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  1. #21
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    1. Welche Serie ist dein absoluter Liebling und welche Serie soll auf ewig in der Hölle schmoren?

    Absoluter Liebling? Schwierig. Da kann ich mich eigentlich nie festlegen, das wechselt immer mal wieder. Wer aufmerksam gewesen ist, sollte aber mitbekommen haben, dass Game of Thrones zu meinen Favoriten zählt.
    Genauso Supernatural, auch, wenn die Serie leider sehr stark nachgelassen hat, die Charaktere sind mir zu sympathisch, um die Serie in die Tonne zu treten. Es wird aber Zeit, dass sie ein vernünftiges Ende auf die Reihe bekommen. Oder sie bringen nochmal 'ne gute Staffel. Da ich bezweifel, dass sie das hinbekommen, bin ich wohl eher für das Ende.
    In einem anderen Forum war Castiel übrigens mal mein Markenzeichen, so wie Tyrion es hier gewesen ist.
    Bei dem zweiten Teil der Frage kann ich auch nichts interessantes antworten. Ich informiere mich meistens über eine Serie, bevor ich sie mir ansehe und gucke dann auch nur das, was mich interessiert. Wenn die ersten Folgen zu enttäuschend sind, dann lass ich's einfach. Ich zwinge mich nicht zu "Trash". Außer mit Freunden zusammen. Da kann man sich sowas gut ansehen.


    2. Spielst du deinen Charakter, den du hier vertrittst, auch öfters mal im realen Leben?


    Natürlich. Ich halte mich immer ans Skript.
    Nein, mal im ernst, ich behaupte zwar immer, dass ich gerne was vorspiele und das tu ich hier auch, definitiv. Aber dieses "Vorspielen" - mir kommt es vor, als hätte ich das irgendwo schonmal geschrieben - gehört nunmal zu meinem Charakter. Wer entblößt sich denn schon gern freiwillig? Und alles ist auch nicht gespielt, scheinbar hat sich dieser trockene, furchtbar schlechte (auch, wenn ihr alle Autogramme haben wollt) Humor bei mir entwickelt. Gemein bin ich zum Spaß auch schon lange gewesen. Ich müsste auch ein ziemlich guter Schauspieler sein, wenn der Charakter komplett gespielt wäre.
    Aber ich bin hier häufiger unernster und provokanter, als ich es im "realen" Leben bin. Sowas kann ich mir nur gegenüber von meinen Freunden oder Bekannten erlauben. Im Gegensatz zum Forum wird man auf der Straße nämlich verprügelt, wenn jemand den Spaß nicht versteht.
    Trotzdem bin ich in Wirklichkeit natürlich anders und verhalte mich auch oft anders. Die Seite, die ihr hier kennt, steht nicht immer auf der Tagesordnung.
    Jeder spielt seine Rolle. So auch ich.


    3. Da wie bei Dani ne Videospiel Frage bisher fehlte, bekommst du die gleiche Frage: Welches Spiel ist für dich ein totaler Geheimtipp und welches Spiel war für dich der größte Flopp überhaupt?


    Die Frage kann ich eigentlich nur ähnlich wie bei den Serien beantworten. Ich hab keinen "Alltime Favorite". Keine Ahnung wieso, aber ich könnte mich auf sowas nicht festlegen, weil es immer wieder etwas neues gibt, das mich begeistert. Oder eben nicht.
    An Claw, Gothic 2, Guild Wars und Luigis Mansion kann ich mich aber gut erinnern. Das hat mich früher wirklich geprägt und mir große Freude bereitet. Und ich kann mit Sicherheit sagen, dass der Spielspaß, den ich damals mit diesen Spielen hatte, der Spaß daran mit Freunden darüber zu reden, nicht so schnell wieder zurück kommen wird. Früher war das für mich noch besonders. Mittlerweile fällt es mir sogar schwer Spiele durchzuspielen, selbst, wenn sie gut sind.
    "Den größten Flop" gibt es bei mir auch nicht. Natürlich enttäuschen mich Spiele manchmal, ziemlich oft sogar. Aber es gab noch nie so einen großen Flop, dass ich mich jetzt daran erinnern würde und mit Tränen in den Augen die Vergangenheit mit dem Spiel verfluchen würde.


    1. Was ist für dich das beste Spiel und warum?


    Hab ich eben schon beantwortet. Die gleiche Frage gestellt. Danke. 6. Setzen.


    2. Wie bist du auf deinen Nicknamen gekommen?

    Oh, interessante Frage.
    Jetzt kommt die traurige Wahrheit: Ich weiß es gar nicht mehr.
    Den Namen trage ich seit 2009, als ich mich in dem anderen Nintendo Forum da registriert hatte.
    Davor war ich noch nicht so aktiv in Foren und auch eher unkreativ, was Namen angeht. Also wurde meistens mein Vorname genommen. Bescheuert. Beschämend. Aber leider wahr.
    Ich bin wohl zufällig auf das Wort gestoßen und fand den "Wortbau" gar nicht schlecht.
    Ja, für mich ist der "Wortbau" sowas wie der "Körperbau". Es gibt eben Wörter, die gut aussehen und andere, die irgendwie nicht so hübsch sind. Vorallem das "Mono" ist richtig sexy, da wird mir schon wieder total heiß. Das "ton" gefällt mir nicht so sehr, aber darauf hab ich in dem Moment nicht geachtet.
    Mir ist auch erst im Nachhinein aufgefallen, dass der Name zu meinem Charakter passt. Oder das hat sich dadurch erst entwickelt. Wer weiß. Als Kind war ich vielleicht viel glücklicher. Gegenwart. Sad.


    3. Was für ein Handy besitzt du/gehst du bei den Smartphone und Tablet Trend mit? Und warum?

    Ein Iphone. Aber nur das erste, hauptsächlich weil ich damals einen guten MP3 Player wollte, mit dem ich telefonieren kann.
    Die ganzen Apps und Funktionen interessieren mich nicht so sehr, die brauche ich in der Regel nicht.
    Davor hatte ich nur ziemlich schlechte Handys. Ich hab die auch nie benutzt, aber irgendwann kam eben die Zeit, in der man es brauchte.
    Der Trend ist mir ziemlich egal. Ich seh gar nicht ein, wieso ich so viel Geld für ein Handy ausgeben sollte, nur, weil ein angebissener Apfel drauf ist.
    Die günstigeren Smartphones (HTC, Samsung - auch, wenn die auch nicht mehr so günstig sind) interessieren mich schon eher.
    Aber noch funktioniert mein Handy, also brauch ich kein neues. Und ich brauch auch kein Handy, das ich als Accessoire trage, ich bin schon cool genug. Nein, okay, insgesamt schaue ich schon auf Marken, aber ich würde mich dadurch weder sehr viel besser fühlen, noch würde ich damit öffentlich intensiv angeben, wie es so manche mit ihren tollen Apple Produkten tun.

