1. #1
    Avatar von Varuna
    Registriert seit
    13.09.2002
    Beiträge
    10.270

    Christian Bale in "The Prestige"

    Link: Zum Trailer

    Mehr als in der Vorschau gezeigt wird, sollte man über den Verlauf der Handlung gar nicht wissen! Aussehen tut der Film schon jetzt sehr gut, und auf diversen Seiten hat er von Leuten bereits grandiose Bewertungen erhalten (z. B. 8.5 von 10 bei IMDB).

    Schon nur wegen Christian Bale wir der Film sicherlich sehenswert, konnte er doch in American Psycho, Equilibrium, Batman Begins und in El Maquinista (besser bekannt als The Machinist) sehr begeistern.


    American Psycho war der erste Film, welchen ich mit ihm gesehen habe. Der Film ist nicht wirklich brutal, aber sehr köstlich mit amüsanten Einlagen ("Ich befasse mich mit Morden und Exekutionen"). Das Buch ist weit aus derber.



    Warum ein solch genialer Film wie Equilibrium nur als DVD veröffentlicht wurde, und nicht im Kino gezeigt worden war, ist für mich unverständlich. Brillanter Film über eine emotionslose Gesellschaft in der Zukunft mit strengen Regeln (wer Bücher liest oder weint, wird verbrannt).



    The Machinist ist auch nicht ganz weltbekannt, aber sehr gut. Wenn ihr das Bild anschaut, dann könnt ihr sehen, dass sich Christian Bale auf die Knochen abgemagert hat. Nur für den Film! Keine Effekte, sondern Realität! Total schockierend, passt aber zum sehr gelungenen Film.



    Zu Batman Begins muss ich wohl nicht viel schreiben, war den meisten klar, dass der Film besser ist als die letzten bunten Batman-Filme. Bale (hier rechts) kehrt 2008 wieder als Batman zurück (in The Dark Knight).




    Kinostart in der Schweiz und vermutlich auch in Deutschland: 11. Januar 2007 (wie auch Babel; Babel).
    What lies in the shadow of the statue? .

  2. #2

    Registriert seit
    09.03.2005
    Beiträge
    2.031
    american psycho läuft übrigens gerade auf vox..
    zum film: sieht ganz interessant aus, vor allem da ich auf zauberei stehe

  3. #3
    Avatar von Yuriam
    Registriert seit
    14.05.2004
    Beiträge
    3.426
    Bin ein großer Fan von Filmen mit Christian Bale.
    Ich weiss nicht was es ist, aber er fasziniert mich.
    Die Synchronstimme passt bei ihm wie die Faust aufs Auge.

    Die aufgezählten Filme sind wirklich sehenswert.
    Wobei ich sagen muss, dass The Machinist vllt. nicht unbedingt jeden anspricht.
    Gibt viele Rezessionen und Kommentare die ihn langweilig finden.
    Was ich nicht verstehe ... Geschmackssache halt ...

    Bei American Psycho fand ich den Film allerdings an einigen Stellen besser als das Buch. Gibt Sachen, die muss man aus einem bestimmten Blickwinkel sehen, welchen man sich mit dem Buch nicht richtig vorstellen kann.


    Werde mir den Trailer auf jeden Fall ansehen, wenn ich zuhause bin.

  4. #4

    Registriert seit
    09.03.2005
    Beiträge
    2.031
    in american psycho find ich bale auch oscarreif(wenn man dies als großes kompliment ansieht)..
    an manchen stellen kann man sich totlachen, wie er das rüberbringt, z.b. die phil collins dreier szene oder "ich bin mit cliff huxtable zum essen verabredet".. das buch muss ich mir auch mal besorgen

  5. #5
    Avatar von Varuna
    Registriert seit
    13.09.2002
    Beiträge
    10.270
    Habe mir heute auch noch The Prestige angeschaut. Von der Vorschau her gefiel er mir am besten (im Vergleich zu Apocalypto und Babel). Jedoch muss ich feststellen, dass es nicht einfach ist zu sagen, dass nun dieser Film oder Mel Gibsons Maya-Werk besser ist (da nicht vergleichbar).
    Für diesen Film wurde eine Menge Geld investiert, das merkt man in allem: Gegend, Stadt, Darsteller, Kostüme und so weiter. Bei der ganzen Ausstattung, den Bildern, den Kameraeinstellungen, dem Sound und auch bei der Geschichte gibt es nichts zu bemängeln.
    Die Geschichte wird wirr abgespielt, in Teilen die nicht chronologisch erzählt werden (wir kennen das von Quentin Tarantino). Man muss also etwas achtsam sein. Doch das Ende ganz am Schluss ist nicht vorhersehbar. Es gibt Wendungen, Überraschungen und etwas Unerklärliches. Ein sehr guter Film, es macht Spass, den beiden verfeindeten Zauberern zu schauen zu können. Vor allem, wie sie sich gegenseitig fertig machen. Je mehr man schaut, desto mehr erfährt man auch.
    Ein sehr guter Film, der sich jeder ansehen sollte.

