Ich habe jetzt das Forum durchsucht, aber nur einen Thread zu einer "Killerspielstudie von Fokus.de" und einen kurzen zu einer Harvard- Studie gefunden.

Mittlerweile gibt es aber immer mehr und immer diversere Studien, die nicht ex ante auf das Ziel, Computerspiele sind ein Werk Satans hinauswollen.

Das gibt dann oft, spannende oder widersprüchliche Ergebnisse. Ergo dessen dieser Thread, wo man solche reinposten kann, um sich darüber zu erheitern, zu vergleichen oder was draus zu lernen.

Anfangen möchte ich mit einer Studie aus Delaware, über die der Standard berichtet.

http://derstandard.at/?url=/?id=1231...%23pid11685053

Wenngleich die männlichen Nutzer noch in der Überzahl sind, so macht der Frauenanteil im Bereich Videogames inzwischen schon 40 Prozent aus. In der Gruppe der Hardcore-Spieler hat das weibliche Geschlecht laut der US-Studie bereits die Führungsrolle übernommen. Übliche Klischees vom übergewichtigen, männlichen Einzelgänger als typischem Online-Gamer werden damit widerlegt. "In vielen Fällen spiegeln Stereotypen eine kulturelle Zeitverzögerung wider, wie ich es nennen würde", so Caplan, der mit seinem Team 2.400 Nutzer von EverQuest II im Zuge der Studie unter die Lupe genommen hat. Was heute vielfach über Männer, Frauen und Videospiele gedacht werde, das sei höchstens vor zehn bis 15 Jahren noch zutreffend gewesen, als es hauptsächlich Konsolen- oder Einzelspiele gegeben habe.
Die Klischees seien darin begründet, wie Videospiele einmal waren, nicht wohin sie sich entwickeln. Der Forscher räumt aber auch ein, dass es sich bei den EverQuest-Nutzern eher um Leute handelt, die keinem traditionellen Rollenbild entsprechen bzw. folgen. Dass die Gamer offenbar auch gesünder sind als der durchschnittliche Bürger, kann laut Dmitri Williams, Co-Autor der Studie, auch daran liegen, dass diese Leute weniger Zeit vor dem Fernseher verbringen. "Im Fernsehen ist man mit einer Endlosschleife von Werbespots konfrontiert, die einem sagen, was man kaufen und konsumieren soll." Falle dieser Aspekt weg, werde zum Beispiel möglicherweise auch weniger gegessen.
Es zeigte sich aber auch, dass Frauen und Männer aus unterschiedlichen Gründen spielen. Männern geht es eher ums Gewinnen, während Frauen meist aus sozialen Gründen spielen. Außerdem sagten viele Frauen, sie würden gemeinsam mit ihrem Partner spielen, was wiederum den sozialen Aspekt betont. Grundsätzlich spiegeln die Studienergebnisse laut den Forschern den allgemeinen Trend in der Computer- und Internetnutzung wider.