  2. #22
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    1. Wenn Du Dir eine Superkraft haben könntest, für welche würdest Du Dich entscheiden?

    Lustigerweise hab ich mir darüber oft und viele Gedanken gemacht. Aber entscheiden könnte ich mich wirklich nur sehr schwer. Auf der einen Seite favorisiere ich fliegen total, nur leider kann man damit nicht viel anfangen, wenn man mal den starken Superhelden spielen will. Trotzdem ist das schon immer irgendwo ein "Traum" für mich gewesen. Für viele andere vermutlich auch, also fühle ich mich deswegen nicht besonders.
    Unsichtbar sein hat auch viele Vorteile, finde ich. Warum das so ist, muss ich jetzt hoffentlich nicht zu genau beschreiben.
    Früher gab es für mich eigentlich immer nur die Vorstellung vom Fliegen, irgendwann kam noch dazu, dass es ziemlich cool wäre, wenn man Raum und Zeit beeinflussen könnte. Wow, wäre man da mächtig. Und ja, ich denke da an Hiro aus Heroes, falls sich das mal jemand angesehen hat. Die Serie war für mich damals ziemlich genial.
    Elektrizität beeinflussen zu können und durch die Gegend zu schleudern hätte auch was.
    Außerdem würde das cool aussehen.
    Spoiler


    Entscheiden kann ich mich trotzdem nicht. Vermutlich würde ich mir irgendwas überlegen, wodurch man einiges kombinieren kann und am meisten ausrichten kann. Am stärksten wäre wohl sowieso die Kontrolle über Raum und Zeit.


    2. Ohne welche drei Dinge könntest Du im Alltag nicht auskommen?

    Öh. Keine Ahnung. Ich hab eigentlich nicht das Gefühl, dass es irgendwas gibt, wovon ich im Alltag abhängig bin. Ich bin niemand, der permanent mit seinem Handy rumspielt, wenn der Pc kaputt geht, dann würde ich mich zwar manchmal langweilen, aber auch damit könnte ich leben.
    Keine Ahnung, vielleicht 'ne Packung Taschentücher, falls die Nase mal läuft? Ohne geh ich jedenfalls nicht raus, weil ich da ziemlich anfällig bin. Aber ich glaube auf sowas wolltest du nicht hinaus.
    Sorry, aber bei der Frage fällt mir sonst wirklich nicht viel ein.


    3. Was ist Deine schönste Erinnerung beim Zocken?

    Da muss ich gut drüber nachdenken. Ich finde solche Fragen ziemlich schwierig, als ob man sich sowas merkt. Das ist ein Hobby für nebenbei, ich führe kein Tagebuch darüber, wenn mir mal was "schönes" passiert ist.
    Ich weiß, dass viele sich sowas merken und noch Jahre später schreiben können "war ja so geil! <3" aber ich bin da wohl nicht so.
    Das erste mal Gothic 2 durchspielen war aber ein Erlebnis, an das ich gerne zurück denke. Wie gesagt, früher war das wirklich etwas besonderes, war auch das erste "größere" Spiel, das es für mich so gab, außerdem haben meine Freunde da auch noch gezockt und wir konnten oft drüber reden, zusammen bei jemanden spielen oder sonst was. Das waren Zeiten, die man manchmal vermisst, wenn man merkt, dass es in seinem Freundeskreis niemanden mehr gibt, der regelmäßig etwas spielt.


    1. Was für einen Kindheitstraum hast du schon erfüllt/willst du dir noch erfüllen?


    Ich bin Fallschirm gesprungen.
    Spoiler

    Hatte ja schon erwähnt, dass "fliegen" immer zu einem Traum von mir zählte. Klar, dass Fallschirmspringen dann auch ziemlich nahe liegt.
    War schon ein cooles Erlebnis, aber viel zu "gechillt". Ich dachte ich bekäme auch endlich mal einen ordentlichen Adrenalinschub, aber dafür war das wirklich viel zu harmlos.
    Ich würde sowas aber gerne häufiger machen. Hatte ich im Sportthread ja schonmal geschrieben. Egal in welche Richtung es geht, ob nun Klippenspringen, Wing-Suit oder Paragliding, wobei mich der Wing-Suit noch am meisten reizt.
    Dafür braucht man aber so viel Training und das kostet. Geld und Zeit. Aber vielleicht komme ich mal dazu, ich hoffe es.
    "Träume" hab ich ansonsten noch ziemlich viele. Viele unrealistische, aber auch welche, die möglich sind, wenn ich mich mal mehr zusammenreißen würde. Weit ausführen will ich das jetzt nicht, das würde viel zu lange dauern und wäre auch viel zu mühsam zu schreiben. Aber ich halte daran fest. Mir ist es wichtig etwas besonderes machen zu können.

