Bücher Zone

[Kumahiro]

Gibt diverse Artikel im Internet. November kommt die letzte Ausgabe.

https://www.gameswirtschaft.de/marke...ng-heise-2607/

[Kumahiro]

Das ABC der Videospiele von Gregor Kartsios

Der Inhalt des Buches empfinde ich als absoluten Durchschnitt, das Drumherum ist dann schon eine Frechheit. Das Buch umfasst 35 Einträge zu jeweils einen bestimmten Thema. Wie kann man da von einem Lexikon sprechen? Ein "umfassendes Werk" sieht auch anders aus, der Klappentext sollte hier nicht zu hochstapeln. Für die Preisklasse finde ich den Umfang okay, doch angesichts des Zusatztitels auf Amazon "Alles, was Gamer über Videospielgeschichte wissen müssen" kann man als Autor nur verlieren. In einer Rezension auf Amazon lese ich die berechtigte Frage, warum denn nicht Minecraft erwähnt wird. Schließlich ist es das meist verkaufteste Spiel überhaupt. Das Marketing erweckt Erwartungen, die das Buch einfach nicht halten kann.

Wenn man mal von der reißerischen Vermarktung des Buches absieht, fand ich nur ein paar Artikel, die ich interessant finde. Die meisten sind leider eher wie eine bloße Aneinandereihung von Fakten geschrieben und wirken wie ein nüchternder Wikipediaeintrag. Echtes Insiderwissen ist mir jetzt nicht so aufgefallen, auch wenn ich beispielsweise den Abschnitt zu Visual Novels recht gut finde. Dann gibt es andere Artikel wie zum Beispiel über EA Sports, wo auf die Anfänge eingegangen wird bis zu den 16-Bit-Konsolen, doch dann folgt als Abschluss nur eine kurze Anmerkung über etwas, was der Autor an aktuellen Spielen doof findet. Da wundert man sich schon über die übersprungende Zeit und dieses merkwürdige Ende.

Es gibt viele Screenshots und andere Abbildungen, die an sich gut sind. Doch hier wäre ein einheitliches Format bei den Bildbeschreibungen besser gewesen. Im Detail würde ich es auch begrüßen, wenn jeder Screenshot auch der deutschen Version entnommen wäre, falls vorhanden.

In der Leseprobe auf Amazon kann man das komplette Inhaltsverzeichnis finden, falls wer nachschauen mag.

Für bewanderte Nerds und Gamer ist das Buch nichts. Man würde höchstens ein paar alte und/oder unbekannte Konsolen und Handhelds sehen und ein bisschen über diese lesen, aber kaum mehr, was man nicht schon kennt.

[Ryo Hazuki]

Gregor ist einer der wenigen die ich aus dieser Bubble (RB, GT und überhaupt „Gaming“ auf Deutsch) mag. Absolut sympathisch. Auch weil wir uns die beiden Lieblingsgenres (JRPGs und Point & Click) teilen, er ja auch einen Faible für New Retro Wave hat und zu allem Überfluss auch noch Wrestling Fan ist. Also ein absoluter Mann der Kultur. Seine Bücher habe ich allerdings noch nicht gelesen. Eine Bucket List finde ich tatsächlich schwierig. Weil entweder macht man eine nach seinem Geschmack, was dann wohl in diesem Fall tatsächlich sehr JRPGlastig wäre oder man macht sich Gedanken was eine neutrale Bucket-List ist und verstellt sich dabei.

[Tiago]

Ich glaube man darf die Bücher nicht zu sehr als tatsächliches Lexikon verstehen. Er nimmt das Alphabet nur als Aufhänger, um zu jedem Buchstaben ein Stichwort für einen Artikel zu finden. Dieser ist dann mal mehr, mal weniger informativ, aber vor allem häppchenweise gut und unterhaltsam zu lesen.

Und das wollen sie ja auch tun: Unterhalten. Dass einen hier keine wissenschaftliche Historik erwartet, sollte eigentlich klar sein, wenngleich ich schon nachvollziehen kann, dass marketingtechnisch falsche Erwartungen geweckt wurden.

Die Bucketlist nehme ich übrigens genau so mit: Als wahrscheinlich recht kurzweiliges und unterhaltsames Buch, dessen Spieleauswahl und Begründung sicherlich recht lesenswert ist. Ich denke schon, dass er sich um eine recht abwechslungsweise Liste bemüht, um möglichst viele verschiedene Titel und Genre abzugreifen.

[Kumahiro]

Das ABC der Videospiele Level 2 von Gregor Kartsios

Die Fortsetzung vom RBTV-Moderator macht einiges besser als das Erstlingswerk. Teilweise hatte ich sogar das Gefühl der Autor hätte meine Kritikpunkte am Vorgänger selbst gelesen. So wurde vieles verbessert, nur das Marketing greift weiterhin etwas zu hoch (wenn auch nicht mehr auf dem selben übertriebenen Level wie beim ersten Band). So gibt es hier wieder einige Themen aus der Gamingwelt, die dem Anfangsbuchstaben eines Begriffs zugeordnet werden. Die Bezeichnung Lexikon ist weiterhin lächerlich, der Inhalt fühlt sich auch nicht so gefüllt mit Insiderwissen an, wie es der Klappentext einem weismachen will. Ich würde das Buch auch nur bedingt für Nerds empfehlen. Wer sich mehr mit der Branche beschäftigt hat, kennt mindestens die Hälfte schon.

