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01.11.2021, 22:58 #5241
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Vor ein paar Tagen habe ich Road 96 beendet. Ein Oregon Trail ähnliches Spiel, in dem man als Jugendlicher auf dem Weg zur Grenze des eigenen von einem autoritären Regime beherrschten Landes verschiedene Herausforderungen bewältigen muss. Jeder Spieldurchlauf dauert dabei rund eine bis eineinhalb Stunden. Hat man seinen namenlosen Jugendlichen rüber gebracht, startet man mit einem weiteren. Bis schließlich der große Wahltag kommt, an dem sich das Schicksal des Landes entscheidet.
Dabei haben die vom Spieler gesteuerten Charaktere mit ihren Entscheidungen nicht nur Auswirkungen auf den Ausgang des Wahltags, sondern auch auf den Verlauf der einzelnen Geschichten von sieben Charakteren (darunter einem Duo), die in der Region unterwegs sind und die letzten Endes alle miteinander zu tun haben. Welche Begegnungen man hat, hängt von den Entscheidungen ab, die man trifft.
Der Illusion of Choice-Aspekt ist hier ausgeprägter als bei Life Is Strange oder den Telltale-Spielen, trotzdem merkt man oft, wie die Fassade bröckelt, vor allem wenn man statt eines Charakter-Events beim Trampen eine relativ langweilige Sequenz erhält und merkt, dass das Spiel gerade keine Tramp-Sequenz mit einem der Charaktere mehr in petto hat.
Trotzdem macht es Spaß, zu Überlegen, ob man sich mit dem aktuellen Durchlauf eher für demokratische Wahlen, die Protestbewegung Schwarze Brigade oder für sich selbst einsetzt. Ob man kriminellen hilft, oder eine gefundene Kreditkarte zurückgibt.
Mir hat die vielfache Reise durch Petria verdammt viel Spaß gemacht und ich werde sicher nochmal reinschauen.
btw beinhaltet das Spiel einen netten Haufen Indie-Rock.
8/10
Außerdem habe ich gerade Maneater abgeschlossen. In Maneater ist man ein Bullenhai und kann sich in einer ziemlich abwechslungsreichen Open World vom Bayou bis zum Ozean austoben, mit dem Ziel größer und stärker zu werden. Verschiedene Mutationen führen dazu, dass man vom kleinen Babyhai zum gefürchteten Schrecken der Meere wird. Das erreicht an, in dem man durch Fressen unterschiedlicher Beutetiere Nährstoffe sammelt, mit denen man durch sammeln von Collectibles und Absolvieren von Missionen erhaltene Verbesserungen aufwertet, die man wiederum in der eigenen Höhle, von der der Hai in jedem Biom eine hat, ausrüstet. Durch Absolvieren von Hauptmissionen öffnet sich nach und nach die Welt, sowie neue Mutationsstufen für den verfressenen Fisch.
Die Story selbst dreht sich um eine Fernsehshow namens Shark Hunters VS. Maneater, die dem großen Haijäger Scaly Peet folgt, der Jagd auf allerhand Haie macht und den Protagonisten zu seinem Erzfeind macht. Der Show-Narrator kommentiert auch das Spiel selbst, sei es das Absolvieren einer Quest oder das Einsammeln von Collectibles. Leider wiederholen sich einige Sprüche recht schnell, trotzdem möchte ich den Erzähler nicht missen. Im Großen und Ganzen ist es ein Standard-Open World-Spiel. Gegen Ende kommen zwar ein paar coole Bosskämpfe gegen die Menschen, aber es bleibt eher beim Sammeln und Fressen und das ist okay. Die Steuerung des Hais funktioniert sehr gut und es macht Spaß. Letzten Endes war ich dann aber doch ein wenig froh mit einem 100%-Spielstand (ohne DLC) fertig zu sein, aber die fast 10 Stunden, die ich die letzten drei Tage reingesteckt habe, haben definitiv Spaß gemacht.
