« ... 2101112
  1. #111
    Avatar von Yggdrasill
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    Manche subektiven Meinungen über ESport sind einfach nur total sinnlos, weil sie keinen Rückhalt haben.

    Ich selber betreibe ESports und habe schon so einige Turniere gewonnen. Bin ich deswegen das arme kleine Kellerkind, welches, madenweiß im Gesicht, den ganzen Tag vor seiner Konsole hockt und zockt? Nein. Ich mache nebenbei Schule, bereite mich auf mein Abitur vor, wo ich größte Chancen habe, es mit einem sehr guten Durchschnitt zu bestehen.

    ESportler sind Menschen wie du und ich. Sie als Auswärtige zu betrachten ist dumm, denn es ist ein Klischee, dass sie den gnzen Tag nur vor der Konsole hocken. Beim ESport verhält es sich wie beim richtigen Sport: Man lernt neue Menschen kennen, die das Interesse teilen, man nimmt an einem Wettbewerb teil, man hat Spaß. Nur weil man sich bei ESport kum bewegt, heißt es noch lange nicht, dass es kein echter Sport ist. Der Begriff Sport ist definierfreudig - Schach wird als Denksport angesehen, ESport halt als ESport.

    Und zu der Toten kann ich nur sagen, dass sie selber dran Schuld ist. Sie war ein denkender Mensch und hätte erkennen müssen, dass es ein Fehler ist, so zu zocken. Und das deshalb auf andere ESportler zu übertragen, ist falsch und ungerechtfertigt.


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  2. #112
    Avatar von Varuna
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    ESportler sind Menschen wie du und ich. Sie als Auswärtige zu betrachten ist dumm, denn es ist ein Klischee, dass sie den gnzen Tag nur vor der Konsole hocken. Beim ESport verhält es sich wie beim richtigen Sport: Man lernt neue Menschen kennen, die das Interesse teilen, man nimmt an einem Wettbewerb teil, man hat Spaß. Nur weil man sich bei ESport kum bewegt, heißt es noch lange nicht, dass es kein echter Sport ist. Der Begriff Sport ist definierfreudig - Schach wird als Denksport angesehen, ESport halt als ESport.
    Das sage ich hier auch nicht. Es ist mir natürlich bekannt, dass vor allem die Medien alles verallgemeinern. Es ist mir auch klar, dass bei solchen eSports-Turnieren auch ganz gewöhnliche Typen wie du dabei sind. Aber es ist leider auch so, dass da Leute dabei sind, auf die deine im Zitat erwähnten Beschreibungen passen.

    Ich sage nicht, dass alle eSportler computersüchtige Leute ohne Freunde sind, die den ganzen Tag am PC hocken, ich sage nur, dass ich persönlich in meiner subjektiven Meinung eSports nicht für Sport halte. Ausserdem denke ich, dass wenn jemand eSports für Sport hält, dass lediglich auch nur seine persönliche subjektive Meinung ist. Beide Aussagen – also ob jemand eSport als Sport ansieht oder eben nicht - sind kein Fakt, keine Tatsache. Sondern nur persönliche subjektive Meinungen.

    Also ist es meiner Meinung nach nicht korrekt, wenn jemand hier in einem Satz einfach sagt, eSports ist Sport, Punkt Ende aus. Das ist nur die persönliche Meinung dieser Person, aber kein Fakt.

    Beim ESport verhält es sich wie beim richtigen Sport: Man lernt neue Menschen kennen, die das Interesse teilen, man nimmt an einem Wettbewerb teil, man hat Spaß.
    Dann ist ein Gurppen-Gangbang mit dem Ziel den grössten Gangbang der Welt zu veranstalten (letztes Jahr in Grenchen in einem Puff in der Schweiz) auch Sport? Es handelte sich um einen Wettbewerb. Man lernte neue Menschen kennen, man teilte das Interesse am Gruppensex und man hatte Spass.

    Oder: Als ich letztes Jahr an dem Mystery Award teilgenommen habe (auch ein Wettbewerb), habe ich beim World Mystery Forum auch neue Menschen kennen gelernt, die mein Interesse teilen und am Schreiben des Berichtes für den Wettbewerb hatte ich auch Spass. Ist das Verfassen eines Berichtes auch gleich Sport?

    Du siehst, man könnte da sicherlich wenn man etwas überlegt noch eine Menge Dinge finden, die auf deine Beschreibung (Wettbewerb, man lernt neue Menschen kennen, die das Interesse teilen, Spass haben) hinpassen, aber ganz bestimmt kein Sport sind.

    Nichts desto trotz ist dein Text hier wenigstens mal eine kluge Antwort.
    What lies in the shadow of the statue? .

