1. #1
    Avatar von «Dude»
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    Prägende Erinnerungen

    Threadtitel zu finden war doch schwerer als ich dachte xD

    Hey Leute,
    ich bin ja schon eine Weile dabei und mir fiel jetzt gerad kein Thread ein in dem das Thema schonmal war oder so.

    Hier geht es um euch liebgewonnene und prägende oder quälende Erinnerungen. Sei es, weil es einfach eine geniale Zeit war, ihr sie bei Zusammenkünften immer wieder erzählt (aus gegebenem Anlass: bitte keine Sauf- und Deliriumsgeschichten a la "Und dann hab ich da voll hingekotzt! Das war mir eine Lehre, hähä"!), ihr heute deswegen noch ein schlechtes Gewissen habt usw. usf.

    Realschulzeit: Ich bin damals in der 6. Klasse querversetzt worden, also vom Gymnasium aus herunter. Zum Glück kannte ich die Hälfte der Klasse schon (teils alte Grundschulkollegen) und hab mich sehr schnell dort eingelebt. War eine sehr sehr gute Entscheidung. Bis Ende der 10. Klasse hatte ich dort eine Menge Spaß und diese Art von Zusammenhalt habe ich auf weiterführenden bzw. Berufsschulen nie erlebt.
    Szenario: Kumpel muss wg. wackligem Notenstand ein Referat halten. Lehrer muss mittendrin raus, bittet den Schüler aber weiterzumachen. Lehrer kommt wieder und fragt die Klasse, wie es war und welche Note er dem Schüler geben soll.
    Realschule: alle einstimmig einig, dass der Mann eine 1 verdient hat.
    Gymnasium: Vereinzelte Schüler melden sich, kritisieren das Referat und die Vortragsweise. Der Rest schweigt um den Mitschüler nicht noch tiefer hineinzureissen.
    Berufsschule: Vereinzelte Schüler melden sich und kritisieren, weil sie nichts gelernt haben. Der Rest schweigt, geht sie ja alle nichts an.
    Wie gesagt, diese Art von Zusammenhalt (auch die Abschlußfahrt war der Hammer!) hab ich so nie wieder erlebt. Find ich sehr traurig, denke aber immer wohl daran zurück.

    Schüleraustausch mit Norwegen: Tja, einfach geniale Zeit. Ausflüge, Treffen und unvergessen: die nächtliche Schneeballschlacht.

    Ultima Online: ein Spiel, das ich damals gegen Ende der Realschule angefangen hatte und dann bestimmt 5 Jahre dauerhaft gezockt habe. Es hat sich ein unglaublicher Freundeskreis dadurch gebildet, der sich durch nichts erschüttern ließ, aber leider nach ca. einem Jahr WoW zerlaufen hat.
    Eines Sommers haben wir uns dann alle mal getroffen. Gefeiert (mein und Gildenkolleges Geburtstag), gegrillt, gebolzt, gefeiert - und irgendwann war es leider zuende. Unglaubliches Wochenende, die Fotos kann ich mir immer wieder ansehen
    *Fotos wieder herauskramt*

    Ein Semester andauerndes Studium: Was soll ich sagen? Ich bin stinkefaul xD
    Aber das war der Zeitpunkt wo ich dann von zuhause aus ausgezogen bin. Ich habe mich zwar relativ unwohl gefühlt (auch wg. meiner schlechten Leistungen), aber es war insgesamt eine wertvolle Erfahrung für mich. An sich vermisse ich die Zeit nicht. Dadurch habe ich auch gelernt, dass ich auch nicht mehr studieren will. Vielleicht würde es jetzt besser klappen, nach einer Ausbildung und einer gewissen erreichten Reife, ich werds wohl nie erfahren

    3. Ausbildungsjahr: Gegen Ende der Ausbildung ging alles einfach viel leichter. Man kannte alles, meine Noten verbesserten sich kontinuierlich, man kam sehr gut mit den Lehrern und Mitarbeitern klar und man hat die Zielgerade direkt vor Augen. Schön!