    2. Was ist das erste Spiel, an das du dich erinnern kannst, es gespielt zu haben?

    Eigentlich müsste ich gar nicht allzu weit zurück denken. Meine Eltern waren früher - und meine Mutter ist es heute auch immer noch nicht so wirklich - nicht gerade begeistert von Computern und dem spielen. Also hatten wir damals nur einen im Keller stehen. Da war's kalt und ich bin vielleicht mal 'ne halbe Stunde runter gegangen. Viel länger durfte ich das auch gar nicht. War sicher irgendwann während der Grundschule. Jeden Mittwoch kam ein Freund direkt nach der Schule vorbei, da haben wir auch immer ziemlich gerne unten ein bisschen was gespielt. Auch, wenn ich nur Spielesammlungen hatte oder irgendwelche schlechten Spiele. Trotzdem hatten wir ziemlich großen Spaß.. erinnere mich noch an so ein Autorennspiel oder an eine Rayman Demo, die wir oft gespielt haben. Irgendwann hat er dann mal Claw mitgebracht. Das war wohl das genialste Videospielerlebnis, das wir damals hatten.
    Ich weiß auch, dass wir einmal Halflife gespielt haben.. in der dritten Klasse müsste das gewesen sein. War wohl auf irgendeiner Computer Bild CD zu finden, ich weiß es gar nicht mehr so genau, auf jeden Fall war meine Mutter sauer, als sie das herausgefunden hat. Aber viel haben wir von dem Spiel eh nicht verstanden, gruselig fanden wir's auch nicht, wir haben die meiste Zeit damit verbracht den Cola Automaten mit der Brechstange kaputt zu machen und Fahrstuhl zu fahren, danach sind wir meistens recht schnell gestorben.
    Ich glaube aber, dass ich die erste Begegnung mit Videospielen bei einem Freund von meinen Eltern hatte. Der hatte Moorhuhn und Wolfenstein auf dem Pc. Wolfenstein durfte ich natürlich eigentlich nicht spielen, aber trotzdem kam es mal dazu, dass ich das 10 Minuten an hatte, wenn wir ihn besucht haben. Lustig, dass ich die Grafik total gut in Erinnerung hatte, obwohl das Spiel eigentlich total das Pixelspiel gewesen ist.
    Moorhuhn war als Kind aber immer genial.
    Im Endeffekt bin ich sehr froh darüber, dass ich als kleines Kind eher wenig Kontakt mit dem Kram gehabt hatte und nicht schon mit 5 Jahren stundenlang vor einer Konsole hing. Ich bin viel lieber draußen rumgelaufen, hab im Dreck gewühlt oder mir mit Freunden Spiele ausgedacht. Die Zeit war viel lustiger, als jedes Spiel, das ich je gespielt habe. Mir tun die Kinder leid, die heute schon mit jungen Jahren am Smartphone oder an der Playstation hängen. Ohne jemanden angreifen zu wollen, ich weiß nicht, wer von euch schon als kleines Kind eine Konsole hatte, gibt bestimmt jemanden. Aber in dem Fall hat man meiner Meinung nach nunmal ein schönes Stück Kindheit verzockt, denn nichts konnte gegen den Spaß und die Fantasie anstinken, die man damals hatte, wenn man mit Freunden draußen rumgelaufen ist.

    3. Was für ein Talent hast du?

    Ich weiß nicht, ob man sich seinen eigenen Talenten wirklich bewusst ist, wenn man nicht gerade der große Musiker oder Künstler ist. Manchmal schlummert sowas in einen, ohne, dass man viel davon mitbekommt.
    Ich kann's nicht wirklich sagen, ob ich irgendein tolles Talent besitze, vermutlich nicht. Nichts, womit ich beim "Supertalent" gewinnen könnte. Schlechtes Beispiel, aber ich glaube ihr wisst worauf ich hinaus will. Nichts, was man zeigen kann.
    Ich bin gut darin Leute zu durchschauen und zu beeinflussen. Zählt sowas als Talent?
    Ich hab häufiger schonmal in Gedanken ein Buch geschrieben, statt Nachts zu schlafen oder hab mir eigene Filme vorgestellt. Und nein, kein träumen. Manchmal bin ich Nachts auch aufgestanden und hab mir dazu Notizen gemacht. Ich denke aber nicht, dass das ein Talent ist, weil ich nie mehr dazu geschrieben oder jemals etwas umgesetzt hab, weil ich morgens die Ideen immer zu blöd fand oder einfach zu faul gewesen bin.
    Was sowas angeht bin ich langweiliger, als ich es mir eingestehen wollen würde.

  3. #23
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    1. Was sind deine Lieblingsinterpreten im Genre des Raps?

