Thema: 9/11 - Zehn Jahre danach
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11.09.2011, 10:55 #1
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9/11 - Zehn Jahre danach
Einer der schwärzesten Tage der Vereinigten Staaten von Amerika und der ganzen Welt jährt sich heute bereits zum zehnten Mal.
Die Anschläge auf das World Trade Center waren mehr als ein tragischer Anschlag: Sie stellen eine historische Zäsur dar und haben das Weltbild aller verändert.
Inwiefern wurdet ihr dadurch geprägt und was ist eure Auffassung bezüglich der politischen Folgeerscheinungen?
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11.09.2011, 11:53 #2
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seit 10 Jahren vergeht quasi kein Tag an dem man nicht irgendetwas im Zusammenhang mit 9/11 hört. Sei es Terrorwarnung,Islamisten,Vorratsdatenspeicherung,K ameraüberwachung etc. pp
Die Welt ist nach dem 11. September 2001 wirklich eine andere gewurden es regiert die Angst. Die Terroristen waren Erfolgreich.
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11.09.2011, 12:02 #3
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der anschlag ist immer wieder der grund für lokale verbote, härtere gesetze und neuzeitlicher kolonialisierung... :(...
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11.09.2011, 12:42 #4
Dem kann ich mich so anschließen.
Was ich für mich daraus geschlossen habe, ist, dass ich mich von den manipulierenden Medien eben nicht mehr mitreißen lasse. Sei es eine Viren-Epidemie (Vogel-, Schweinegrippe, EHEC) oder eben mutmaßliche Terroranschläge (der Amoklauf in Schweden war ja zuerst angeblich auch einer, "ganz sicher"). Angst macht Menschen gefügig, Amerika macht es seit jeher vor.
Der Tag an sich wird jedenfalls nicht vergessen. Hauptsächlich aber auch dank den spektakulären Bildern, denn man hat es ja quasi weltweit live mitbekommen. Wäre das nicht so gewesen, wäre das Mitgefühl vieler Menschen wohl nicht so stark gewesen.
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11.09.2011, 13:32 #5
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11.09.2011, 13:54 #6
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Der 11. September 2001 wird viel zu sehr als eines der größten Mahnmale der Geschichte angesehen. Wenn ich dabei bedenke, wie "klein" doch Hiroshima dagegen gehandelt wird, fern einer Bedeutung, die mit der weltweiter Trauer zum 9/11 gleichzusetzten wäre. Bei dem tragsichen Ereignis zum 9/11 war es lediglich die Verblendung einer Gruppierung, zu Hiroshima war es die Dummheit zweier Nationen, wenn nicht sogar der ganzen Menschheit.
Es werden nun wahrscheinlich Antworten kommen, wie man doch Terror mit Hiroshima vergleichen kann, denen Leuten sei aber gesagt: soll und will ich auch gar nicht. Es geht mir hierbei lediglich um die Art und Weise wie sich die USA mal wieder präsentiert und wie sich die Menschheit Stück für Stück selbst zerlegt - nach wie vor...
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14.09.2011, 12:48 #7was ist eure Auffassung bezüglich der politischen Folgeerscheinungen?~ Im Traume mir träumte der Windfisch im Ei. ~
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14.09.2011, 15:11 #8
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14.09.2011, 16:25 #9
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Mich hat erst die Art der Berichterstattung über die Anschläge so richtig politisiert. Hier wurde mir auf die Schnelle klar, dass in der Medienwelt nur einer vom anderen abschreibt und die Geschichte nach wie vor von den Gewinnern geschrieben wird. Noch am selben Tag war klar: Bin Laden und die Taliban waren's. Daran wurde auch nie wieder gerüttelt, obwohl viele Indizien darauf hinweisen, dass die Verantwortlichen in den USA zu suchen sind. Die Flugsicherung hat geschlafen, viele wichtige Positionen waren unbesetzt, Abfangjäger flogen Warteschleifen, alle drei Flugzeuge schalteten auf die Minute genau Transponder ab, als sie jeweils in einer Zone mit geringer Radarüberwachung waren, es gab durch ein Manöver Phantomflugzeuge auf den Geräten der Luftüberwachung, Attas Ausweis wurde gefunden — nach dem Brand in den Trümmern des Gebäudes!
