Was euch nervt.......

[Buu]

Danke erstmal an alle, die beigepflichtet haben und meinerseits auch ein "Mein Beileid" an alle, die dasselbe elendige Schicksal ertragen mussten oder müssen. Bei mir handelt es sich um beides, RL- als auch Online-Kontakte, und bei beiden tut es gleich viel weh, wenn man sich lange kennt, sehr viel miteinander geredet und unternommen hat, viel gegeben hat und dann irgendwann einfach so aus dem nichts *puff* Schluss ist; am besten, wenn es komplett ohne scheinbaren Grund ist. Einfach kein Bock mehr gehabt? Wer weiß.

Die letzten paar Monate haben mir jetzt auch nochmal ordentlich gezeigt, wie mies das einen wirklich treffen kann, das ist wie ein Wasserfall an Bullshit, der einfach nicht aufhören will, auf einen abzuströmen. Na ja, ich versuch mich jetzt einfach auf meine künftigen Pläne vorzubereiten und diesen ganzen Käse vorerst mal außer Acht zu lassen.

@Heavydog: Wenn ich mir die letzten Monate so anschaue, bin ich wirklich stark der Überzeugung, dass ich alleine mehr von der Zeit gehabt hätte, als sie mit scheinheiligen Freundschaften zu verschwenden. Mag auch nur eine Ich-Sache sein, aber dieses unbehagliche Gefühl von Besorgnis, ob sich die Mühe überhaupt lohnt, mit dem ich ständig zu kämpfen hatte, hat mir einiges an Zeit und Motivation geraubt, die ich in wichtigere Sachen hätte stecken können. Kann ich aber halt auch jetzt leider nur rückblickend so sagen.

Brauch einfach nur etwas Zeit, alles wieder zu überdenken und um mich zu richten. Aber die Flaute an Pech, die mich das letzte halbe Jahr verfolgt hat, hat schon ordentlich reingehauen, da fällt es einem dann auch entsprechend leicht, solche Dinge von sich zu geben.

[Tiago]

Um vielleicht mal einen Gegenpol zu bringen: Ich hatte auch Freundschaften, von denen ich dachte, dass sie zum Beispiel nach der Schule locker weiterlaufen würden. Letzten Endes ist der Kontakt zu meinem damals besten Kumpel aber irgendwie komplett eingeschlafen und klar gibt es einem dann ein wenig zu denken.

ABER ich habe auch zwei wirklich gute Freunde, die ich eben auch schon seit zig Jahren kenne und bei denen der Kontakt auch nach zig Stationen irgendwie nie abgebrochen ist. Bei diesen beiden würde ich auch sagen, dass ich mich auf sie verlassen kann, wenn irgendwas ist - und das hat sich auch schon so gezeigt.

Was ich damit sagen will ist, dass man schwer nach solchen Leuten aktiv suchen kann und man eben nie weiß, welche Freundschaft zu einer „echten“ Freundschaft wird und wer letztendlich nur ein Bekannter bleibt. Deshalb ist es eben auch so wichtig, sich nicht einzuigeln und auch weiterhin zu investieren.

Am Ende des Tages ist auch ein Stück weit der Weg das Ziel: Wenn es sich für dich richtig angefühlt hat, zu helfen bzw. zu geben, dann war das die richtige Entscheidung. Wenn du in dem Moment mit den Leuten eine gute Zeit hattest, dann hattest du eine gute Zeit. Am Ende des Tages willst du ja auch gut schlafen können und vllt hättest du sonst ein bisschen ein schlechtes Gewissen gehabt oder dich einsam gefühlt, wenn du nichts getan hättest. Letztendlich bist du ja so sensibel, dass es dich stört, dass sich die Mühen nicht auszahlen. Das klingt für mich eher danach, als ob das Lone Wolf-Ding gegen dein Naturell gehen würde - denn sonst hättest du nicht so viel investiert und dich würde die jetzige Situation nicht stören.

Also Kopf hoch. Irgendwann trifft man Leute, auf die man sich verlassen kann. Wichtig ist, dabei auf sein Bauchgefühl zu hören und das zu tun, womit man sich gut fühlt.

[Link1]

Bin grad in der selben Situation. Dachte eigentlich die Leute mit denen man echt oft abhängt und die eigentlich echt cool sind und man sich super versteht während 'Freunde'. Jetzt grad steht man mitten im Umzug, gibt ein paar Komplikationen (die *wirklich* abfucken) und man ist echt mal auf Hilfe angewiesen. Glaubst da meldet sich jemand zum helfen? Bei der Ankündigung das man bald umzieht alle so 'joa easy machen mer zusammen, kann da helfen, können mein Transporter nehmen' und jetzt wo es soweit ist, Pustekuchen. Ein alter Klassenkamerad hilft, mit dem man in letzter Zeit gar nicht soviel zu tun hatte.

Zeigt aber auf jeden Fall dass die Zeit die in die Leute investiert wird meinerseits aus umstrukturiert werden muss.