7/10
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02.11.2021, 22:33 #5242
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Pokémon Schild
Bitte per PM fragen.
Geändert von Arcade (27.01.2022 um 15:17 Uhr)
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04.11.2021, 09:12 #5243
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Unpacking (Gamepass)
Demo : absolut geliebt
+ wunderbare Spielidee
+ chillig , ein paar sehr schöne Details
o Storytelling ist vorhanden / (angenehm ?) kurz (20€ für 3 Stunden vllt nicht dat beste Preis/Leistung aber gibt ja nen Gamepass)
- irgendwie fehlt ein richtiges Belohnungssystem (immerhin ein paar Nette Sticker ^^)
- manchmal seltsame Logik . warum man einen zweiten Seifenspender unbedingt am Waschbecken platzieren soll aber nicht im Schrank bleibt mir ein Rätsel
- Dorfromantik besitzt mehr Spieltiefe .. klingt irgendwie komisch . leider keinerlei "Gameplay Erweiterungen" zur Demo
richtig feiner Titel . wie bei einem normalen Umzug : irgendwas fehlt doch ! 7/10
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12.11.2021, 10:30 #5244
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Fire Emblem Awakening
Nicht das erste Mal, dass ich es durch gespielt habe. Allerdings war es damals mein erste FE und am Ende hatte ich kaum noch genug Kämpfer für das Finale. Dieses mal auf Schwer haben alle überlebt, bzw. alle, die ich auch rekrutiert habe. Ich habe nicht alle Kinder "gezeugt".
Ich muss sagen, dass ich wieder verstehe was mich damals dann zum Liebhaber der FE-Reihe gemacht hat. Taktik ist wichtig, das Datingzeugs ist nur eine Randerscheinung, das passt alles soweit. Das war noch ein gutes FE.
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12.11.2021, 10:47 #5245
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12.11.2021, 13:31 #5246
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12.11.2021, 13:58 #5247
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13.11.2021, 11:03 #5248
Braucht man diesen ganzen Campus-Quatsch nicht, um Beziehungen aufzubauen und neue Charaktere fürs Schlachtfeld zu rekrutieren? Für mich war diese Persona-fizierung von Fire Emblem der Grund, das Spiel abzubrechen. Wenn ich Bock auf Schulhofdrama hätte, würde ich mir Beverly Hills oder One Tree Hill reinziehen.
Ich find auch, dass Awakening so das letzte wirklich gute FE ist. Bei Fates hat man dann die Auswahl zwischen zu-leicht-und-gradlinig und zu-schwer, und Echoes wollte auch gar kein Nachfolger sein, der irgendwas besser macht.
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21.11.2021, 14:34 #5249
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drei mal kurz und knapp :
Lamplight City (Steam)
hatte mal wieder Böcke auf ein old schooliges Point & Click Adventure
+ angenehme Detektivstory
+ kommt ohne Inventory aus (also kein kombiniere Item 17 mir Gegenstand 12 aus Screen 18 Gedödel usw)
+ sehr feines Voice Acting
- die typischen Point & Click Probleme : erfindet das Rad nicht neu , zu wenig wow! Effekt , keinerlei Wiederspielwert , zu viel hin und her gerenne um neue Dialogoptionen freizuschalten usw wirken natürlich ermüdend
sehr ordentliche 6,5/10 . macht nicht besonders viel falsch aber leider auch nicht besonders geil ^^
Life is Strange True Colors (ps5)
ein ausführliches Review gibt es im LiS Thread
wie bei Life is Strange 2 habe ich hier Schwierigkeiten mich für eine feste Wertung zu entscheiden da es sehr viele Ups and Downs gibt . deswegen vergebe ich eine langweilige 7/10
in den stärksten Momente gibts ne fette hohe 8 , in den Füller Momenten rutscht es fast in die 5 ...
For the King (ps5)
echt eine Indie Überraschung für mich !