Ich sage nicht: Die CIA war's oder irgend eine Geheimgesellschaft. Nur haben die "Leitmedien" nichts anderes getan, als die einzig wahre Wahrheit der US-Regierung zu verbreiten und jeden, der Ungereimtheiten öffentlich machte als "Verschwörungstheoretiker" zu brandmarken. Leider bleibt es auch zehn Jahre später dabei, was bei mir nach wie vor dieses nagende Gefühl verursacht, dass wir alle nicht nur wie eh und je belogen und gesteuert werden, sondern die Lügen und der Wille zum daran Glauben immer größer werden.
Teils aufgeklärt: Gladio hat für CIA (USA) und MI6 (GB) in Westeuropa Terroranschläge durchgeführt, die Linken, Roten oder welche Kampfbegriffe man grad mag zugeschrieben wurden, damit der Kalte Krieg nicht zu langweilig wurde. Warum sollte es nicht noch mehr solcher staatlicher Terrorarmeen geben, die ein bisschen patriotische Stimmung unters eigene Volk bomben? Lesenswert dazu neben dem verlinkten Wikipedia-Eintrag auch das zweiteilige TP-Interview mit Daniele Ganser, der ein Buch darüber veröffentlicht hat.
Alle folgenden Zitate sind aus Artikeln bei Telepolis, heise.de/tp, welche über klick auf die Überschriften aufgerufen werden können:
Inszenierter Terror — Interview mit Daniele Ganser über die NATO-Armee Gladio. (Reinhard Jellen 25.09.2008)
Was die Friedensforschung, die mir sehr am Herzen liegt, in diesem Zusammenhang betont ist, dass Terroranschläge nicht verhindert werden können. Es wird immer wieder Terroranschläge geben. Auch der totale Überwachungsstaat, den wir alle nicht wollen, könnte das nicht verhindern. Aber mit dem Terror, bzw. der Angst vor Terror werden die Leute in Kriege hineingehetzt. Man hat nach 9/11 die Anschläge mit dem Irak in Verbindung gebracht, eine dreiste Lüge, aber wir haben jetzt dort Krieg. Zudem hat man den 9/11-Terror mit Afghanistan in Verbindung gebracht und auch die Bundeswehr kämpft jetzt in Afghanistan, weil dort Osama Bin Laden gelebt hat, der als der weltweit schlimmste Terrorist gilt. Wir sehen also, dass man mit Terroranschlägen die Menschen gut in Kriege hetzen kann, ohne dass überhaupt erklärt wird, wer hinter dem Terror steckt. Denn dies herauszufinden ist immer sehr schwierig, wie man ja bei Gladio sieht, und da sind viele Jahre vergangen. Ich halte nichts davon, wenn Politiker nach einem Terroranschlag den Schuldigen benennen und zum Krieg aufrufen. Denn Terror wird zu oft manipuliert und so ist es wichtig zu sagen, wegen eines Terroranschlages bin ich nicht für Krieg und das wird auch weiterhin wichtig sein.Von der "Mutter aller Katastrophen" zum globalen Kriegsalltag — Zur patriotischen Ruinenpolitik von "Nine/Eleven" (Goedart Palm 11.09.2011)
Seit den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts suchte Amerika nach einem neuen, veritablen Feind, der wieder jene "elektrisierende Kraft" (David Kennedy) spendet, aus einer diffusen Population von Konsumenten und Frustrierten eine große Nation zu schmieden. Die Suche blieb zunächst kärglich und auf viele uneingelöste Fantasien angewiesen, bis sich langsam herausschälte, dass feindliche und zugleich starke Nationen als echte Herausforderung Mangelware sind und "Terroristen", zumal in Form ethnisch, kulturell und religiös anderer Figuren, echte Anwärter für die Nachfolge sein könnten.
[…]
Im Blick auf diese und ähnliche Katastrophen und die durch das Ereignis selbst ausgelösten kann "Nine/Eleven" nicht länger so wie in den ersten Tagen und Wochen des amerikanischen Schocks reklamieren, als einzigartig dazustehen. Als Medienkapitel lohnt es sich indes, dieses Ereignis aufzuheben, weil es die Verführbarkeit des Menschen durch politische Stimmungsmache und medialen Hype so eindringlich markiert, wie es unseren geläufigen planen Aufklärungsdiskursen so gar nicht einleuchten wollte und will. Sind wir doch alle Medienkompetente!