Doch positiv betonen will ich die Besserungen. Kein Eintrag liest sich mehr so schnarchig wie der Atari-Eintrag vom ersten Band. Auch haben Screenshots jetzt durchgehend eine einheitliche Beschreibung. Der Lesefluss bleibt durch das ganze Buch gleich und das Niveau bleibt bei jedem Eintrag auf dem selben Level. Für Gamingfans ohne großes Wissen ist das Buch empfehlenswert.

Im Detail wundere ich mich aber über Dinge wie Gregors Einteilung von Racing Games. Die Unterscheidung zwischen Arcade und Simulation macht eindeutig Sinn, doch danach Kart-Racer als gleichwertigen Begriff zu verwenden passt dann doch nicht so ganz. Zumal als Beispiele dann auch Diddy Kong Racing und Sonic & Sega All-Stars Racing genannt werden, wo es keine oder eben nicht nur Go-Karts gibt unterstreicht die Befremdheit. Eigentlich hat sich die Bezeichnung Fun-Racer eingebürgert und hätte in meinen Augen besser gepasst.

Allgemein ist das Buch okay und hat im deutschsprachigen Raum keine direkte Konkurrenz.

[Ryo Hazuki]

Kart Racer ist dann irritierend. Fun Racer und Racing Game allgemein würde ich schon seperat besprechen. Man kann ein MK nicht mit einem GT in eine Sparte packen.

[FallenDevil]

Ich hab gestern Harry Potter und die Kammer des Schreckens beendet. Hab im Frühjahr angefangen, die Potter Romane in der guten alten Carlsen Hardcover Version nachzukaufen, weil ich in der Jugend Tatsache nur Band 1 zur hälfte und 3 komplett gelesen habe. Wollte die schon immer mal nachholen.

Was mir an den ersten beiden Bändern aufgefallen ist, ist dass die Filme ja durchaus gelungene und vollständige Adaptionen sind (Peeves der Poltergeist mal außen vor). Das ändert sich mit dem dritten natürlich allein schon durch die Dicke des Buches, ich bin aber auch sehr gespannt was mir in den folgenden Bänden alles entgangen ist, was das Worldbuilding und die Interaktion der Charaktere untereinander angeht.

Der Gefangene von Askaban hat schon rund 50 Seiten weg, habe jetzt im Herbst wieder mehr Spaß daran Seiten zu wälzen als im Sommer und Frühherbst.

[K-I-T-N]

Ich habe beide Bücher gelesen und fand sie richtig gut. Wie viele hier auch, geht für mich das Hobby Videospiele weit über das eigene Zocken hinaus. Schon auch schon seit Jahrzehnten ist es eben auch der Austausch mit anderen Online, Hintergrundberichte, Artikel, Videos, Podcasts... über Videospielgeschichte, die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung, kulturelle Aspekte, den technischen Bereich... Ein Buch wie dieses hat ja den Anspruch von jedem gelesenn werden zu können, auch wenn man mehr oder weniger ohne Vorwissen drangeht. Für totale Enthusiasten dennoch wirklich informativ zu sein und auch für Neulinge nicht zu im Detail zu stecken, ist ein nicht schaftbarer Spagat.
Und wenn man das berücksichtigt, finde ich das was die Bücher leisten echt gut. Klar kann man keine allumfassende Abhandlung und so einem kleinen Buch erwarten. Da müsste ein Coffee-Table-Book in weitaus größer mit weitaus mehr Seiten und weniger Text herhalten um das nur ansatzweise zu schaffen. Ich finde daher die Idee richtig gut, anhand des ABCs so sprunghaft in einzelne Aspekte zu gehen. Die Bilder sind alle selbst erstellt und nicht wie so oft bei solchen Werken einfach über die Google-Suche zusammengebaut. Die Texte auch gut geschrieben. Auch wenn ich den Großteil schon wusste, hat es mir Spaß gemacht es zu lesen und an der ein oder anderen Stelle hat es mir doch neue Infos gebracht. Gerade der RPG-Artikel hat mir sehr gut gefallen. Und als jemand, der die Frühzeit der westlichen RPGs, die auf dem Heimcomputermarkt stattgefunden hat, nicht mitbekommen hat, da ich zu der Zeit nur auf Konsole unterwegs war, fand ich, dass das zum Beispiel einen sehr guten Überblick gegeben hat. Das zweite Buch ist noch besser.

Aber gerade weil ich die Bücher so gut finde, finde ich es irgendwie schade, dass der Retro Klub bei RBTV mir nicht gefällt. Aber das ist wohl einen eigenen Post im passenden Thread wert.

[Garo]

Ich lese aktuell mal wieder die Percy Jackson-Reihe bzw. bin ich mit den fünf Percy Jackson-Büchern durch und lese jetzt den direkten Nachfolger Helden des Olymp. Bei Percy Jackson war ich in einem echt krassen Sog und habe die fünf Bände in wenigen Wochen verschlungen, bei Helden des Olymp 1 hängt es gerade ein wenig. Das viele Hin und Her ist mMn irgendwie konfus und es gibt kaum ein richtiges Ziel vor den Augen von Jason, Leo und Piper. Zum Glück weiß ich, dass die anderen Bände da besser werden.

[Tiago]

Witzig, habe vorgestern den dritten Percy Jackson Band zu Ende gelesen. Finde die eigentlich ganz kurzweilig, unterhaltsam und lustig. Leider sind sie häufig innerhalb des größeren Handlungsbogens etwas episodisch oder "etappenartig" aufgebaut, sodass die Bücher bei mir auch immer wieder etwas länger liegen bleiben. Aber ja, kann die Bücher auch empfehlen.