    Auf www.outnow.ch wurde dieser Film besser als Apocalypto bewertet, in der Zeitung jedoch war es genau umgekehrt:
    Der renommierte SF-Autor Christopher Priest reagierte am Neuenburger Internationalen Festival des Fantastischen Films, dessen sechste Ausgabe er diesen Sommer als Jurymitglied besuchte, eher frustriert auf die Frage nach der Verfilmung seines Beststellers "The Prestige": "Ich weiss überhaupt nicht, was Christopher Nolan und seine Leute treiben. Die haben mich beim Drehbuch gar nicht mitreden lassen, und bei meinen Castingvorschlägen hiess es immer, mit diesen Leuten könne man eh nicht zusammenarbeiten. Ich habe bis jetzt nur den Trailer gesehen, und der ist sowieso online."
    Priest ist wohl nicht der erste und nicht der letzte Autor, der mit den Rechten an einem Werk auch gleich sein gesamtes Mitspracherecht verkauft hat. Dass er den Film jetzt nur unterstützt, weil er dadurch mehr Bücher verkauft, wird auf seiner Homepage ziemlich klar ersichtlich. Aber was hat nun Regie-Wunderkind Christopher Nolan tatsächlich aus diesem äusserst komplexen Stoff gemacht?
    Wie es zu erwarten war, hat Nolan die Geschichte um zwei Varieté-Zauberer – die sich im Roman über Generationen hinweg bis in die Jetztzeit erstreckt – drastisch gekürzt und vereinfacht. Damit war es ihm auch möglich, die zahlreichen offenen Fragen der Handlung erst gar nicht erst aufzuwerfen oder sie mit einfacheren Antworten abzusegnen. So weit, so gut – die Regeln des filmischen Schaffens verlangen jeweils nach solchen Massnahmen.
    Derweil war Nolan stark darum bemüht, das zentrale Thema des Buchs in seinem Film zu verankern – die Selbstaufgabe der beiden Magier, die beide der heiligen Kunst des Effekts ihre gesamte Identität opfern, wenn sie sich nicht gerade gegenseitig die Hölle heiss machen. Der grösste Zauberer – so heisst es früh im Film – ist derjenige, der sein Publikum nicht nur auf der Bühne, sondern permanent einer Illusion aufsitzen lässt. Denn wer auch immer die Lösung eines Bühnentricks ausfindig machen will, der wird sich an die Fersen des Performers heften – und gerade dort muss er in die Irre geführt werden. Und so beschummeln sich die beiden Kontrahenten bis in den letzten Winkel ihres Daseins.
    Diesen Aspekt hat Nolan psychologisch hervorragend herausgearbeitet, und seine beiden Hauptdarsteller helfen ihm grossartig dabei. Von Christian Bale wissen wir ja spätestens seit The Machinist, wie weit er für eine Rolle in Sachen Selbstverschwindung zu gehen bereit ist. Und auch der sonst deutlicher fassbare Hugh Jackman verleiht seiner Figur erfolgreich eine gespenstische Dimension.
    Aber Christopher Nolan versagt schlussendlich auf einer ganz anderen Ebene des Projekts. Analog zum Buch hat er versucht, seinen gesamten Film wie einen Zaubertrick aufzubauen – alles Gezeigte sollte eigentlich auf eine Art und Weise funktionieren, die das Publikum erst mit einem in letzter Minute aus dem Zylinder gezauberten Kaninchen feststellt lässt, dass es selbst einem Schwindel aufgesessen ist. Aber leider merkt der aufmerksame Kinobesucher trotz den zahlreichen Ablenkungsmanövern viel zu schnell, wo dieser Hase begraben liegt, und daran wird auch ein allfälliger Director's Cut nicht viel ändern können.
    Somit wird die Tagline des Films – "Are you watching closely?" – zur völligen Farce: Nur diejenigen, die nicht genau hinschauen, haben nämlich am Schluss noch eine Überraschung zugute. Aber dieser versaute Schluss ändert nichts daran, dass The Prestige mit hohen Produktionswerten und einer gepflegten Vielschichtigkeit seiner Romanvorlage gerecht wird.
    Der Autor Christopher Priest darf sich derweil freuen – gerade frustrierte Kinobesucher werden durch diesen Film vielleicht Lust auf ein Buch kriegen, das mit seinen zahlreichen Geheimnissen etwas sorgfältiger umgeht.
    What lies in the shadow of the statue? .