Als mediales Großspektakel war "Nine/Eleven" ein aufregendes Kapitel, das uns in vermeintlich längst vergangene Zeiten der Massenpsychologie zurückführte. Herauszufiltern wäre die Botschaft, dass man Ereignisse gegen den semantischen Overkill so vergeltungshungriger wie identitätsschwacher Politiker schützen sollte. Anderenfalls landet man keinen Steinwurf weit entfernt bei unseren konservativen bis reaktionären Bibelfreunden, die hinter jedem Orkan, Tsunami und was die beste aller möglichen Welten so im Übrigen noch an Überraschungen bietet, die Apokalypse wittern, wenn sie nicht gar behaupten, dieses Großereignis gleich kalendergerecht berechnen zu können.Das Terrorspiel — 9/11-Jahrestage sind Gelegenheit, stets dieselben Rituale zu inszenieren (Florian Rötzer 11.09.2011)
Man darf hoffen, dass es zu keinen Anschlägen kommen wird, bislang zumindest hat es nie geklappt, wenn al-Qaida oder andere überhaupt die Absicht gehaben sollten, ausgerechnet am Jahrestag Anschläge zu planen, wo die Sicherheit erwartbar hochgefahren ist. Die Anschläge finden sowieso dort statt, wo Islamisten sich dank der westlichen Interventionen als Befreiungskämpfer gerieren können: vor allem in Afghanistan, im Irak, in Pakistan. Bei uns müssen die Einsätze weiter gerechtfertigt werden, also dass Deutschland auch am Hindukusch verteidigt werden müsse, weswegen Terrorbedrohungen, die irgendwie mit al-Qaida, den Taliban, Afghanistan oder dem Islamismus verbunden werden können, wichtig zur Legitimation sind. Und weil Sicherheitsbehörden ihre Etats und ihre Bedeutung nicht gefährden und nicht bezichtigt werden wollen, nichts gewusst zu haben, falls doch etwas geschehen sollte, wird kräftig spekuliert und gewarnt. Manche Politiker instrumentalisieren die Angst und wollen für absolute Sicherheit sorgen, was natürlich auch wirtschaftliche Interessen des rüstungs- und sicherheitstechnischen Komplexes bedient. Und die Möchtegern-Terroristen werden in diesem Spiel aufgewertet.Zehn Jahre WTC-Conspiracy — Ein Rückblick (Mathias Bröckers 11.09.2011)
Die Türme standen noch, als zum ersten Mal der Name Osama Bin Laden als möglicher Täter fiel, der in den folgenden Stunden vom möglichen über den vermuteten zum einzigen Verdächtigen mutierte. Am nächsten Morgen kam er als Hauptbeschuldigter in allen Nachrichten vor – und ich wunderte mich: einerseits ein Überraschungsangriff von kaum vorstellbarer Dimension, und andererseits weiß man umgehend wer dahinter steckt?
[…]
Warum hinterlassen solche Superterroristen arabische Flugunterlagen in Mietautos? Warum buchen sie Inlandsflüge - für die keine Ausweiskontrolle besteht - unter ihren wirklichen Namen? Warum bleiben Taschen am Flughafen hängen, die Abschiedsbriefe enthalten? Wer sollte diese Briefe lesen, wenn die Tasche mit in die Maschine gekommen wäre? Wenn es echte Abschiedsbriefe an Angehörige waren, warum wurden sie nicht vor dem Abflug einfach in den Briefkasten geworfen? Warum gibt es keinen Bekennerbrief? Wer fädelt eine solche Mega-Aktion ein, ohne sich danach zu bekennen? Warum gibt es, wie sonst bei jedem großen terroristischen Anschlag, keinerlei politische Forderungen, kein Statement, rein gar nichts? Wieso droht der mysteriöse Dr. No, der hinter diesem James-Bond-artigen Terror steckt, nicht mit einer Fortsetzung, setzt Ultimaten, übt Druck aus?
Der Westen ist auf Kurs nach Rechtsaußen. Ein deutscher Bundespräsident trat zurück, nachdem er öffentlich gesagt hat, dass wir selbstverständlich für unsere Rohstoffe, Handelswege und Märkte kämpfen. Zu etwa dieser Zeit wurde auch ein Strategiepapier der Bundeswehr bekannt, in dem es um das Ende des Ölzeitalters geht. Usw. usf.[ agora mais :feio: ainda ]
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