Erfolge und Trophäen - Das System

[Geckolord]

Das Thema mit "Achievements braucht ich nicht" erinnert mich auch an die Grafik vor 3-4 Jahren...Da hieß es auch "Grafik ist völlig egal". Weiß gar nicht wie oft man nun hier im Zusammenhang mit WindWaker HD und Super Mario Wörld nun geile Grafik, Beste Grafik ever gelesen hat

[Link99]

einige (oder gar viele?) kontern gleich sehr hart wenn dieses "Trophy Thema" aufkommt
"GTA V wäre auch ohne Trophys so erfolgreich!"

Ich fühl mich mal angesprochen, weil ich den heute bei Dodo gebracht hab.
Es hat sicher niemand was gegen ein Achievement System, wie du schon sagtest ist es eine nette Erweiterung.
Wenn man Verkaufszahlentehnisch denkt, dann lockt es natürlich noch ein paar Käufer an.
Aber Spiele dadurch abzuwerten (so kommt es mir manchmal vor) finde ich falsch. Das Spiel wird dadurch nicht besser oder schlechter.
Ich als Gamer wünsche mir ein Belohnungssystem, dass mehr im Spiel integriert ist.
Du sprichst z.B. Dark Souls an. Bin momentan bei meinem 3. Durchgang in Demon's Souls und das Spiel motiviert dich automatisch. Du weißt, wenn du dieses Vieh erlegst bekommst du was geiles. > Das motiviert mich zumindest ungemein.
Sowas würde ich mir in Spielen mehr wünschen.
Achievements die enger mit dem Spiel verknüpft sind, dort sehe ich den reiz.

[DaRealRiku]

Diese Sache mit den Erfolgen finde ich prinzipiell gut, aber gerade bei Beyond two Souls war ich kürzlich etwas erschrocken. Ohne jetzt groß spoilern zu wollen: Bei einer frühen Mission müsst ihr als Aiden ein bisschen eure Kräfte zeigen. Kurz danach habt ihr die Möglichkeit den Versuch abzubrechen oder weiter zu machen. Brecht ihr ab, gibt's einen Erfolg. Später könnt ihr euch in einer Mission zwischen "Ich gehe" oder "Rache" entscheiden. Die gute Methode (Ich gehe) bringt nichts, wenn ihr hingegen Rache nehmt und gleich die ganze Bude in Brand steckt, werden ich als "Feuerteufel" belohnt.

Emotional hat mich diese Szene ganz schön mitgenommen und ich habe den Ort früh verlassen, mein Bruder hat allerdings richtig gewütet und wurde "belohnt"...

[Rincewind]

natürlich sind immer ein paar "dümmliche" Trophys dabei
z.B. die von dir im beyond Spiel das einen auf "haha du musst es nochmal durchspielen und diesmal die andere Entscheidung auswählen um die andere Trophäe zu erhalten ätsch"
aber es gibt auch kreative und lustige

um mit dem "virtuellen Schwanzvergleich" weiterzumachen ... den hat Nintendo doch quasi mit erfunden. sei es durch highscores bei Donkey , Time Trials bei Mario Kart (abgedruckte Zeiten der Spieler in Zeitschriften) usw

[crimsonidol]

um mit dem "virtuellen Schwanzvergleich" weiterzumachen ... den hat Nintendo doch quasi mit erfunden. sei es durch highscores bei Donkey , Time Trials bei Mario Kart (abgedruckte Zeiten der Spieler in Zeitschriften) usw

Highlight waren immer noch die Club Nintendo-Gewinnspiele.
Bei den Donkey Kong Country-Teilen gab es welche, wo man eine VHS-Kassette mit Beweismaterial für den schnellsten Speedrun einschicken durfte. Schade dass man die nie in Serie veröffentlicht hat und als alternative Komplettlösung angeboten hat.
True Coregamers of Nintendoom, Volume 1 bis ...

[Garo]

Diese Sache mit den Erfolgen finde ich prinzipiell gut, aber gerade bei Beyond two Souls war ich kürzlich etwas erschrocken. Ohne jetzt groß spoilern zu wollen: Bei einer frühen Mission müsst ihr als Aiden ein bisschen eure Kräfte zeigen. Kurz danach habt ihr die Möglichkeit den Versuch abzubrechen oder weiter zu machen. Brecht ihr ab, gibt's einen Erfolg. Später könnt ihr euch in einer Mission zwischen "Ich gehe" oder "Rache" entscheiden. Die gute Methode (Ich gehe) bringt nichts, wenn ihr hingegen Rache nehmt und gleich die ganze Bude in Brand steckt, werden ich als "Feuerteufel" belohnt.

Emotional hat mich diese Szene ganz schön mitgenommen und ich habe den Ort früh verlassen, mein Bruder hat allerdings richtig gewütet und wurde "belohnt"...

Das ist die Schattenseite des Achievement-Systems. Gerade bei einem solche System sollte man die Achievements so verteilen, dass sie entweder alle Entscheidungen gleich belohnen (gut für Spiele, wo die Entscheidungen auf emotionaler Basis getroffen werden) oder aber beide Wege für sich belohnen (um den Spieler dazu zu animieren mal zu schauen, was bei dem anderen Weg passiert).
Ein paar Beispiele: Bei The Walking Dead treffe ich meine Entscheidungen auf emotionaler Basis, d.h. ich tue das, wo ich wirklich denke, dass es das beste ist für Lee, Clem und die Gruppe. Gut ist, dass dort jede Entscheidungssituation unabhängig, wie man sie absolviert mit einem Achievement belohnt wird. Nervig wurde es jedoch bei dem DLC 400 Days mit dem DLC "Wiedersehen", wo man sich als Russel bei eienm heranfahrenden Laster im Gebüsch verstecken muss, um es zu sehen. Ich bin stehen geblieben und wurde nicht belohnt.
Ein anderes Negativbeispiel sind drei Achievements in Fable 2:
Das Opfer
Ein heldenhaftes Individuum muss sich "Im Sinne der Allgemeinheit" entscheiden.
Die Familie
Ein heldenhaftes Individuum muss sich "Im Sinne der Familie" entscheiden.
Der Egomane
Ein heldenhaftes Individuum muss sich "Im Sinne des Einzelnen" entscheiden.
Am Ende des Spiels hat man die Wahl, einen Wunsch zu äußern: Alle wiederzubeleben, die Bau des Turms umgekommen sind, seine Familie und Hund wiederzubeleben, die von Bösewicht getötet wurden oder sich selbst Reichtum zu verschaffen.
Ich hab's damals so gehandhabt, dass ich kurz vor der Entscheidung speicherte, eine traf, die ich nicht wollte, das Achievement abwartete, neustartete und das zweimal wiederholte, sodass ich am Ende die Entscheidung getroffen hatte, die mir gefiel.