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02.01.2009, 20:44 #1
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Sentinelesen - Das wahrscheinlich einzige unberührte Urvolk der Welt
Hey Leute, ich hab das hier im Internet gefunden, nachdem ich nach dem Namen und nach Infos über eine unbeeinflusste Insel der Moderne gesucht hatte. (Ich hatte mal davon gehört) Ich finds echt übelst interessant:
Aktuelles
Zwei Fischerleute wurden kürzlich von den steinzeitlichen Eingeboren der "North Sentinel"-Insel im indischen Ozean erschlagen.
Infos aus Wikipedia
Die Sentinelesen bewohnen die North Sentinel Island, die zur Inselgruppe der Andamanen im indischen Unionsterritorium Andamanen und Nikobaren gehört.
Das indigene Volk der Sentinelesen gehört einem Menschentypus an, der meist Negrito genannt wird. Ihre genaue Anzahl ist unbekannt. Schätzungen sprechen von 50 bis 400 Menschen, diese Zahlen haben jedoch keinen konkreten statistischen Hintergrund.
In der Vergangenheit gab es immer wieder Versuche, in permanenten Kontakt zu den Sentinelesen zu treten, doch verliefen derartige Versuche nie so, dass es zu einem dauerhaften Kontakt kam. Der Engländer M.V. Portman landete erstmals 1880 auf der Insel, deren Bewohner allerdings in den dichten Dschungel flüchteten. Er verschleppte einige Erwachsene, die aber in wenigen Tagen erkrankten und starben. Verschleppte Kinder wurden mit Geschenken auf die Insel zurückgebracht. Danach wurden die Inseln nur mehr umrundet und die Sentinelesen aus der Ferne gefilmt, wie etwa durch Heinrich Harrer.
Der Inder Singh Raghubir erstellte 1975 eine aufsehenerregende Photoserie. Man versuchte vor allem mit Geschenken, wie etwa Kokosnüssen, eine Kommunikation aufzubauen. Diese Versuche wurden 1997 eingestellt. Eine besondere Schwierigkeit besteht in der Verständigung, da selbst nächstgelegene Nachbarvölker, wie etwa die Onge, die als Bindeglied dienen könnten, kein ausreichend gemeinsames Vokabular zur Verständigung mehr besitzen. Heute reagieren die Sentinelesen auf jeden Versuch, mit ihnen in Kontakt zu treten, mit einer Salve durchaus gefährlicher Pfeile. Nach dem Tsunami in Folge des Seebebens vom 26. Dezember 2004 vor Sumatra war ein heftiger Pfeilhagel auf Hubschrauber auch das erste Lebenszeichen nach der Katastrophe.
Die indische Regierung hat sich seit wenigen Jahren eine Politik zu eigen gemacht, niemandem mehr zu erlauben, die Sentinelesen aus ihrer selbstgewählten Isolation zu reißen.
Bilder
Fotographien sind nur mittels Teleobjektiv aus sicherer Entfernung möglich, wer zu nahe kommt, wird beschossen.
Das näheste Bild, was von einem Sentinelesen existiert.
Ein Sentinelese gibt zu verstehen, dass er hier keine Fremden haben möchte.
Ein schießender Sentinelese nach der Tsunami-Katastrophe.
Was sagt ihr dazu? Findet ihr sowas faszinierend?
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02.01.2009, 20:51 #2
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Sehr interessantes Thema.
Schon irgendwie unglaublich, wenn ich überlege wie es bei uns aussieht.
Denke solche Völker ( falls es davon überhaupt mehrere gibt) sind auf ihre eigene Art und weisse zu beneiden.
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02.01.2009, 21:23 #3
und ob ich so etwas interessant finde!
es erstaunt mich schon, wie energisch dieses volk an seinen wurzeln festhält
und dass die insel sowieso fast unerreichbar ist, da die einwohner die forscher und erkundler sofort abfangen und verscheuchen, finde ich schon faszinierend
wenn man auf die ganzen entwicklungs- und industrieländer schaut, die täglich immer mehr wachsen, ist es schon ein wunder dass es noch völker (bzw dass es noch ein volk) gibt die davon nichts wissen wollen
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02.01.2009, 21:43 #4
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02.01.2009, 21:54 #5
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Würden sie denken es wär ihr Gott, würden sie sie denk ich kaum angreifen, ausser sie denken, es wär ihr Teufel^^
Da frag ich mich eher, ob sie nicht vielleicht Unglücke wie den Tsunami mit dem Auftauchen der Fremden verbinden.
