Der Atheisten-Gottesdienst

[Tiago]

Aloha!

"Wortgewandte" unter euch werden sicherlich das Paradoxon in der Überschrift erkannt haben, doch so paradox, wie es im ersten Moment klingt, ist es gar nicht und wird seit kurzem tatsächlich so umgesetzt:

Seit kurzem geht, vor allem in Amerika der Trend, wenn man denn so will, um, in dem Menschen zu einer Art Gottesdienst gehen, in dem es nicht um Gott geht. Die Menschen singen, kommen zusammen, Predigen werden gehalten und Spenden für einen guten Zweck gesammelt und das alles ohne, dass es um Gott geht. Denn die Menschen sind nicht gläubig.

Seinen Ursprung findet das Ganze in einem britischen Komikerduo, die dieses Projekt jedoch ernst und nicht etwa satirisch auffassen. Vor allem in den USA gelte die Meinung, dass man als Ungläubiger nicht sozial, oder patriotisch eingestellt sei. Diese Menschen wollen zeigen, dass dem nicht so ist und dass sie vieles von den Gottesdiensten durchaus zu schätzen wissen und nicht missen wollen.

Was haltet ihr davon?

Quelle: n24.de

Meine Einstellung dazu ist: Solange das nicht zu einer seltsamen Art von Sekte ausartet , wüsste ich nicht, was dagegen spräche. Menschen kommen zusammen, agieren vllt für einen guten Zweck... Warum nicht?

[Hakahori]

Klingt nach einer Art Therapiegruppe Aber immerhin für einen guten Zweck, insofern stark zu befürworten. Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass sich dieses Modell (vor allem in den USA) lange halten wird.

Übrigens ist letztlich jede Religion eine Sekte. Solange keinem mit der Glaubensrichtung (oder eben der nicht vorhandenen Glaubensrichtung) geschadet wird, gibt es keinen Grund dagegen zu sein.

[KaiserGaius]

Also quasi ein Community-Meeting, wo sich die Gemeinde trifft und was gutes macht, ohne religiösen Hintergedanken. Ich bin ja erstmal grundsätzlich für alles, was nen sozialen Hintergedanken hat aber abwarten, wie lange sich das halten kann.

[Goldi]

Klingt vorerst gut. Aber ob sich das hält, bleibt abzuwarten.

Immerhin haben die Atheisten dann sowas wie einen Gottesdienst. Vom Grundgedanken her ähnelt das einem christlichen Gottesdienst schon sehr, findet Ihr nicht?

[Modnar]

Klingt eher nach Atheisten ohne Rückrat. Jeder der ein gesundes Selbstbewusstsein hat sollte doch das sein bzw. tun was er ist und nicht auf irgend einnen Schrei aus der Masse hören. Vor allem erst einmal die Dreistigkeit zu besitzen den Menschen nur weil sie nicht gläubig sind , soziale Schwächen zu unterstellen, grenzt an Blasphemie.

[Tiago]

Immerhin haben die Atheisten dann sowas wie einen Gottesdienst. Vom Grundgedanken her ähnelt das einem christlichen Gottesdienst schon sehr, findet Ihr nicht?

Natürlich. Das ist ja auch der Hintergedanke. Vieles aus einem Gottesdienst, finden die Leute gut, nur eben den Kern empfinden sie als falsch.

[BlackMage]

Klingt eher nach Atheisten ohne Rückrat. Jeder der ein gesundes Selbstbewusstsein hat sollte doch das sein bzw. tun was er ist und nicht auf irgend einnen Schrei aus der Masse hören.

Seh ich eigentlich ähnlich. Und Atheisten-Communities und entsprechende Treffen gibt es ja schon lange. Da weiß ich nicht, warum man unbedingt noch Elemente von Gottesdiensten imitieren muss.

[Luchsderlettern]

Seh ich eigentlich ähnlich. Und Atheisten-Communities und entsprechende Treffen gibt es ja schon lange. Da weiß ich nicht, warum man unbedingt noch Elemente von Gottesdiensten imitieren muss.

So sehe ich es auch. Es reicht daraus eine Zusammenkunft oder ein Treffen zu machen.
Es Atheisten Gottesdienst zu nennen ist schon irgendwie Mist.
Manchmal sind die Menschen echt wie Schafe...

Sie rennen jedem neuen Trend blökend hinterher.