    Am Anfang erstmal ein Geständnis: Ich hab Rap früher gehasst, es war die furchtbarste Art von Musik, die ich mir vorstellen konnte. Schreckliche Beats, Stimmen, die nicht singen, sondern Sprechgesang durchführen mit einem Unterton, der immer nach "ich hau dir gleich auf die Fresse" klang.
    Und warum war das so? Geprägt von deutschem Hiphop, Sido (der sich zum Glück verändert hat), Bushido und sonstigen "idos", völlig ahnungslos, das es amerikanische, englische und deutsche Untergrundkünstler gibt, die nicht nur mit ihren Texten die Seele berühren, sondern auch mit ihrer Technik und ihren Stimmen überzeugen können.
    Die großen deutschen "Rapkünstler" haben mich damals abgeschreckt, geblendet, wenn ich nur einen Hauch von Rap raushören konnte, wurde sofort weggehört. Obwohl ich damals schon von Rappern wie Eminem beeindruckt gewesen bin, ich wollte es mir zu dem Zeitpunkt nur noch nicht eingestehen.
    Irgendwann kam ich aber nicht drum herum und hab auch englischsprachigen Rap gehört, vielleicht lag es daran, dass ich die Texte nicht komplett verstehen konnte, aber die Texte und Beats kamen für mich wesentlich harmonischer und reifer rüber.
    Ich weiß aber gar nicht mehr genau, wen ich da so gehört hab.. ziemlich durchmischt, denke ich, nicht festgelegt auf einen bestimmten Künstler, dem ich gefolgt bin.
    Deutschem Rap bin ich aber immer noch aus dem Weg gegangen.
    Irgendwann kamen dann die Freunde, die von deutschem Rap wesentlich mehr Ahnung gehabt haben und entsetzt gewesen sind, als sie gehört haben, dass ich nur englischen Rap höre, aber keinen deutschen, vorallem bei den Gründen, die ich genannt habe.
    "Ich geb dir jetzt ein Beispiel von einem deutschen Rapper, der keine assozialen Texte macht. Es gibt viele davon. Lass dich nicht von der Stimme abschrecken, an die gewöhnt man sich, sondern hör auf den Text". Das hab ich nämlich nie getan, mich auf den Text konzentriert. Der erste Eindruck machte für mich immer die Stimme und die war mir bei vielen deutschen Rappern einfach zu sehr auf der "Assi-Schiene".
    Casper. Michael X.
    Erste Überraschung: Eine harmonische Melodie im Hintergrund, nicht die üblichen Beats, die ich vom deutschen Rap gewohnt gewesen bin. Teamspeak und alles um mich herum sofort auf lautlos gestellt, hoch konzentriert, dem Text folgend. Die ganze Zeit im Kopf, was der Freund noch zu mir sagte: "er rappt da über einen Freund von sich, der gestorben ist". Und zum ersten mal hat es ein Rap Lied, nein, beschränken wir das nicht auf "Rap", sondern bleiben wir bei "Lied", geschafft mich unheimlich schnell zu berühren und für eine Träne in meinem Auge zu sorgen.
    Das war mein Einstieg in die deutsche Rapszene. Der Versuch endlich meine ganzen dämlichen und beschränkten Vorurteile beiseite zu schieben und mich mit dem Thema zu beschäftigen. Worauf ich getroffen bin war unglaublich. "Gewöhnungsbedürftig". Aber Texte, die mich wirklich zum nachdenken bringen konnten, Texte die mich zum lachen bringen, Texte die berühren. Texte, die ich so nicht verstanden oder mitbekommen hätte, wenn es nicht "deutscher Rap" als Medium gewesen wäre. Natürlich gibt es solche Texte nicht nur im Rap, aber nur dort konnten sie mich wirklich mal erreichen.
    Ich musste mich dann erstmal durch die Szene kämpfen, wenn man vorher so eingenommen gewesen ist, dann ist es natürlich schwer die ganzen Vorurteile loszuwerden. Prinz Pi war für mich zum Beispiel ein ganz schön schwieriger Fall. Seine Texte haben mir ziemlich gut gefallen, aber seine Stimme hatte einfach diesen Unterton, der mir nie gefallen hat. Das hatte ziemlich lange gedauert, bis ich mir das antun konnte.
    Mittlerweile hat sich das aber alles geändert und ich hab mit solchen Stimmen überhaupt kein Problem mehr. Ich achte lieber auf die Texte und auf die genialen Reimketten, die es zum Teil gibt und mich immer wieder denken lassen "wie kann so ein Lappen auf sowas kommen". Wenn wir jetzt mal ans VBT denken. Aber dazu komme ich später.
    Um nochmal zum englischen Rap zurück zu kommen:
    Ich hab's davor schon gehört, aber wie gesagt gab es trotzdem nichts, das mich total berührt hat und solche Künstler wie Hollywood Undead würde ich auch eher als New Metal bezeichnen. Doch irgendwann hatte ich wieder das Glück, das mir jemand etwas gezeigt hat.
    Macklemore. Wings.
    Das gleiche Gefühl wie damals bei Casper, vielleicht sogar intensiver. Für mich war das in dem Moment wirklich ein Meisterwerk. Ein großer Rapper, der seinen derzeitigen Hype verdient hat. Als ich ihn gehört hab hatte er nichtmal 100.000 Facebook Fans. "Alte Fans sind viel besser!!!11!". Ne, so einer bin ich nicht. Find's nur beeindruckend wie schnell er so bekannt geworden ist. Klar, Thrift Shop hat dabei eine wichtige Rolle gespielt, auch, wenn das Lied für mich eines seiner schlechtesten ist.
    Aber genug geschrieben. Ich könnte noch von vielen anderen Rappern was erzählen, die ich gerne höre. In der Szene kenn ich mich mittlerweile eigentlich recht gut aus, würde ich sagen. Und ich bereue es auch nicht. Ich bin froh, dass der Rap sich geändert hat und in einer Phase befindet, in der es eher darum geht vernünftige Texte zu schreiben, statt anderen zu sagen, wie groß der eigene Penis ist und wie gerne man seine Familie verhauen möchte. Jemand wie Haftbefehl wird zwar immer noch gehört, aber im großen und ganzen ist diese Richtung eher out. Nachdenklicher Rap und Hipster Rap für Partystimmung, das ist jetzt nicht mehr Untergrund, sondern auch bei der Masse in.

    Und wenn ihr jetzt denkt, dass ich über meine Erfahrung mit Rap geschrieben habe, statt die Frage zu beantworten, dann schaut nochmal genau nach.
    Die beiden stehen für mich einfach über allen anderen Künstlern, sowohl musikalisch als auch menschlich.

    2. Was hälst du von diversen online Battleturnieren?

    Am Anfang fand ich das total furchtbar. Das war aber noch die Phase, in der ich so voreingenommen und dumm gewesen bin.
    Mittlerweile finde ich, dass das ziemlich gute Unterhaltung ist. Wer das ernst nimmt ist ganz schön bescheuert. Es geht nicht darum sich gegenseitig zu beleidigen, sondern es geht um die Unterhaltung. Und was sich die Teilnehmer da manchmal ausdenken ist einfach genial. Außerdem mag ich das, in was für Rollen sie manchmal schlüpfen und was für geniale Kultfiguren erschaffen werden. Wenn ich da an Battleboi Basti, Lance Butters oder neu: SpongeBozz denke. Wow. Es ist beeindruckend und ich finde es einfach genial, wie sie solche Figuren erschaffen und nicht einfach nur 0815 sind. Die ganzen Beziehungen der Teilnehmer untereinander sind auch interessant zu verfolgen.
    Ich verfolge die Tuniere aber nie komplett. Ich schau mir meistens nur die wichtigen Runden an oder die Runden von denen, die mich interessieren.
    Um mal ein paar Favoriten zu nennen (die zum großen Teil gar nicht mehr mitmachen):
    3Plusss, donetasy, Weekend, BattleboiBasti, Pimf, Lance Butters, greeen, Splifftastic, Das W, bla bla, da könnte ich viel zu viele nennen.
    Am liebsten höre ich aber die Lieder, die die Künstler zum Teil neben dem Battle machen. Das Battle zeigt mir manchmal echt gute Rapper, die ich dann gerne auf ihrem musikalischem Weg verfolge.

    3. Machst du auch selbst Musik in diesem Bereich?


    Nein, ich bin unmusikalisch.


    Um mal 30 Seconds to Mars zu zitieren: "Tell me would you kill, to save a life?"