  3. #113
    Avatar von Yggdrasill
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    Original von Indrid Cold
    Ich sage nicht, dass alle eSportler computersüchtige Leute ohne Freunde sind, die den ganzen Tag am PC hocken, ich sage nur, dass ich persönlich in meiner subjektiven Meinung eSports nicht für Sport halte. Ausserdem denke ich, dass wenn jemand eSports für Sport hält, dass lediglich auch nur seine persönliche subjektive Meinung ist. Beide Aussagen – also ob jemand eSport als Sport ansieht oder eben nicht - sind kein Fakt, keine Tatsache. Sondern nur persönliche subjektive Meinungen.
    Das hat sich zumindestens so angehört... also sind wir uns in dem Punkt einig.

    Also ist es meiner Meinung nach nicht korrekt, wenn jemand hier in einem Satz einfach sagt, eSports ist Sport, Punkt Ende aus. Das ist nur die persönliche Meinung dieser Person, aber kein Fakt.
    Naja, das war eine subjektive Einschätzung von mir, hast Recht. Ich wollte es egtl. etwas neutraler sehen, bin dann aber wohl während des Schreibens zu sehr in Gedanken gewesen, als dass ich eine neutrale Ansicht zustande hätte bringen können.

    Dann ist ein Gurppen-Gangbang mit dem Ziel den grössten Gangbang der Welt zu veranstalten (letztes Jahr in Grenchen in einem Puff in der Schweiz) auch Sport? Es handelte sich um einen Wettbewerb. Man lernte neue Menschen kennen, man teilte das Interesse am Gruppensex und man hatte Spass.
    Nun, wer das als Sport sieht, für den ist es Sport. es gibt auch Leute, für die ist ein Essenswettbwerb Sport
    Was ich damit eigentlich sagen wollte ist, dass man Sport nicht nur auf die aktive Bewegung des Körpers (damit meine ich nicht den Gruppen-Gangbang) zurückführen kann. Für mich ist Sport zumindestens (fast) alles, was mit Wettbewerbsgedanken zu tun hat. Der Gruppen-Gangbang, den du erwähntest, zählt nichtsdestotrotz für mich nicht nicht dazu (auch wieder eine subjektive Einschätzung).

    Oder: Als ich letztes Jahr an dem Mystery Award teilgenommen habe (auch ein Wettbewerb), habe ich beim World Mystery Forum auch neue Menschen kennen gelernt, die mein Interesse teilen und am Schreiben des Berichtes für den Wettbewerb hatte ich auch Spass. Ist das Verfassen eines Berichtes auch gleich Sport?
    Eine gute Frage! Das ist auch der persönlichen Einstellung überlassen

    Du siehst, man könnte da sicherlich wenn man etwas überlegt noch eine Menge Dinge finden, die auf deine Beschreibung (Wettbewerb, man lernt neue Menschen kennen, die das Interesse teilen, Spass haben) hinpassen, aber ganz bestimmt kein Sport sind.
    Um langsam mal zum Abschluss zu kommen... ich finde, die Definition von Sport kann man nur subjektiv betreiben. Die einen halten Schach z.B. für keinen Sport, die anderen schon. Deswegen ist es jedem Menschen selbst überlassen, welche Aktivität, ob sie denn jetzt mit Bewegung zu tun hat oder nicht, er als Sport bezeichnet und welche nicht (womit wir hoffentlich einer Meinung sind).

    Nichts desto trotz ist dein Text hier wenigstens mal eine kluge Antwort.
    Danke, das Gleiche gilt für deine sprachlich und inhaltlich doch sehr gute Antwort auch


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  4. #114
    Avatar von Varuna
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    Zum Thema habe ich nichts weiter zu sagen, meine Meinung ist immer noch dieselbe. Aber ich habe letzte Woche einen interessanten Text zu Süd-Korea gelesen, dass hier von einigen Usern bezüglich eSports und anerkannten eSports-Meisterschaften schon oft erwähnt wurde.


    Lest euch mal die Seiten durch. Also das alles ist ja schön und gut, und auch wirklich beeindruckend, aber irgendwie auch krank. Ich meine, stellt euch mal vor, das Netz dort versagt irgendwann, dann begehen irgendwie 90% der Leute dort Suizid, weil das Netz ihre Welt geworden ist. Das mag nun übertrieben sein, aber ich persönlich finde das schon ganz krass und kann über so was nur den Kopf schütteln. Zum Glück wachse ich hier auf, und nicht in der heutigen Generation in Südkorea.
    What lies in the shadow of the statue? .

  5. #115
    Avatar von Yggdrasill
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    Bei Korea lässt sich egtl. nur sagen: Andere Länder, andere Sitten.

    Das geschilderte Beispiel ist natürlich ein Ausnahmefall, bei uns (noch) unvorstellbar. Meiner Meinung nach zeigt Korea nur das auf, was in ein paar Jahren auch hier passieren könnte - die totale Abhängigkeit von PC, Intenet und Co. Klar, wir sind noch lange nicht so weit, aber wenn man schaut, wie sich hier die PC-Industrie weiterentwickelt und wieviele Personen schon einen Breitband-Internetanschluss haben, dann ist dies sehr realistisch.


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