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06.02.2006, 19:51 #1
e"Sports": Erste Tote unter den Süchtigen
eSports, bei einer starken Minderheit der Menschen bekannt, beim Rest der Welt eher unbekannt. eSports, was so viel mit echtem Sport zu tun hat wie Cyber-Sex mit Sex, weckt in vielen Menschen nur ein Kopfschütteln. Die meisten wissen nicht, um was es sich bei diesen „Höchstleistungen“ und „Anstrengungen“ handelt. Das schnelle, perfekte und gekonnte Spielen, bei dem der Zocker wegen „Anstrengung“ und Teamgeist schwitzt wie ein Schwein, gibt es aber auch bei normalen Videospielen an den Konsolen, das Phänomen wird oft beobachtet: Einen Endgegner mal wieder nicht geschafft, eine Passage mal wieder nicht gemeistert. Wutausbrüche, innere Anspannung und Schweiss sind auch bei guten Spielen und Zockern, die wirklich bei der Sache sind, keine Seltenheit. Ist also Videospielen gleich Sport?
Schach sei doch als Sport anerkannt, sagt man. Ja, aber Schach ist real. Es ist realer als Cybersex und realer als eSports. Aber Bewegung braucht der Mensch, täglich am PC zu sitzen, auch wenn man gute Resultate erreicht, ist schädlich. Boxen ist doch auch schädlich, sagen einige. Ja, aber wer z. B. nur eine Boxerausbildung macht, ohne sich die Fresse in Kämpfen zu polieren, der ist top fit. Die Ausbildung und das Training zum Boxer sind hervorragend.
Es ginge bei eSports vermehrt aber auch um soziale Kontakte, um echten Teamgeist, um kollegialen Team-Work, behaupten einige. Tja, darum geht es im Büroalltag auch. Aber um reales Team-Work.
Abgesehen ob es nun Sport ist oder nicht, Bewegung ist immer besser für den Körper, für die Kondition und so weiter. Da gibt es gar keine Diskussion, das ist ein Fakt.
Aber alles sei doch nur eine Frage der Definition, sagen die Befürworter der eSports-Spiele. Das Ziel sei der Sieg, also sei es doch Sport. Nur das zähle. Die Amerikaner wollen im Irak auch einen Sieg, aber bei ihren Kampfgefechten handelt es sich auch nicht um Sport…
Spätestens aber wenn das Spielen dank “Vorbilder“ zur Sucht wird (Wenn Spielen zur Sucht wird ), oder wenn jemand sich real beschähmt vorkommt, wegen einer kleinen Belanglosigkeit (Peinliche Sache aber ich muss sie sagen ), fragt man sich doch als gesunder und normaler Mensch, wie negativ eSports sein kann!
Fussballspieler oder Ski Fahrer an der Olympiade sind weltberühmt, es wird beim eSport nie so ein. Solche Dinge wie Clans oder Meisterschaften, die vielleicht in Südkorea Anklang finden, werden sich nie in die grosse Szene einfügen können. Ich denke, es wird nie eine eSports Weltmeisterschaft geben, wie zum Beispiel die Fussballweltmeisterschaft. In einer offiziellen weltberühmten Sportveranstaltung wird nie eSports als Kategorie zugelassen werden, und es wird nie Menschen fesseln wie z. B. der Super Bowl in den USA.
In Korea gelten laut dem Artikel lediglich als 2.1 Spieler als suchtgefährdet, 750'000 hocken nur noch vor dem PC rum, ohne Familie, Job oder Freunde. Die weiblichen Fans solcher “Sportler“ sind wohl eher am Körper oder am Aussehen der Männer interessiert, nicht am Gezocke. Zwar kann so manch einer dieser jungen Burschen täglich 300'000 Fingerbewegungen ausführen, dass sind immer hin 400 pro Minute, aber da kann ich nur mit den Achseln zucken: Und? Wenn ich das morgen meinem Boss erzähle, übermorgen in der Schule oder heute meinem Bekanntenkreis oder der Familie, dann ist das denen egal. Es wurde keine echte Tätigkeit geschaffen. Es gibt keine Referenzen. Nichts was im Leben wirklich wichtig wäre. Bei der seriösen Arbeitswelt kann man sich mit so etwas nicht brüsten.What lies in the shadow of the statue? .