Tldr: Du bist nicht alleine Buu :hug:

[jojoxyz]

Ich kann deine Situation sehr gut nachvollziehen, da ich selber schon in so einer Phase gesteckt habe. "Wahre Freundschaften" sind wirklich schwer zu finden und Enttäuschungen sind quasi vorprogrammiert. Aber das ist kein Grund, es nicht weiter zu versuchen. Der Mensch ist von Natur aus ein "Herdentier" und das Gefühl der Einsamkeit, tut einem selber auf Dauer nicht gut. Phasenweise kann das Alleinsein schön und wohltuend sein, aber auf Dauer ist es nicht erstrebenswert, das kenne ich aus eigener Erfahrung.
Daher sehe ich es wie Tiago, der Weg ist das Ziel. Hör bitte nicht auf, es weiter zu versuchen!

[Luchsderlettern]

Ich hab auch seit der Ausbildung einen Freund auf den ich mich immer verlassen kann. Ja man sieht sich nicht so oft da ich in Berlin wohne und er in rlp aber das ist irgendwie gar nicht weiter schlimm. Manchmal schreibt man auch eine Weile nicht und dann gibt es wieder intensivere Phasen.

[Karltoffel]

Ich hab auch so einen ehemaligen Freund aus Studienzeiten. Und dann einen Umzug und 10 Jahre später kommt einfach der Anruf, dass er am Wochenende in der Gegend sei, und ob man sich nicht treffen will. Wir haben dann schnell gemerkt, dass wir uns in andere Richtungen entwickelt haben. Aber einen Versuch ist es natürlich manchmal wert.

Letztlich sehe ich das Thema Freundschaft ziemlich locker und entspannt. Ich bin eher introvertiert, suche aber natürlich bei meinen Hobbies Kontakt zu anderen Menschen. Manchmal passt es einfach und man merkt, dass da auch andere Gemeinsamkeiten sind, man vielleicht einfach mal was anderes zusammen macht, und das man das geben und nehmen nicht gegenseitig aufwiegt, weil einem der Mensch echt was bedeutet. Und dann gibt es die Fälle, wo man sich einfach jedes mal schlecht und benutzt fühlt. Dann lässt man es halt sein.

Selbst Schröder hat an seinem Lebensabend / während seiner Kanzlerschaft noch einen Freund fürs Leben gefunden; eine Freundschaft, die nicht einmal ein der ganze politische Mist, in dem die beiden verwickelt sind, ins Wanken bringt. Das gibt doch Hoffnung für uns Normalsterbliche, die deutlich weniger Drama im Leben haben.
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Mein Aufreger des Tages: DHL.

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Wenn so was wenigstens ein Einzelfall wäre. Letzten Monat ist ein Paket erstmal eine Woche irgendwo hängengeblieben, ein weiteres Paket am Mittwoch verschwunden, obwohl das angeblich im Postkasten abgelegt worden ist (nicht, dass es da reinpassen würde).

[Link1]

E-On.
AM 23.04 offline bei Media Markt nen Vertrag abgeschlossen. Lieferstart in 2 Tagen. Noch keine Auftragsbestätigung oder sonst was bekommen und nach 6 Wochen erlischt das Angebot hieß es. Der Kundenservice für nichts zu gebrauchen außer dass ich dort bislang 3h Lebenszeit verschwendet habe.

[Shodan]

Zum Thema noch: Ich gehöre auch ins Team der Enttäuschten. Ich habe ein paar gute Freunde sowie einige lockere Kontakte. Das reicht auch und ich weiß es zu schätzen. Trotzdem musste ich oft die Erfahrung machen, dass ich - wie Buu auch sagte - da mehr hinterher war als die anderen. Ich mich mehr oder weniger alleine darum gekümmert habe, dass Kontakte bestehen bleiben und eine gewisse Regelmäßigkeit haben. Andere unterstütz habe und als ich in der gleichen Situation war nicht mal nen aufmunternden Spruch bekommen habe. Erst kürzlich massiv von einer Person enttäuscht und im Nahhinein auch ausgenutzt und das macht mich immer noch sehr wütend und raubt mir viel Kraft.
Von daher: ja, besser keine Kontakte als schlechte, damit man nicht ständig in so einer Opferhaltung rumkrepelt, in der andere es gewohnt sind, dass sie alles mit einem machen können. Täter-Opfer. Aber auch: immer auf der Suche sein und ein paar Gruppen beitreten, wo man zumindest lockere Kontakte pflegen kann (Sport, Kurse etc.). Alles andere kann man eh nicht erzwingen.

[Garo]

Tut mir echt Leid für euch. Hatte ich anfangs als ich nach Leipzig zog auch. Mittlerweile habe ich aber in der Stadt zwei sehr gute Freunde, mit denen ich mindestens wöchentlich (wenn online kommt noch ein dritter dazu) was mache und dazu ein paar, die man auch ansonsten ab und an sieht. Außerdem halten mein alter bester Schulfreund noch ganz gut Kontakt und besuchen einander.

[Buu]

Sitze jetzt seit einer halben Stunde am Telefon, um zum japanischen Konsulat für mein Visumantrag durchzukommen... "bitte warten", "bitte warten", "bitte warten". Nebenbei dieses dämliche Gebimmel, was im Hintergrund läuft. Macht eure verdammte Arbeit, ihr habt eh schon so Traumarbeitszeiten, hey! Währenddessen habe ich nicht Mal mehr einen Monat, um Wohnung und Flug etc. zu erledigen.

Edit: Yay, hat nur 40 Minuten gedauert für ein Gespräch von einer halben Minute!