  6. #6

    Registriert seit
    09.03.2005
    Beiträge
    2.031
    Original von Indrid Cold
    Man muss also etwas achtsam sein. Doch das Ende ganz am Schluss ist nicht vorhersehbar.
    ich wusste eine halbe bis dreiviertelstunde vor schluss das komplette(!) ende..

    genau ab der szene
    Spoiler
    in der die blinden helfer die wassertanks mit den leichen abtransportieren
    wusste ich alles, das meiste schon vorher..

    und da bin ich bei weitem nicht der einzige, musst mal in foren über den film lesen.. wie auffällig war z.b. das
    Spoiler
    fellon auch christian bale ist..


    nichts desto trotz ein sehr sehr guter film, nur leider mit zu vielen hinweisen für mich, hätte mich gerne überraschen lassen, dann wär er genial!

  7. #7
    Avatar von Varuna
    Registriert seit
    13.09.2002
    Beiträge
    10.270
    Spoiler
    Von wo möchte ich wissen, dass das, was die Blinden immer weg bringen, die Wassertanks sind? Da war etwas ja, jedes Mal, und Cutter durfte es nicht sehen. Aber dass er dort die Leichen drinnen hat, habe ich nicht verdächtig. Schon nur weil es unglaublich ist, dass die Maschine eine Kopie von ihm macht.

    Und dass Fellon dieselbe Person wie der Zauberer ist, fiel mir ebenfalls nicht auf (wird Fellon im Film die ganze Zeit über von Christian Bale verkörpert?). Hätte das jetzt nicht bemerkt. Und warum opfert sich der Zwilling von Bales Figur? Das würde ich nie tun. Persönlich fand ich es dumm, dass die beiden der Frau von Bales nicht die Wahrheit gesagt haben, dann hätte Bale mit der Frau zusammen sein können, und die andere mit dem Zwilling.
    What lies in the shadow of the statue? .

  8. #8

    Registriert seit
    09.03.2005
    Beiträge
    2.031
    Spoiler
    nur weil du es nicht bemerkst heißt das nicht das es unerkennbar ist.. für mich war alles schon sehr offensichtlich leider. das es wassertanks waren verriert die form und vor allem die wassergeräusche, ab da war glasklar was drin ist (für mich).

    guck ihn ruhig noch mal um das meiste zu verstehen:
    1. sie würden es nie einer frau oder sonst wem verraten, da sie fast nur für den trick leben(siehe die szene "der alte chinese")
    2. die frau von borden erkannte als einzige die wahrheit,neben den zwillingen(auch wiederum viel zu offensichtlich durch die "heute liebst du mich, heute nicht"-nummer..) , die gehilfin wusste es nicht, aber die frau schon, deswegen brachte sie sich um(oder brachte der zwilling sie um?! da haben sie eine schöne spekulation zugelassen(fellon sagt am ende "ich wollte sarah nie weh tun"=doppeldeutig)
    warum sie angier nicht als lord enttarnen weiß ich im moment nicht, werd nochmal drüber nachdenken demnächst

  9. #9
    Avatar von Cooper
    Registriert seit
    24.10.2003
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    1.715
    Spielt gerade
    The Last Remnant
    Konsolen
    Hab ihn gestern im Kino gesehen und war echt begeistert. Der Film bot tolle Kulissen und eine wendungsreiche und spannende Geschichte. Leider war die Auflösung im Grunde recht simpel und man hat, wie Henning bereits sagte, schon recht früh gewisse Vermutungen, die dann auch so eintraten (vergleichbar: The Village). Dennoch eine klare Empfehlung.

    btw.
    David Bowie als Tesla hab ich übrigens gar nicht erkannt...

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

Anmelden

Anmelden