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06.02.2006, 19:54 #2
Willst du schon wieder unsere Meinung wissen und einen Streit anzetteln? Anders kann ich dein subjektives Vorwort leider nicht verstehen.
Und es ist bei weitem nicht der erste Todesfall.
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06.02.2006, 20:01 #3
Da hatte wohl jemand wieder einen schlechten Tag^^
Ansonsten kann ich mir diese provokative Einleitung nicht erklären. Es gibt wirklich Leute, die das Ernst nehmen, genauso wie es Leute gibt, die Völkerball bider-ernst nehmen. Man sollte es akzeptieren und nicht darüber diskutieren ob Videospiele wirklich eine Sportart sind... Ballett ist immerhin auch eine - also wieso nicht?
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06.02.2006, 20:04 #4
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naja, ballett würd ich jetzt als sportart ned so herabsetzen... soweit ich das von leuten gehört hab, die das machen (sind nur 2, keine angst XD), is das (v.a. am Anfang) echt knochenhart o__O
Wobei Schach als "Denksportart" hingegen lässt sich da recht gut vergleichen... IMO
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06.02.2006, 20:05 #5
hm ja aber dass da schon welche vorm pc verhungert sind das is ja schon laange bekannt. trotzdem interessant, das thema.
naja ich sehe schach genauso wenig als sport an wie esports.
um einen wirklichen sport ausüben zu können, muss man körperlich fit sein, und das trifft weder auf schach noch auf gaming zu.
und eine maus und eine tastatur sind genauso real wie die schachfiguren und das brett.
die leute bei denen solche dinge spontan ein kopfschütteln hervorruft sind ja wohl meist hoffnungslos altmodisch und verbohrt und haben keine ahnung worum es geht und wollen es auch garnicht wissen.
dass onlinegaming süchtig machen kann und man sich dann von der umwelt abkapselt und nur noch für das spiel lebt, haben wir ja schon oft genug besprochen.
eigentlich braucht man dazu weder kommentare von irgendwelchen süchtigen freaks die hier im board rumgeistern, noch von naturburschen oder bodybuildern.
solche threads hatten wir doch schon zuhauf...
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06.02.2006, 20:27 #6
Was soll denn diese Einleitung bitte? Jetzt habe ich unnötiger Weise von meinem Leben 5 Minuten verschwendet, die mir keine mehr wiedergeben kann *hoil* Ich würdige diesem Text keinen weiteren Kommentar.
Mal so nebenbei, damit nicht alle nur auf Schach rumreiten: Dart, Yoga, Boule, Billiard, Curling, Tischfussball, Yoyo, Diablo, Golf, Motorsport, Poker.
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06.02.2006, 20:35 #7
Warum denn der aggressive Ton hier? Ich habe genau so eine Meinung wie ihr. Es handelt sich bei meiner Ansichtssache lediglich um meine Meinung, genau wie es eure Meinung ist, eSport zum Sport zu zählen. Aber es ist genau so falsch oder richtig, wie meine Meinung.
Wenn ich Videospiele zocke, dann mache ich keinen Sport. Das ist wohl jedem klar.
Und es ist bei weitem nicht der erste Todesfall.
Ich möchte nur sagen: In Nordkorea schaffen es vermutlich wenige so berühmt zu werden wie die Typen im Artikel, aber pro "Profi" dort gibt es vermutlich hundert private Leute, die zwar zocken ohne Unterbruch, denen es aber am Glück und Talent fehlt, etwas daraus zu machen. Ergo hocken die den ganzen Tag nur rum und kommen nie mehr vom Screen weg. Natürlich nicht jeder, aber ich glaube dem Text, wenn darin steht, dass mehrere Tausend aktu gefähred sind.