8/10
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26.11.2021, 15:36 #5250
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Bloodstained: Ritual of the Moon
Wow! Was für ein tolles Metroidvania. Den Plot kennt man vom Vorbild: Böses Schloss, Dämonen, blablabla... Die Geschichte war zwar simpel, die Wendungen sehr vorhersehbar und die Charaktere ziemlich overacted (vor allem Zangetsu), aber es bildet einen angenehmen Rahmen für ein spaßiges Metroidvania.
Anfangs war ich noch etwas abgeschreckt von den vielen Scherben, Waffen, Items etc., es hat sich aber so schön organisch geöffnet, dass es meinen Spaß mit dem Spiel sogar noch bereichert hat. Man hat mehrere Waffentypen zur Auswahl (Sperre, Schwerter, Katanas, Dolche), aber ich habe mich dann realtiv fix auf die Großschwerter gestürzt und bis zum Ende genutzt. Zwar sind lahm, beschreiben aber einen ordentlichen Bogen, wodurch fehlende Präzision wettgemacht wird und man Feinde durch Böden und Wände schlagen kann (:P). Die Scherben stellen quasi die Charms aus Hollow Knight dar. Man bekommt sie, indem man sie entweder beim Alchemisten herstellt (nur wenige) oder sie von einem Dämonen bekommt. Das coole: Fast jeder Dämon kann eine bestimmte Scherbe droppen und ob man sie erhalten hat, wird in der Dämonen-Tagebuch festgehalten, was den Sammeltrieb stark anfixt. Ich habe tatsächlich auch alle Scherben gesammelt und ich habe auch viel herumexperimentiert, bis ich beim Aqua Stream hängenblieb, der nach ein paar Mal aufrüsten UNGLAUBLICH viel Schaden verursacht hat und die Bosse etwas trivialisiert hat. Genauso auch das Kochen, in dass ich mich z.T. zum Abschließen aller Quests gestürzt habe. Es beschert beim Essen permanente Boni, heilt aber auch ordentlich. Als Resultat habe ich die Gerichte nicht sofort verspeist, um die permanenten Boni sofort zu erhalten, sondern sie für Bossfights aufgehoben. Das endet leider darin, dass die Herausforderung wegfällt, weil man sich jederzeit sofort wieder hochheilen kann. Etwas schade, da man so keinen wirklichen Antrieb hat, die toll designeten Bosse zu lernen.
Nun kommen wir zum wichtigsten im Genre: Die Metroidvania-Welt ist gut ausgearbeitet, voller Abkürzungen, Teleport-Möglichkeiten, fair verteilten Heil-Speicherpunkten und (z.T. leider etwas unfairversteckten) Geheimnisse. Viele Bereich-Übergänge empfand ich aber leider als sehr anorganisch. Trotzdem macht es absolut Spaß, die Welt zu erkunden und Reisewege zu planen, was vor allem bei meinen vielen Grind-Touren für Scherben, Zutaten und Materialien sehr zugute kam.
Grafisch war das Spiel auch sehr schön gestaltet, wenngleich die seltenen Areale, wo das Gebiet mit einer drehenden Kamera Dreidimensionalität suggerierte ziemlich buggy waren.
Die Musik plätschert im Hintergrund dahin und ist schön anzuhören, ist aber auch nicht so herausragend, dass sie mir irgendwie im Gedächtnis bleiben wird.
Trotz einiger Kritikpunkte hatte ich die ganzen 27+ Stunden verdammt viel Spaß mit dem Spiel. Mit einem Completion-Ziel (in gewissen Belangen; ich will nie alle Items für dieses eine Achievement sammeln müssen) vor Augen macht auch das Grinding Vergnügen. Vor allem Kampfsystem und die Welt machten mir sehr viel Spaß. Ich vergebe hier eine echt starke 9/10 und werde sicher in Zukunft nochmal reinschauen. Sei es für ein New Game+ oder einen Zangetsu-Run (wenngleich mich seine Möchtegern-Batman-Stimme da ziemlich aufregen wird).