Spielsucht, es ist nicht immer einfach sie als Betroffener zu erkennen und wo sie anfängt. Ich war als Jugendlicher sehr häufig am zocken, das ging sogar dann fast an den halben Tag, aber ich hätte mich niemals für spielsüchtig betitelt, weil ich damals auch deswegen so oft "abwesend" war, weil ich Probleme mit meiner Familie hatte.
Andererseits erkennen Süchtige oft selbst ihre Sucht nicht an und die Probleme hätten durch die "Spielsucht" entstehen können, aber in diesen Fall war das Ei vor dem Huhn da.

Heute zocke ich selten bis zu mehreren Stunden, ich schiebe es auf das Alter, ich bin einige Jahre vor der Dreißig, aber ich vermute dass mittlerweile auch andere Dinge mir genausoviel Spass bereiten können. Ich habe bis vor zwei Jahren nur am PC gespielt, meistens Hack & Slays, Action-Rollenspiele oder Sonstiges, bis ich irgendwann gemerkt habe dass ich mich mehr mit dem Internet und der Thematik rund um ein Spiel beschäftige als mit dem tatsächlichen Spielen. Das ist dann als würde man seiner Gewohnheit nachgehen, ohne dass man erstmal merkt, dass diese überhaupt keinen Spass mehr macht. Seitdem habe ich wieder zu Nintendo gefunden und bin ein vollkommen glücklicher Zocker, diese "Erwachsenenspiele", wie sie gerne von einigen Usern genannt werden, haben nur den Sinn zu töten und zu suchten, Nintendo hat immer noch das Image eine Kinderkonsole zu sein, dabei verwechselt man wohl dass sie nur kinderfreundlich ist, weil es dort nicht nur ums Töten geht.
Ich bin jetzt ein Zocker der nur schnelle Spiele spielt, so wie damals als Kind, bevor ich zum PC gewechselt bin. Jump & Runs, Rennspiele, schnelle Onlineballerspiele, Rollenspiele akzeptiere ich nur Zelda, diese Suchtigames alá Diablo oder WarCraft sind besonders gefärhlich, weil da mehr der Erfolgsdrang das Spielen bestimmt als der Spielspass. Im Grunde gibt es vieler solcher Spiele, die dann größtenteils Anhang bei Leuten finden, die im echten Leben oft unzufrieden sind und sich gerne komplett in andere Welten flüchten. Natürlich ist das nicht immer so, denn es gibt noch andere Aspekte die diese Spiele bestimmen, wie das Zusammenzocken von Gruppen. Ich habe jahrelang Diablo 2 gespielt und war sogar recht bekannt, gegen Ende habe ich das Spiel nur noch aus Eigenzwang gespielt, weil ich was verkaufen, Items haben und mit einigen Charakteren Erfahrungspunkte sammeln wollte, damit ich ein Level aufsteige. In solchen Spielen bestimmt nach kurzer Zeit nicht der Spielspass das Spielen, sondern der Zwang, Blizzard hat das erkannt und konzentriert sich nur noch auf Suchti-Games mit großem Nerdpotential.
Für mich ist Spielspass am Wichtigsten wenn es um Spiele geht, ansonsten verliert eine Plattform für mich an Wirkung.