    Geniales Lied, das mich schon häufiger zum Nachdenken angeregt hat, vorallem im Hinblick auf diese Fragestellung.
    Um kurz darauf zu antworten: Ja.
    Es gibt Phasen, in denen ich mir vorstellen könnte, dass ich das tun würde.
    Aber das kommt auf die Situation drauf an. Es gibt Menschen, die das Leben von jemand anderen bewusst derartig zerstören, dass es einem Mord schon nahe kommt, wenn nicht sogar schlimmer. Seelische Tötung.
    Aber ich will da jetzt nicht zu ausführlich werden. Enttäuschend, ich weiß. Aber das Thema ist viel zu komplex, um darüber in so einem Thread zu reden, ich könnte die Gedanken dazu gar nicht gut genug in Worte fassen, es würde für Missverständnisse sorgen, Verwirrungen. Also belassen wir es bei dieser Antwort.
    Auch, wenn die Frage eigentlich ziemlich interessant ist. Vielleicht editiere ich hier nochmal was.
    Geändert von Monoton (18.05.2013 um 13:21 Uhr)

  4. #24
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    1. Was studierst du?

    Ich studiere noch nicht.
    Nach dem Abitur hatte ich mir erstmal ein Jahr Auszeit genommen. Insgesamt war das Jahr aber verschwendet, obwohl ich ziemlich viel geplant hatte, aber sobald der jugendliche Leichtsinn verschwindet, merkt man, dass das ganze nicht so einfach funktioniert.
    Studieren will ich Medienwissenschaften. Regie und Film direkt zu studieren ist leider mit hohen Kosten und einem hohen Risiko verbunden, also muss ich es auf diesem Weg versuchen. Falls ich beim Studium abgelehnt werden sollte, muss ich mich für eine Ausbildung zum Mediengestalter bewerben. Werd die Wartesemester aber benutzen, um nach der Ausbildung noch studieren zu können. Bei so einer Ausbildung muss man sich aber ein Jahr vorher bewerben, also hätte ich bei dieser Ausweichvariante nochmal ein Jahr frei, was für mich eigentlich mehr als ungünstig ist. In der Zeit müsste ich dann irgendwas vernünftiges finden, vielleicht ein Praktikum oder ein soziales Jahr.

    2. Eine moralische Frage: Du steuerst einen Zug, vor dir sind zwei Gleise. Auf dem einen stehen zehn Touristen, diese dürften hier eigentlich gar nicht stehen. Auf dem anderen steht ein einziger Arbeiter, dieser hat allerdings dazu eine Berechtigung. Du kannst weder bremsen, noch die Leute warnen. Du hast nur noch die Wahl, auf welchen der beiden Gleise du ausweichst. Welchen wählst du?

    Vorweg: Wenn es um ein Menschenleben geht, sollte es keine Rolle spielen, ob es nun um einen Arbeiter mit Erlaubnis oder eine Gruppe von Touristen geht. Beide Optionen sind nicht gut. In der Situation würde ich mir keine Gedanken um Moral machen. Ich spiele ungerne den Sensenmann, also würde ich es dem Zufall überlassen oder in irgendeine Richtung steuern. Aus Reflex wird man vermutlich die Seite mit dem Arbeiter wählen, weil man die Hoffnung hat, dass ein einzelner ausweichen kann. Oder, weil es eben "nur" einer ist.

    3. Fühlt man sich als Mod mächtiger?


    Nein.
    Ich finde es auch lächerlich, wenn sich jemand wegen eines solchen Postens mächtiger fühlt als andere. Scherzhaft kann man das gerne tun, aber welche Macht hab ich schon? Ich kann einen Post löschen. Geil. Orgasmus.
    Wenn man Gamemaster in einem Spiel ist, dann kommt es vielleicht eher dazu, weil man im Spiel selbst einiges beeinflussen kann. Trotzdem ist das Quatsch, man bleibt irgendein Typ aus dem Internet.
    Genauso schwachsinnig ist, wenn man sich mir gegenüber anders verhält. Manche User tun ja so, als wären Mods Celebrities. "Du bist Mod? So cool! Dürfen wir Freunde sein, bitte?!". Hier passiert das zum Glück selten, aber in anderen Communitys ist das mehr als üblich. Etwas mehr Respekt vor einem Mod haben und im Ernstfall auf ihn hören ist natürlich nötig, aber mehr auch nicht.
    Ich sehe mich hier immer noch als normalen User, außer, dass ich etwas besser darauf aufpassen müsste, was ich schreibe und einige Sonderaufgaben übernehmen muss.
    Voll die Arschkarte.
    Außerhalb vom Mod Dasein, darf man mich aber gerne als Celebrity feiern.
    Kommt schon, gebt mir eure Liebe und ich schenke euch Abneigung.


    1. Liebe auf den ersten Blick. Für dich reiner Aberglaube oder denkst du, sowas ist wirklich möglich?

    Nein, daran glaube ich nicht.
    Es kommt oft vor, dass man auf dem ersten Blick auf jemanden steht, ihn/sie interessant findet oder denkt, dass er/sie gut aussieht. Aber das ist keine Liebe.
    Liebe muss sich entwickeln. Und da gehört wesentlich mehr dazu, als der erste Eindruck.
    Besonders lustig find ich es, wenn jemand von "es kommt auf die inneren Werte an" faselt, aber gleichzeitig nach der Liebe auf den ersten Blick träumt. Inwiefern passt das zusammen? Liebe auf den ersten Blick hat dann bestimmt nichts mit inneren Werten zu tun.
    Genauso schwachsinnig ist es, dass man das voneinander trennt. Das Zusammenspiel muss passen, ansonsten wird man nicht glücklich. Aussehen. Stimme. Geruch. Bewegung. Interessen. Innere Werte. Wer nur auf das Aussehen achtet wird schnell merken was für ein Monster eigentlich dahinter steckt. Aber ein liebevolles Monster lieben? Auch das will man nicht, da kann mir niemand etwas anderes erzählen.
    Aber was verstehe ich schon von Liebe.
    Dazu hat niemand eine Frage gestellt. Warum nicht? Da hätte ich einiges zu schreiben können. Wollte ich auch. Hab ich auch. Bei dieser Frage hier. Aber irgendwie.. ne. Das entfernt sich zu weit von der Anfangsfrage und irgendwo will ich nicht zu viel von meiner emotionskalten Seite erzählen.
    Text nach 10 Minuten wieder löschen? Completed.

    Edit: Jetzt sehe ich gerade, dass ich bei McFresh eh nochmal darauf eingehen muss. Shit.

