Wenn Spielen zur Sucht wird

[Yuriam]

@ CorDharel:

Mein lieber Scholli ... ...

( ich brauche dringend einen Applause-Smilie )

@ Henning:

"ABER: Es ist sicherlich mehr im Sinne der Gesellschaft sich eine Frau zu suchen und eine Familie zu gründen und somit den Fortbestand der Menschheit zu sichern"

"den Fortbestand der Menschheit" ...
Ich bitte dich ... Das hört sich ja grade zu danach an als wäre die Menschheit kurz davor AUSZUSTERBEN ...

Es gibt definitiv zuviele die den Fortbestand sichern ...
Da muessen wir nicht auch noch mit drin rumstochern ...

[Legolas]

Deswegen hat Deutschland ja auch einen Bevölkerungsrückgang und die Rentenbeiträge werden für unsere und Nachfolgende Generationen ins unermessliche schießen

Ich find schon, dass man sich ein wenig in die Gesellschaft einfügen sollte.
Kann Henning auch nur Recht geben, wenn er von Fantasie spricht! Es geht nichts über die eigene Fantasie und die wird bei Videospielen alles andere als gefördert!

[Dieblein]

Finde das sehr übel wenn man sich auf "Freunde" aus dem Internet verlässt. Ich habe 50 Leute in meiner icq Liste. Und? Ich weiß genau denen bedeute ich einen Misthaufen wenn ich sie mal brauche.

Richtige Freunde gibts eben nur im RL, mit denen man reden kann wenn man sie braucht, mit denen man in Urlaub geht oder an den Strand. Es gibt nichts auf dieser Welt was so befriedigend ist wie sich mit seinen Kumpels an den Strand zu legen - Oder Abends ein Bier zu zischen - Selbst wenn es nur "Kumpels" sind.

Man lebt nunmal nicht in einer Höhle - Ich geh einkaufen, geh arbeiten spreche mit Leuten im Alltag. Und denen trete ich als normaler Bürger gegenüber nicht als Freak oder sonstwas das hat nichts mit Spießertum zu tun sondern so funktioniert unsere Gesellschaft nunmal.

Ich dachte schon ich hab Probleme dabei gehts mir ja noch blendend wenn man den thread mal liest o_o

[TobiasX]

Naja, wenn jemand in seiner virtuellen Welt leben will und dabei abgeschieden von der Gesellschaft ist, ist das sein Bier. Ich kann es mir nunmal nicht vorstellen, zu sterben, ohne dass jemanden wirklich auffällt, dass ich tot bin...

[Buschimann]

Ich war selber mal relativ abhängig, d.h. ich saß den ganzen Nachmittag vor dem PC und spielte da CS und kümmerte mich um den Clan. Das hat soviel Zeit in Anspruch genommen, dass ich zu anderen Sachen kaum Zeit hatte. Ich hatte immer weniger Kontakt zu meinen RL-Freunden etc. Ich weiß nicht mehr wie ich davon losgekommen bin, ist ja auch egal. Auf jeden Fall spiele ich jetzt höchstens noch abends.

Und jetzt zu der Frage ob man durch die Sucht kein erfülltes Leben hat:
Also wenn ich jetzt so zurückschaue war das schon ein mieses Leben.
Vielleicht fehlt den ganzen Süchtigen auch einfach eine Vergleichsmöglichkeit mit einem normalen Leben [bitte bitte kommt mir nicht mit definier "normal" oder so, ihr wisst was ich meine]. Ich kann halt nur für mich sprechen und wenn ich den Artikel so lese finde ich es schon traurig, dass er lieber vorm PC sitzt als Kontakte mit seinen Kollegen zu pflegen etc.

[CorDharel]

fantasy ist NIRGENDWO intensiver als in deinem kopf... hat nix mit DEINER fantasie zu tun wenn man eine fertige welt vorgesetzt bekommt.. da sind z.B. bücher besser geeignet als ein spiel, da man sich da den baum selber vorstellt, zwar ungefähr beschrieben bekommt wie er aussieht, aber letztendlich sieht jeder einen anderen. im spiel siehst du den baum und das wars, keine möglichkeit fantasie anzuwenden..

Da stimme ich Dir zu! Doch ich denke wir meinen zwei verschiedene "Fantasy"'s.

Deine "Fantasie" kann mit jedem Thema in Verbindung gebracht werden, wie Piraten, Raumschiffen etc.

Meine "Fantasie" meint die Fantasyebene die so bekannt wurde durch Herr der Ringe. Elfen Orks Zwerge all das. Und auch da spielt deine Fantasie mit, doch in meinem Kopf oder aus einem Buch kriege ich nie die Erfahrung wie wenn ich etwa Baldurs Gate 2 spiele, denn da bin ich 6 Personen in dieser Welt und bestimme wo es durchgeht, in einem Buch liest man einfach mit.

Ich hoffe du verstehst was ich meine, ich versteh dein Argument mit dem Baum auch.

Aber indem du sagst das jemand der vorm computer gefesselt ist freier und "besser" ist als jemand der den "werten unserer gesellschaft" nacheifert, gehst du entschieden zu weit!

Wenn es mein persönliches Hobby/Leben ist, jeden Tag zu gamen, und ich mich dabei gut und glücklich fühle, dann bin ich dabei besser und freier (!) als wenn ich den Werten nacheifern würde.

Wenn ein Ich-Eifere-Den-Werten-Der-Gesellschaft-Nach-Typ das machen würde, wäre es für ihn eine Qual, jeden Tag zu gamen, da er seine Ziele nie erreichen wird.

Merkt ihr worauf ich hinauswill? Soll doch jeder machen mit seinem Leben was er will, ohne Rücksicht auf andere. Das ist wichtiger als man denkt finde ich.

[Henning]

ja würd nie sagen "änder dich", wenn dich das wirklich glücklich macht: viel spaß!

aber kann mir aus meiner perspektive aus nicht vorstellen das jemand der beide seiten der medaille wirklich kennt sich für die internetseite entscheidet...

[metropolis]

[quote]Original von CorDharel

Merkt ihr worauf ich hinauswill? Soll doch jeder machen mit seinem Leben was er will, ohne Rücksicht auf andere. Das ist wichtiger als man denkt finde ich.

beziehst du das jetzt nur auf die spiele-süchtigen oder gleich auf jeden menschen? jeder soll machen was er will? finde ich keine so gute lösung in anbetracht dessen, was anarchie doch für eine seltsame form von staatsführung ist

und meistens ist es ja so, dass in der umgebung des süchtigen alle verwandten und freunde mitleiden - auf die sollte man doch schon rücksicht nehmen, oder? sich von der familie lossagen - und das für spiele - ist vielleicht nicht das beste ...

[CorDharel]

*zustimm*

Hmm und wegen des "mach was du willst" da muss ich es wohl auf die Süchtigen beschränken, da ich vergessen hatte dass es Menschen gibt die anderen Menschen Böses antun wollen, nacht Macht streben oder sonst irgendwas Dummes machen

[Varuna]

Original von Tobias
Naja, wenn jemand in seiner virtuellen Welt leben will und dabei abgeschieden von der Gesellschaft ist, ist das sein Bier. Ich kann es mir nunmal nicht vorstellen, zu sterben, ohne dass jemanden wirklich auffällt, dass ich tot bin...

Wow, da hast du den Nagel aber wirklich auf den Kopf getroffen! Besser kann man das gar nicht mehr begründen.