1. #1
    Avatar von Marco
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    Zoe Quinn, Phil Fish und andere Geschichten aus der Indie-Branche

    Erstmal: Hier werden viele Informationen fehlen. Wäre also froh, wenn jemand da mehr weiß, wenn ich darauf hingewiesen werde, um das hier hinzufügen zu können.

    Ok, momentan geht es ja auf dem Indie-Markt drunter und drüber. Leider wird dabei nicht mehr über die Spiele, sondern Entwickler gesprochen. Und natürlich ist der symathieträger Phil Fish (FEZ) wieder mit dabei.

    Die Geschichte beginnt in diesem Monat mit dem Release von Depression Quest. Das Spiel soll verständlich machen, was Depressionen sind und vor allem Nicht-Betroffenen zeigen, dass die Krankheit ernst zu nehmen ist. An dem Tag, an dem das Spiel endlich auf Steam erscheinen sollte, kam die tragische Meldung über den Tod von Robin Williams überall in den Nachrichten. Am Ende wurde das Spiel gratis veröffentlicht, trotzdem kann gespendet werden.

    Das Spiel rückte aber sehr schnell in den Hintergrund, und die Hexenjagd gegen die Entwicklerin Zoe Quinn. Dabei geht es um Sex, korrupten Redakteuren und einem wirklich wütenden Ex-Freund. Das schönste dabei gleich vorweg: Nahezu nichts davon kann bewiesen werden. Alles kann wahr sein, alles kann falsch sein.

    Der Ex-Freund von Quinn hat in seinem Hass-Blog eine ziemlich ausführliche Geschichte über seine Beziehung zu ihr veröffentlicht. Um das mal abzukürzen: Sie soll ihn und andere Männer betrogen haben, um sich gute Presse zu sichern. Dabei geht es natürlich über das oben genannte Spiel, welches von Kritikern gelobt wurde und auch durch Steam Greenlight verfügbar gemacht wurde. Doch es wird komplizierter: Angeblich soll sie eine riesige Hexenjagd gegen sich provoziert haben, um sich anschließend mit feministischen Twitter-Einträgen als Opfer darzustellen. Damit konnte sie sich die Sympathie der Presse sichern, und anschließend gegen einige gute Projekte hetzen, weil sie "unterdrückend für Frauen seien". Dabei ging es um eine Kampagne, in der Frauen Ideen für ein Spiel eingereicht werden konnten, um Spenden zu sammeln. Kurz nach Quinns Aktion wurde die Veranstalterin angegriffen und ihre Website gehackt, obwohl sie selber angeblich keinen Profit mit der Aktion machen würde. Quinn selber hat ein ähnliches Projekt am Laufen.

    Nochmal: Die meisten Sachen können nicht bestätigt werden. Allerdings wurde die angebliche Manipulation publik und das Internet war so wütend wie schon lange nicht mehr. Youtuber, die Videos mit Bildern zu dem Thema gemacht haben, wurden kurzerhand von Quinn gemeldet, weshalb die Videos offline gehen mussten, aufgrund der beliebten "Copyright-Claims".

    Kommen wir nun zu der beliebtesten Person im Internet: Phil Fish. (Kerl hat FEZ gemacht, Kerl ist nicht wirklich sympathisch, Kerl kündigt FEZ 2 an, Kerl wird wegen seiner Art kritisiert, Kerl cancelt FEZ 2, Kerl hält sich von Twitter fern) Dieser hat sich sehr über die Attacken gegen Quinn aufgeregt (obwohl er erst über den Ferguson-Vorfall gesprochen hat), und anschließend alle Spieler mit nicht wirklich schönen Worten beleidigt (Er wünsche zum Beispiel, Videospiele wären ein Haus, in dem alle Spieler leben würden, damit er es abbrennen kann, oder alle Spieler (ohne Ausnahme), sollten tot-gebombt werden). Auch Youtuber seien das schlimmst überhaupt, vor allem "TotalBiscuit" sei ihm "sehr unsympathisch".

    Ja, das hat doch bestes RTL-Niveau erreicht - noch ist die Geschichte aber nicht vorbei. Denn nicht nur Zoe Quinn wurde vor kurzem von Hackern attackiert (4chan, /v/), sondern auch Phil Fish wurde Opfer einer Attacke. Dabei wurden Firmendaten, sowie persönliche Informationen über die Entwickler veröffentlicht. Fish ging sogar so weit, dass er Polytron und die Rechte an FEZ demjenigen verkauft, der ihm einen vernünftigen Preis macht. Dabei wolle er kein echtes Angebot abschlagen. Sehr schön: Es gibt bereits Verschwörungstherorien darüber, dass die beiden angeblich selbst die Attacken inszeniert haben sollen. Als einer der Beweise wird angesehen, dass sie kompletten Zugriff auf ihren Twitter-Account hatten, obwohl doch alles veröffentlicht wurde.

    Was haltet ihr von der Geschichte? Interessiert sowas überhaupt noch? Wieso ist das Thema momentan so "wichtig" für Mitglieder von Reddit und co.? Und was haltet ihr von Quinn und Fish?

    Ich selber finde die Geschichte sau kindisch. Sowas liest man über Z-Promis, die wieder im Gespräch sein wollen. Ich finde es zwar interessant, die Geschichte mal so zu verfolgen, aber irgendwie zerstört das doch so langsam den Ruf von Videospielen. Vor allem Fish hat ja, trotz seiner Persönlichkeit, ein unfassbar geniales Spiel entwickelt - und FEZ 2 wäre auch super geworden, wenn es denn überhaupt jemals in Planung war. Naja, ich bin gespannt, was da noch so folgt - und was ihr drüber denkt

    P.S.: Jep, da werden wohl einige Rechtschreibfehler drin sein, habs auch schnell getippt, aber angesichts der Uhrzeit bitte ich um Verständnis ^^

  2. #2
    Avatar von KaiserGaius
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    Über Fish hab ich auch so einiges am Rande mitbekommen. Der Typ scheint ernsthafte Probleme zu haben und wenn er Spieler als Dreck oder Diebe bezeichnet und dann seinen Twitter Account kündigt, damit keiner Antworten kann, dann ist das schon total Banane und das Fehlen von Fez2 ist kein Verlust, mMn. Ich zolle dem ganzen Theater aber auch keine Beachtung. Ist mir relativ egal, solange da kein Entwickler bei ist der n Nazi, Scientologe oder ein sonstiger Fanatiker ist. Das mit Fish ist nur noch lächerlich und das mit dem anderen Spiel hab ich nicht mal mitbekommen. Also Wayne juckts?

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  3. #3
    Avatar von Real Mansons
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    Das ganze unterstreicht nur das, was man eigentlich eh schon wusste: Große Seiten wie Kotaku, RPS und Co. sind journalistischer Mist auf dem Level der Bild und sollten von niemandem gelesen werden. Nicht, dass das jetzt 'ne Überraschung wäre.

    Und Fish ist eh ein Affe, keiner wird ihn vermissen.

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