    2. Glaubst du daran, dass Freund- und Partnerschaften die übers Internet entstehen genauso gut und intensiv sein können wie welche, die auf "herkömmlichen" Wege entstehen oder hältst du dies für absoluten Unfug?


    Ja, natürlich.
    Man hat sich nur auf anderen Wegen kennengelernt, am Anfang ist ein Treffen mehr als unangenehm, verklemmt und komisch, aber auch daraus kann sich etwas entwickeln. Das Internet eröffnet die Möglichkeiten nicht nur in seinem eigenen kleinen Bereich zu bleiben, sondern noch weiter außerhalb Kontakte zu knüpfen. Wichtig ist, dass das nicht die einzigen Kontakte bleiben.
    Das Kennenlernen im Internet ist ganz anders als das Kennenlernen außerhalb. Keine Gesichtszüge, Bewegungen und schreiben tut man auch ganz anders, als man reden würde. Bei einem Treffen lernt man sich also nochmal komplett neu kennen, obwohl man das Gefühl hat vom anderen schon gut gekannt zu werden oder ihn/sie gut zu kennen.
    Fernbeziehungen sind schwierig, keine Frage. Aber wenn ich von jemanden höre, dass Fernbeziehungen nie halten, kann ich mir immer nur an den Kopf fassen. Wie oft probiert man bei "Nahbeziehungen" aus? Wie lange und wie oft hält da eine Beziehung? Da würde ich fast behaupten, dass ernst gemeinte Fernbeziehungen länger und fester bestehen. Es verlangt etwas ganz anderes ab. Mehr Vertrauen, mehr Durchhaltevermögen und man sitzt sich nicht jeden Tag auf der Pelle.
    Trotzdem arbeitet jede Fernbeziehung darauf hin, dass man zusammen lebt. Wie jede andere Beziehung auch.
    Man hat sich auf anderen Wegen kennengelernt, aber wenn man verliebt ist, dann spielt das doch keine Rolle.
    Wer sowas als Unfug abstempelt ist ein Idiot. Leider gibt es genug davon.
    Ich selbst bevorzuge aber auch das Kennenlernen außerhalb vom Internet.

    Was Freunde angeht:
    Da konnte ich schon einige gute gewinnen. Es ist was anderes, natürlich. Aber Freunde sind Freunde. Ob ich sie nun im Internet kennengelernt hab und nur paar mal im Jahr treffe, oder, ob ich sie seit der Schule kenne und fast jeden Tag sehe spielt für mich keine große Rolle.
    Wobei ich sagen muss, dass ich mit "Fernfreunden" manchmal mehr über private Themen spreche, als mit meinen anderen Freunden. Liegt aber auch daran, dass ich mit meinen Freunden nicht chatte oder im Teamspeak rede, sondern wir irgendwas unternehmen oder uns einfach so treffen. Da macht man meistens was, wieso sollte man dann ständig über unangenehme Themen philosophieren.
    Kommt auch vor, wäre komisch wenn nicht. Aber insgesamt seltener.

    3. Baum pflanzen, Haus bauen, Kind zeugen. Wie sehr möchtest du dein späteres Leben an solchen "Idealen" orientieren?

    Gar nicht.
    Ich hab kein Bock auf ein Standardleben und ich bin auch nicht der Typ für ein Standardleben. Es langweilt mich, es ödet mich total an, ich würde durchdrehen.
    Leider hat man es sehr viel einfacher glücklich zu werden, wenn man der Typ für ein Standardleben ist. So kommt es mir zumindest immer vor. Man lebt einfach und ist glücklich mit den Dingen, die man hat, man freut sich über seine zwei Tage Wochenende, man ist froh, wenn man die Rechnungen bezahlt hat und sich noch was gönnen kann. Aber so bin ich nicht und daran kann ich auch nicht viel ändern.
    Mich langweilt sowas einfach zu schnell und ich bin nur schwer zufrieden zu stellen.
    Ob mich das im Moment glücklicher macht? Ich glaube nicht.
    Geändert von Monoton (21.05.2013 um 12:40 Uhr)

  5. #25
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    1. Lieber sehr wenige sehr gute Freunde, oder viele gute Freunde?

    Lieber ersteres. Ich selbst hab zwar viele "Freunde", die für mich mehr in Richtung Kumpel gehen, mit denen man also mal was unternimmt und Spaß hat, aber mit denen ich nicht über viel privates reden würde. Die richtig guten Freunde sind immer nur eine kleine Zahl. Aber die Freunde sind wichtiger, denk ich. Man braucht jemanden, dem man vertrauen kann und mit dem man über fast alles reden kann, ansonsten fühlt man sich ziemlich einsam, egal wie viele "Freunde" man auch hat.

    2. Welchen Stellenwert haben Videospiele in deinem Leben?


    Ich tu's gerne und auch oft, wenn mir langweilig ist. Aber ansonsten hat es keinen wichtigen Wert mehr in meinem Leben. Wenn ich die Chance hätte etwas bestimmtes zu erreichen, was mir wichtig ist, dann würde ich die Videospiele auch aufgeben. Man muss aufpassen, dass man sein eigenes Leben nicht verliert, indem man nur in anderen Welten lebt.
    Aber ich kann verstehen warum es für viele sehr wichtig ist. Es macht Spaß, manchmal verbindet es und ich selbst gebe ja auch einen Haufen Geld dafür aus. Ich muss aber zugeben, dass mir Spiele früher viel mehr Spaß gemacht haben und wichtiger gewesen sind als heute. Warum auch immer, aber mir fehlt oft die Motivation dafür.
    Vielleicht ein Zeichen, dass ich mich häufiger anderen Dingen widmen sollte.

    3. Gibt es NOler, die du unbedingt persönlich kennen lernen willst - sei es um mit ihnen ein Bier zu trinken, oder ihnen eins auf die Fresse zu hauen?

