Baum-Darstellung

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    Avatar von Daniel
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    Ignorierte Themen der Videospielwelt: die Verdauung

    Wie oft wird heutzutage eigentlich damit geworben, dass Videospiele realistisch sind? Da liest man von belebten Städten, realistischen Tag-/Nachtwechsel und Physikengines bei denen Isaac Newton keinen Apfel gebraucht hätte.

    Ein Punkt wird aber schmerzlich vernachlässigt: die Verdauung!

    Widmen wir uns erstmal den Rollenspielen: schon in sehr frühen Zeiten schien man die menschliche Verdauung für nicht darstellenswert zu halten. Egal ob nun bei Secret of Mana, Terranigma oder Final Fantasy VI: habt ihr beim Betreten eines Hauses schonmal eine Toilette gefunden? Die Häuser haben alles: Wohnbereich, Kamin, Betten, Küche. Aber nichts, wo man sich erleichtern kann. Auch Gemeinschaftsklos, bekannt als diese kleinen Holzkabinen mit dem Herzchen in der Tür, sind in keiner Stadt ersichtlich!

    Aber auch in der Moderne hat sich daran nicht viel geändert: viele der Open World RPGs wie Oblivion, Two Words oder Gothic versuchen uns weiss zu machen, dass sie das (mittelalterliche) Fantasyleben inkl. der Tagesabläufe der NPCs realitisch darstellen. Aber auch hier ist kein Stoffwechselendprodukt (oder wenigstens deren Aufnahmebehälter) zu sehen! Dabei wissen wir doch alle, dass im Mittelalter (und diese Epoche stellen die meisten RPGs dieser Art dar – nur halt mit dem Fantasy-Zusatz) ein Eimer genutzt wurde, der dann mit Schmackes aus dem Fenster hinaus entleert wurde. Mir sind beim Durchschreiten der Städte der Spiele aber eher blitzblanke Pflastersteine aufgefallen! Auch die Soundeffekte (kein platschendes *squisch*) lassen nicht darauf deuten!

    Das kann eigentlich nur eins bedeuten: Magie! Wenn schon magisch begabt, dann kann man sich auch gleich den Weg zur Toilette sparen. Nur nett, dass die magiebegabten Wesen das dann auch für die einfachen Bauern-NPCs machen. Nachbarschaftshilfe in Videospielen, würde ich das dann nennen.

    Wechseln wir mal das Genre, und gehen mehr in den Bereich Action.

    Hier sind öfter mal Toiletten zu sehen, die der Glaubhaftigkeit von Häusern, Laboren etc dienen sollen. Benutzt werden die aber auch nie. Wahrscheinlich ist man als Actionheld (Marine, Space Ranger, coole Sau Marke Serious Sam oder Duke Nukem) einfach besser als Otto Normal darauf traniniert, seine Blase (und den Darm!) zu kontrollieren.

    Was dagegen öfter zu sehen ist: männliche NPCs, die sich im Stehen erleichtern. Irgendwo an einem Fluß oder einer Hauswand. Mit dem Rücken zu einer möglichst großen Fläche. Ohne einen Kollegen als „Deckung“ in der Nähe. Da hat die Ausbildung zum Schergen des Bösewichts aufgehört: beim Pinkeln ist jegliche Vorsicht dahin. Da kann sich dann ein Sam Fischer lautlos anschleichen und den Kerl abmurksen. Welch ein Erfolgserlebnis für den Spieler!

    Wie sehr ihr das? Sollte die Verdauung eine größere Rolle in Videospielen spielen? Oder reicht der aktuell Grad?

    Und kennt ihr vielleicht noch konkrete Beispiele, bei denen Wert darauf gelegt wird? Dann immer her mit dem Titel, am besten gleich mit Screenshot!



    (und wer diesen Thread 100% ernst nimmt ist selbst Schuld )
    Geändert von Daniel (03.05.2011 um 09:28 Uhr)

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