Da hatte wohl jemand wieder einen schlechten Tag^^
Man sollte es akzeptieren und nicht darüber diskutieren ob Videospiele wirklich eine Sportart sind... Ballett ist immerhin auch eine - also wieso nicht?
Wobei Schach als "Denksportart" hingegen lässt sich da recht gut vergleichen... IMO
die leute bei denen solche dinge spontan ein kopfschütteln hervorruft sind ja wohl meist hoffnungslos altmodisch und verbohrt und haben keine ahnung worum es geht und wollen es auch garnicht wissen.What lies in the shadow of the statue? .
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06.02.2006, 20:43 #8Original von Indrid Cold
die leute bei denen solche dinge spontan ein kopfschütteln hervorruft sind ja wohl meist hoffnungslos altmodisch und verbohrt und haben keine ahnung worum es geht und wollen es auch garnicht wissen.
und zocken ist vielleicht keine körperliche leistung, aber durchaus eine geistige leistung, zumindest bei vielen spielen.
genauso wie das designen von flash filmchen oder erstellen von grafiken mit photoshop etc.
bei schach ist der gegner also real... und bei counter strike spielt man nur gegen bots oder wie??
beim zocken bewegt man genau wie beim schachspielen leidglich die finger und arme und denkt nach.
das ist wirklich ein dämliches beispiel. spielst du etwa schach?weil du so drauf beharrst dass schach ein sport ist...
@gunpower: die meisten deiner beispiele stimmen, aber im motorsport ist durchaus auch körperliche fitness wichtig.
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06.02.2006, 20:51 #9Original von Ryujin
Original von Indrid Cold
die leute bei denen solche dinge spontan ein kopfschütteln hervorruft sind ja wohl meist hoffnungslos altmodisch und verbohrt und haben keine ahnung worum es geht und wollen es auch garnicht wissen.
und zocken ist vielleicht keine körperliche leistung, aber durchaus eine geistige leistung, zumindest bei vielen spielen.
genauso wie das designen von flash filmchen oder erstellen von grafiken mit photoshop etc.
bei schach ist der gegner also real... und bei counter strike spielt man nur gegen bots oder wie??
beim zocken bewegt man genau wie beim schachspielen leidglich die finger und arme und denkt nach.
das ist wirklich ein dämliches beispiel. spielst du etwa schach?weil du so drauf beharrst dass schach ein sport ist...
@gunpower: die meisten deiner beispiele stimmen, aber im motorsport ist durchaus auch körperliche fitness wichtig.What lies in the shadow of the statue? .
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06.02.2006, 20:53 #10
RE: e"Sports": Erste Tote unter den Süchtigen
Original von Indrid Cold
Aber Bewegung braucht der Mensch, täglich am PC zu sitzen, auch wenn man gute Resultate erreicht, ist schädlich.
Abgesehen ob es nun Sport ist oder nicht, Bewegung ist immer besser für den Körper, für die Kondition und so weiter. Da gibt es gar keine Diskussion, das ist ein Fakt.
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Die weiblichen Fans solcher “Sportler“ sind wohl eher am Körper oder am Aussehen der Männer interessiert, nicht am Gezocke.
Sag mal Indrid, widersprichst du dir nicht ein bisschen?^^
Ich glaub kaum, dass Frauen auf arme, kleine, unbewegliche PC-Junkies stehen...
Deine anderen Vergleiche finde ich meist auch lächerlich und total übertrieben. Zudem würde mich interessieren, woher du diese Thesen der e-Sportler nimmst. Denn eine Quelle dafür wäre schon ganz interessant, damit du deine Vergleiche Belegen kannst (Sieg = Sport -> Sieg = Irak-Krieg!?!).
Ich befürworte diese ganze e-Sports Scene nicht, aber wenn du kritisieren willst, tu das auch vernünftig und objektiv!