    Ja, natürlich. Ich find's immer cool neue Leute zu treffen, egal wen.
    Deswegen finde ich es auch so schade, dass ich wahrscheinlich nicht zur GamesCom kommen kann. Ich hätte nichts dagegen, wenn mich mal jemand in Hamburg besuchen will oder man außerhalb von solchen Events mal ein NO Treffen veranstalten würde.
    "Favoriten" kann ich aber nicht nennen, dafür müsste ich viel zu gut nachdenken. Aber die Stammgruppe vom Teamspeakserver, die sich so langsam zu bilden scheint, würde wohl recht weit oben stehen. Liegt wahrscheinlich daran, dass man sich über Ts schon ein bisschen kennenlernen kann.
    Mit dir, Philipp und crimson würde ich mich aber gerne mal für eine Runde "Rangeln" treffen. Auch, wenn ihr gegen mich keine Chance hättet, ihr Bitches.

    1. Gibt es Situationen in denen du das wohlüberlegte, sachliche ablegst und total aus der Haut fährst/dich aufregst? Wenn ja, was wäre der Grund für sowas?

    Ja, selbstverständlich gab es die. Kommt aber eher selten vor, nicht mehr so oft wie früher. Aber gut, wer war als "Kind" nicht leicht in Rage zu bringen?
    Wenn es mal dazu kommt bin ich aber ziemlich unkontrolliert und kann auch ziemlich böse Sätze von mir lassen. Ja, noch böser als jetzt. Ich werf dann nicht mit irgendwelchen Schimpfwörtern um mich, sondern treffe meistens eher direkt den wunden Punkt. Danach bereue ich das meistens.
    Ich kann nicht wirklich sagen, welchen Grund es geben muss, damit ich wütend werde. Ich versuche eigentlich immer ruhig zu bleiben und es runterzuschlucken, wenn ich eigentlich böse werden würde. In solchen Situationen werde ich dann einfach kalt und sag gemeine Sachen. Während andere wüten versuche ich dadurch über ihnen zu stehen und sie von oben herab kaputt zu machen. Auch nicht besser, ist mir aber lieber als die Kontrolle zu verlieren. Dadurch, dass ich mich meistens kalt stelle und versuche stets die Kontrolle über mich selbst zu halten, muss schon was gewaltiges passieren, damit ich mal den kühlen Kopf verliere.

    2. Hast du manchmal Angst, dass eben diese "monotone" Art, die sich im Laufe der Zeit von selbst entwickelt hat wie du schreibst, später einmal Probleme machen könnte - vor allem im zwischenmenschlichen Bereich, wenn es z.B. um Beziehungen/Ehe/enge Freunde usw. geht, also alles was mit "Gefühle zeigen" zu tun hat?


    Ich versuche mal darauf knapp zu antworten, sonst wird das wieder ein Roman und dafür hab ich jetzt eigentlich keine Zeit mehr. Ist aber eine interessante Frage, vorallem im Bezug auf mich. Schade, dass du sie erst so spät gestellt hast und ich sie deswegen so kurz beantworten muss. Das ganze Beantworten ist auf Dauer nämlich wirklich anstrengend und nervig.
    Nein, ich hab davor keine Angst, weil ich weiß, dass es passiert.
    Ich kann so cool und überlegen tun wie ich will, aber zwischenmenschlich bin ich gestört.
    Über schlechte Scherze lachen? Nein. Freundlich auf Fragen antworten? Nein. Gespräche anfangen und führen? Nein.
    Wenn ich unter Freunden bin - Personen denen ich vertaue - dann bin ich eigentlich dauerhaft am Witze reißen, Spaß haben oder vernünftige Gespräche anfangen. Aber wenn ich mit Fremden reden soll oder Leuten, die mich nicht interessieren? Nein, das funktioniert nicht und ich kann auch nichts dagegen tun. Es lässt mich einfach kalt, wenn jemand etwas zu mir sagt, also finde ich darauf keine Antwort.
    Wenn mich jemand auf der Straße ansprechen würde mit sowas wie "hui, finden sie nicht auch, dass das Wetter heute ganz schön kalt ist?". Ich würde entweder gar nichts sagen oder mit einem "jo" antworten und weiter gehen. Nicht, weil ich unfreundlich bin, sondern weil ich keine andere Antwort finde und aus Enttäuschung von mir selbst schnell weiter wollen würde.
    Diese ganzen zwischenmenschlichen Gespräche funktionieren bei mir nicht, weil sie mich nicht interessieren. Ohne "Maske" würde das vermutlich fast immer so sein, also brauche ich sie.
    Meine Stimme und Ausdrucksweise ist meistens monoton und emotionslos, wenn ich nicht versuche mir Mühe zu geben. Es fühlt sich unangenehm an sich zu bedanken, es fühlt sich unangenehm an auf jemanden einzugehen, es fühlt sich unangenehm an etwas nettes zu sagen.
    Wenn sich jemand total über etwas freut, dann ist mir das egal. Wenn jemand stirbt, dann berührt es mich nicht, ich versuche mich dazu zu zwingen, aber eigentlich weiß ich, dass es mich aus irgendeinem Grund gleichgültig lässt.
    Der emotionslose Blick, meine kalte, arrogante Art, ich muss unsympatisch wirken. Aber egal wie sehr ich auch versuchen würde das zu ändern, gegenüber mir Unbekannten funktioniert es nicht. Wobei es Ausnahmen gibt. Sobald ich irgendwo auf der Bühne stehe, sobald ich irgendwas anleiten muss oder sobald ich mit einer Gruppe unterwegs bin, unter der sich mindestens ein Freund von mir befindet, ziehe ich meine Show mit trockenem Humor, Selbstironie und Selbstbewusstsein ab. Ich wirke wie ein ausgewechselter Mensch. Klar, monotone Ansätze gibt es immer noch, aber sie sollten einem kaum noch auffallen. Aber das kann ich nicht beeinflussen, es passiert automatisch, weil ich mich dann in einer Situation befinde, die mein Interesse weckt. Dann will das alles auf einmal funktionieren. Anders als es andere tun würden, denke ich, aber es funktioniert.
    Außerdem kann ich mich gut in Menschen hinein versetzen und ihre Gefühle nachvollziehen, wenn ich mir Filme oder Serien anschaue, dann meistens welche mit viel Gefühl, weil ich das dann wirklich mal nachvollziehen kann und auch zu Tränen gerührt werde. Ich bin eigentlich ein emotionaler Mensch und jemand mit viel Gefühl, vorallem mit viel Gefühl für andere. Nicht umsonst würde ich mich für Schwächere, Tiere oder sonst wen einsetzen, wenn ich es könnte und es darauf ankommt. Aber ich kann es nicht zeigen und manchmal kann ich es auch nicht fühlen. Das ist ein Problem, das weiß ich. Aber so hat sich meine Art entwickelt und ich denke zu viel, denke zu überlegend, um daran irgendwas zu ändern oder ändern lassen zu wollen.
    Ich bin ein Eisberg, den man auftauen muss, nur leider gelingt es nicht vielen.
    Aber wie gesagt: Sollte man mich länger kennen, dann werde ich auch lockerer, dann finde ich auf einmal Interesse und dann werde ich auch menschlicher.