    Halbes Jahr Arbeitslosigkeit: Weil ich während der Ausbildung (wieder) zuhause gewohnt hatte und nach gut bestandener Abschlußprüfung leider nicht übernommen wurde, winkte die Arbeitslosigkeit. Es ging mir in dieser Zeit nicht schlecht, weil ich eben daheim wohnte und mit meinen Eltern durchgehend sehr gut klar kam.
    Die Zeit raste davon und der Ernst der Lage war mir irgendwie nie so ganz klar geworden. Diese Zeit ist jetzt vorbei und ich sehne mir jetzt wo ich wieder arbeite (na klar) wieder etwas Müßiggang herbei... typisch Deutsch eben xD


    Phew, ist ja doch etwas persönlicher geworden, aber wir sind hier ja alle anonym
    Und wer traut sich? Ich bin gespannt
    When I get sad I stop being sad and be awesome instead ... true story!

  2. #2
    Avatar von BlackMage
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    RE: Prägende Erinnerungen

    Original von «Dude»
    Gymnasium: Vereinzelte Schüler melden sich, kritisieren das Referat und die Vortragsweise. Der Rest schweigt um den Mitschüler nicht noch tiefer hineinzureissen.
    Was hast du denn für nen Eindruck vom Gymnasium? In so einer Situation hätten bei uns auch alle den Lehrer so lange belabert, bis der Schüler die Note hat, die er braucht. Es sind bei uns einige überhaupt erst in die Oberstufe gekommen, weil sich Mitschüler für sie eingesetzt haben. Da hast du definitiv schlechte Erfahrungen gemacht, die man so nicht verallgemeinern kann.


    @ Topic: Mal schauen, vielleicht krame ich auch ein paar Erinnerungen raus, aber heute fehlt mir leider die Zeit dazu.

  3. #3
    Avatar von purplepantywaist
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    RE: Prägende Erinnerungen

    Hm, ja schwierig.
    Ich denke die Schule hat einen sowieso geprägt, auch das Aufwachsen am Land.
    In weiterer Folge auch das Studium.

    Sehr prägend war auch mein halbes Jahr Oslo (Yeah, Norwegen ist super!), die 2 Monate Arbeitslosigkeit, meine Zeit bei der Staatsanwaltschaft... aber auch meine Zeit bei der Post hat mich geprägt...

    Wenn ich so drüber nachdenke, man nimmt wohl von jedem Job, jeder Ausbildung die man macht irgendetwas mit. (Vielleicht würde ich das in 10 oder 20 Jahren ander sehen...)
    ...arbeitet munter auf sein erstes Burnout hin :(

    -> Katzenfotos
    (c) isaac3k 2008

  4. #4

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    Realschule war eigentlich die schlimmste Zeit. Es fing alles in der siebsten Klasse an, wo jemand von einer Gesamtschule zu uns kam. Er kam bei meinen Mitschülern gar nicht gut an. Es gab Prügeleien, Streitereien, er war praktisch das schwarze Schaf. Ich und ein Kollege waren da seine einzigen Kollegen, was nicht zuletzt an den gleichen Interessen lag. Nach einiger Zeit wendete sich dann aber alles. Der Gemobbte wurde zum Integrierten - und wir wurden zu den Arschlöchern der Klasse. Ich kann es heute nichtmal mehr nachvollziehen warum es dann so kam. Nachher war selbst derjenige der von der Gesamtschule kam gegen uns.
    Ein halbes Jahr vorm Abschluss gings dann aber wieder. So eine Scheisse prägt.

    Beim Fachabitur war alles gut.

    Berufsschule jetzt wieder: Ein schwacher Schüler ist auch hier wieder der Außenseiter. Ein anderer aus der Klasse erzählt über ihn nur Scheiße, da die beiden aus der gleichen Stadt kommen. Wie verhält man sich also, wenn man so eine Scheiße wie in der Realschulzeit mitgemacht hat? Natürlich sind wir alle älter geworden, dennoch gibt es so eine Scheiße auch auf Berufsschulen.

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