt, dass ihre Söhne in den Irak gehen, ist witzig, aber übertrieben.
Original von Musashi
Ansonsten ist der gesamte Film eben weniger Dokumentation als Propaganda nur eben in diesem Fall nicht von Seiten der Bush Regierung sondern aus dem anderen Lager.