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18.08.2013, 14:46 #1
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Der Bundeswehr fehlen die Leute - Wehrpflicht ja oder nein?
Aloha!
Unserer Bundeswehr mangelt es an Freiwilligen! Der Bedarf sei derzeit zwar noch gedeckt, so Planungschef des Verteidigungsministeriums Hans Rühle, aber die Zahlen schwanken doch sehr extrem. Im April 2013 verpflichteten sich 615 Wehrdienstleistende, ein Jahr zuvor waren es 1460.
Weitere Zahlen: 25-30% quittieren innerhalb der ersten drei Monate und mehr als die Hälfte hat sich nur für weniger als 15 Monate verpflichtet. "Statt der gewünschten mindestens 5000 erfüllten derzeit nur etwa 2000 bis 3000 Freiwillige die Voraussetzungen "für eine sinnvolle Verwendung"", heißt es auf N24.de .
Quelle: www.piqs.de, Iona Golzke, "Deutschland", Some rights reserved
Wie seht ihr das? Sollte man die Wehrpflicht wieder einführen? Wenn nicht: Warum?
Ich selbst bin ganz froh, dass ich aufgrund meiner Allergien schon vor der eigentlichen Musterrung ausgemustert wurde (man soll ja Bekanntes schon vorher einschicken). Aber selbst wenn, hätte ich in jedem Fall Zivildienst geleistet. Ist einfach nicht mein Ding, der Wehrdienst.
Wie ists bei euch?
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18.08.2013, 15:15 #2
Wenn ich das richtig verstehe, dann ist das große Problem doch nicht, dass es grundsätzlich an Freiwilligen fehlt, sondern dass sich diese nicht lang genug verpflichten und somit für Auslandsaufenthalte ungeeignet sind. Somit fehlt also bald voraussichtlich die Entlastung der Berufssoldaten.
Nur stellt sich mir dabei die Frage, ob die "Wiedereinführung" der Wehrpflicht (eigentlich ist es ja keine Wiedereinführung, da sie nur ausgesetzt ist) wirklich etwas an dieser Situation ändern würde? Immerhin musste man gegen Ende nur noch 6 Monate ableisten und mir kann niemand erzählen, dass diese Leute dann wirklich eine Entlastung bedeuten (in der Grundausbildung eh nicht und bis man die danach angelernt hat, ist die Zeit eh fast vorbei).
Natürlich bestünde die Chance, dass sich nach des verpflichtenden Wehrdienstes auch junge Menschen für die Bundeswehr begeistern, die sich das vorher nicht vorstellen konnten. Doch das werden wohl auch Ausnahmen sein, die die Lage wohl nicht wirklich verbessern würden.
Meiner Meinung nach sind solche Meldungen Stimmungsmache von Anhängern der Wehrpflicht. Solche Zahlen untermauern natürlich auch ihre Argumentation, doch wenn man genau nachliest, dann muss man sich wie gesagt fragen, ob die Wiederaufnahme wirklich groß was ändern wird. Es ist doch eher auch der - nicht ganz so gute - Ruf der Bundeswehr, der vielleicht viele zurückschrecken lässt. Zudem leben wir auch in einer Gesellschaft, die auch immer mehr die Sinnhaftigkeit des Militärs und der Auslandseinsätze in Frage stellt.
Mich hat es übrigens auch nicht mehr erwischt, wurde nichtmal mehr gemustert. Hätte dann aber wohl auch den Zivildienst vorgezogen, da ich die Bundeswehr wohl nicht mit meinem Gewissen hätte vereinbaren können.Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie ~Immanuel Kant
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18.08.2013, 17:41 #3
Wieso sollte man die Wehrpflicht denn wieder einführen? Weil es weniger "verwendbare" Soldaten gibt, die für unser Land den Kopf hinhalten sollen? Nee, es war schon die richtige Entscheidung, die Pflicht in eine freiwillige Sache zu verwandeln. Was viel sinnvoller wäre, wäre eine Zivildienstpflicht! Unserem Land mangelt es an Pflegepersonal. Lieber Menschen helfen als den Umgang mit Waffen zu lehren.