Auf jeden Fall sind sie noch etwas ganz besonderes und Hut ab vor der indischen Regierung, die sie in Frieden weiterleben lässt.
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02.01.2009, 22:54 #6
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Also ich denke, dass die so Helicopter und sowas vielleicht auch als Todesboten oder Dämonen aus einer anderen Welt betrachten. Der erste richtige Kontakt war ja mit dem Krankwerden und Tod von ein paar Sentinelesen verbunden, weil sie nicht wie wir gegen gewöhnliche Krankheiten wie eine Erkältung immun sind und somit für die tödlich ist. Ich denke, dass das der Hauptgrund ist, warum sie keine Fremden mehr wollen.
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03.01.2009, 12:50 #7
Das letzte Bild tauchte nach dem Tsunami auf und es hiess, dass der Helikopter von mehreren Pfeilen beschossen wurde von Primitiven. In Wahrheit wurden nur zwei Pfeile abgeschossen und die Leute dort sind schon weiter als man denkt. Ausserdem brachten sich auf den Andamanen und Nikobaren nicht alle Menschen rechtzeitig in Sicherheit vor dem Tsunami, wie es oft in den Medien hiess. Auch auf diesen Inseln starben extrem viele Menschen.
Man kann ja schon in Erscheinung treten bei denen.
In Brasilien gibt es aber noch Völker, die noch nie andere Menschen gesehen haben. Dieses Jahr wurden Luftaufnahmen von denen publiziert als Beweis. Die haben nie in ihrem Leben andere Menschen gesehen und leben noch einsamer als die Völker der Andamanen und Nikobaren.
Isolierter Indianerstamm im Dschungel fotografiert
Sie lebten seit Jahrzehnten in totaler Isolation: Fotos eines Indianerstammes im Urwald Brasiliens waren eine Sensation. Mit Pfeilen beschossen sie die Flugzeuge, die sie zuvor noch nie gesehen hatten. Ihr genauer Ort soll geheim bleiben - zu ihrem eigenen Schutz.
Als Ethnologe solche unberührten Völker zu besuchen wäre sehr interessant.Geändert von Varuna (03.01.2009 um 12:54 Uhr)
What lies in the shadow of the statue? .
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03.01.2009, 13:17 #8
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Die Andamanen sind übrigens bei weitem nicht so einsam wie die Sentinelesen und diesen Indianerstamm hat man auch schon 1910 gefunden, bzw. kontaktiert. Die Bilder wurden wahrscheinlich aus politischen Gründen geschossen, dahinter steckt wohl eine PR-Aktion. Woher hast du denn deine anderen Infos?
--> http://www.spiegel.de/wissenschaft/n...561686,00.html
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03.01.2009, 13:33 #9
Dann war der Indianerstamm halt einigen Forschern bereits bekannt, aber eben nicht öffentlich bekannt. Die Gründe der Fotos sind egal, die Typen haben noch nie Menschen gesehen. Ob einige schon vorher etwas über dieses Volk wusste ist mir sehr egal.
Die Andamanen und Nikobaren bestehen aus vielen Inseln. Selbstverständlich können einige davon noch fast unberührt von den “zivilisierten“ Menschen leben (wie die Sentinelesen), aber die Mehrheit hat den Sprung in eine magere Moderne geschafft.
Welche anderen Informationen meinst du? Die Tsunami-Sachen? Reporter des SPIEGEL waren eine längere Zeit dort und haben recherchiert und mit den Menschen gesprochen (für das Buch „Tsunami – Geschichte eines Weltbebens“).What lies in the shadow of the statue? .
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06.01.2009, 15:08 #10
ohne intolerant wirken zu wollen, aber beim zweiten bild musste ich lachen