    Was für eine komplizierte Beschreibung, statt einfach zu sagen: "offensichtlich bin ich schüchtern, wenn es um Gespräche mit einzelnen Personen geht", hab ich Recht?
    Aber bei mir braucht es eben immer eine besondere Erklärung, ansonsten bin ich unzufrieden. So wie ich es jetzt auch bin, aber ich wollte keine Phrasen wiederholen, die ich zu dem Thema erst gestern geschrieben hab. Nicht wahr, Daniela?

    Aber um auch nochmal kurz auf Beziehung und Ehe einzugehen:
    Mittlerweile hab ich das Gefühl, dass es ziemlich schwer werden wird, dafür zu sorgen, dass ich nicht "alleine" bin.
    Ich hatte schon Beziehungen, ja, aber verliebt bin ich noch nicht gewesen. Scheinbar bekomme ich das nicht auf die Reihe. Die Beziehungen waren nur ein Versuch und zur eigenen Bestätigung. Furchtbar, ich hasse Typen die sowas tun und ich hasse es jemanden zu verletzen, also halte ich mich seitdem lieber von Beziehungen fern.
    Ich weiß nicht warum es so sein muss, aber es ist unheimlich schwer dafür zu sorgen, dass ich nicht schnell mein Interesse verliere. Außerdem scheine ich Vorstellungen zu haben, die man einfach nicht erfüllen kann. Es reichen kleine Dinge und schon passt es für mich einfach nicht. Ich hab mich bisher in keiner Beziehung wohl gefühlt, sondern immer war es ein "ich will das gar nicht, ich will lieber meine Ruhe und Freiheit".
    In Gedanken kann ich mir gut ausmalen, wie eine Frau für mich sein müsste, nur bezweifel ich, dass sowas so leicht zu finden sein wird. Aber hey, damit schlägt sich vermutlich jeder herum, also sollte ich keine große Sache daraus machen. Bei mir kommt noch das Problem dazu, dass ich keine Gefühle zeigen kann, nicht so schnell. Und das schreckt natürlich auch schnell ab oder verletzt jemanden.
    Also bleibt es bei "ich bin beziehungsgestört, sucht euch lieber jemand vernünftigen".

    Noch nie war ich mit einer Antwort so unzufrieden. Unstrukturierter, undurchdachter, dahingerotzter Müll. Aber hey, ich bin im Zeitstress und hab nur noch 15 Minuten für 2 Fragen, also muss ich mich beeilen.

    3. Beschäftigst du dich manchmal mit der Frage, warum wir Leben, wie alles angefangen hat, wo es in Zukunft hingeht (jetzt nicht unbedingt nur glaubenstechnisch, sondern auch allgemein die Entwicklung der Menschen und deren Moral etc.) oder lebst du eher im "heute" und tust, was für morgen wichtig ist?

    Beides. Ich denke viel nach. Über viel. Über alles. Naja fast.
    Ich habe Zeit zum Nachdenken, ich brauche Nachdenken. Auch, wenn ich vermutlich viel zu viel über Dinge nachdenke, aber was soll's.
    Und trotzdem versuche ich im "heute" zu leben und das Leben zu genießen. So viel mitnehmen wie mir möglich ist, außerdem habe ich immer hohe Ziele.
    Erklärungen zu den Schlüssen zu denen ich so komme? Nein. Reicht. .

  6. #26
    Avatar von Monoton
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    Bringst du von Haus aus einige Fähigkeiten und auch entsprechendes Equipment für´s Studium mit und/oder hoffst du darauf, dass dir alles Nötige von der Hochschule gestellt wird? Bzw. wie sehr bist du in der Materie schon privat/hobbymäßig drin?

    Fähigkeiten? Ich bin kein Profi, aber ich kann mit den ein oder anderen Programmen umgehen und hab damit auch schon gearbeitet (After Effects, Sony Vegas, Photoshop, etc.). Es gibt aber noch viel zu verbessern, da mir oft die Mittel fehlen komme ich aber nicht so oft dazu, sondern vieles an Ideen muss in meinem Kopf bleiben, bis es irgendwann verschwindet.
    Hochschulen stellen in der Regel aber alles nötige, wäre auch bescheuert, wenn nicht.
    Hobbymäßig hab ich da schon viel gemacht, aber immer nur auf kleiner Ebene. Leider haben meine Freunde irgendwann das Interesse daran verloren, damit fehlten mir dann die Statisten.

    Konntest bzw. kannst du dir bei der Wahl & Durchführung des Studiums jeden Freiraum lassen, oder stehst du unter Erfolgsdruck es z. B. schnell durchzuziehen (etwa weil es die Eltern so wollen, Einplanen d. Ersparten etc.)

    Ich hatte schon ein Jahr "Pause", also will ich endlich damit anfangen. Meine Eltern sind keine Millionäre, also kann ich ihnen auch nicht einfach auf dem Geldbeutel hocken. Dazu kommt noch, dass ich mich selbst immer unter Erfolgsdruck setze und auch etwas erreichen will. Ich versuche mich nicht zu stressen, aber ich will langsam in Schwung kommen.

    Wenn sich erweisen sollte, dass dein gewählter Studiengang nicht deinen Vorstellungen entspricht (was man durchaus auch erst nach mehreren Semestern bemerken kann), würdest du es knallhart durchziehen oder dich anderweitig umsehen?

    Kann ich jetzt noch nicht sagen. Ich hoffe, dass es nicht dazu kommen wird, aber falls doch, dann schau ich, ob etwas anderes greifbar ist, ansonsten zieh ich es lieber durch, um nicht noch mehr Finanzen oder Zeit zu verschwenden. Danach kann man immer noch etwas anderes machen.

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