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18.08.2013, 18:40 #4
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Laut "Welt" fehlt es der Bundeswehr an allen "Fronten" an Personal. Das die ganz große Panik noch nicht ausgebrochen ist, liegt wohl an den "Doppeljahgängen" und den Schönrechnerein des "Bundes".
http://www.welt.de/politik/deutschla...t-das-Aus.html
Zusammenfassung:
- gewünscht war ein Bewerberaufkommen von 8.000 - 24.000 (freiwilliger WD) --> 4000 - 12000 Wehrdienstleitende.
- 30% kündigen in den ersten drei Monaten --> 9.000 leisten ihren Dienst
- 2013 starker Rückgang der Freiwilligen
Die Zahlen für die beiden ersten Quartale des Jahres 2013 sprechen diesbezüglich eine deutliche Sprache. Im Januar 2013 konnten nur noch 1607 Personen verpflichtet werden. 2012 waren es zu diesem Stichtag immerhin noch 2720 gewesen. Im April 2013 traten nur noch 615 Wehrdienstleistende ihren Dienst an – im Vergleich zu 1460 Freiwilligen im April 2012. Im Juli 2013 meldeten sich 1884 Freiwillige zum Wehrdienst. Das ist immerhin nur ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr (1892)
- von den 9.000 können nur 3.000 fürs Ausland genutzt werden (zu kurze Dienstzeit)
-Wirtschaft hat offene Stellen --> zu viel Konkurrenz
- jährl. werden 16.000 neue Berufssoldaten gebraucht --> 50.000 Bewerber braucht es
Die Bundeswehr braucht also jedes Jahr min. 60.000 Bewerber, um ihren eignen Ansprüchen zu genügen. Davon müssen 90% Männer sein, da für mehr Frauen die Armee keine Verwendung hat. 325.000 "Männer" stehen jedes Jahr aber nur zur Verfügung.
Bei den Berufssoldaten fehlen 20.000 Bewerber, da sonst auf jede offene Stelle nur ZWEI Bewerbungen kommen würde.
Ich war da und fand es gut. Ich würds wieder machen. Die drei Monat Allgemeine Grundausbildung (AGA) war jetzt nicht so toll. Danach wars nen geregeltes Zeit absitzen. In den 6 Monaten habe ich soviel Sport wie nie getrieben, soviel gezockt und Fernsehen geschaut wie niemals sonst. Dazwischen gabs aber immer lustige Unternehmungen. Also mal raus in Feld fahren, verschiedene Rollenspiele zocken und schießen.
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18.08.2013, 18:43 #5
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20.08.2013, 13:45 #6
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MebeTeck
man kan ja sagen 50% die nich fürn Bund geignet sind gehen zum Zivildienst und andere 50% die dafür geignet sind gehen zum Bund das wär doch imrrinzip die einfachste Metode also wär ne art plicht auf beiden seiten ganz sinnvoll
http://www.youtube.com/watch?v=hm8KiyQJais Muss man sich mal anhören
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20.08.2013, 13:54 #7
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20.08.2013, 14:22 #8
Wenn man die Wehrpflicht wieder einführen würde dann bitte so, dass man auch ohne ein dämliches Schreiben aufzusetzen unkompliziert zum Zivildienst wechseln kann. Und zweitens müsste diese Pflicht auch für die weiblichen Mitbürgerinnen gelten. Aber generell bin ich dagegen derartige Verpflichtungen wieder einzuführen.
Den Erhalt militärischer Streitkräfte finde ich aber schon sinnvoll. Klar über Auslandseinsätze kann man sich streiten. Und im Augenblick sind wir umringt von Bündnispartnern. Aber man weiß nie wie die außenpolitische Situation vlt in einigen Dekaden aussehen wird. Eine Abrüstung fände ich hingegen im Anbetracht der momentanen Situation durchaus begrüßenswert. Allein schon wegen den Kosten.Geändert von Veritas (20.08.2013 um 14:32 Uhr)
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20.08.2013, 16:42 #9
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MebeTeck
http://www.youtube.com/watch?v=hm8KiyQJais Muss man sich mal anhören
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20.08.2013, 17:01 #10
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