Ich brauche eure Hilfe für mein Bachelor-Thema

[Tiago]

Huhu!

Wie manche ja schon wissen studiere ich aktuell Musik und Spanisch im sechsten Semester, was bedeutet, dass die Bachelor Arbeit sehr bald fällig sein wird. Grundsätzlich alles kein Problem, da ich ein Schnellschreiber bin, sobald ich erst einmal angefangen habe, aber ich weiß nicht wo ich anfangen soll. ^^'

Geplant ist, dass ich sie in Musik schreibe, aber mein ursprünglicher Vorschlag von einem didaktischen Konzept mit dem iPad im Musikunterricht wurde abgelehnt, da es zu sehr einer Anleitung ähnele und daher nicht die Kompetenzen über die Nutzung hinaus behandle. Darüber hab ich mir jetzt ein paar Tage den Kopf zerbrochen und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich das Thema komplett fallen lasse und einen neuen Ansatz suche.

Was nahezu immer geht, sind Analysen und als Videospiel-Fan liegt natürlich immer die Idee nahe beides zu kombinieren. Doch auch hier stecke ich in einer Sackgasse, denn mit will spontan kein Thema einfallen, welches wirklich 30 Seiten füllen wird. Ich plane da irgendwas in Richtung Shadow of the Colossus, habe aber bedenken zu sehr in das Gesamtbildes des Spiels zu rutschen und die Musik nicht im Fokus zu haben.

Falls ihr irgendwelche Ideen oder Vorschläge habt, wäre ich euch echt dankbar, wenn ihr mit mir hier brainstormen könntet. Auch wenn ihr der Meinung seid, dass die Idee, die ihr habt Vllt nichts taugt, so bringt sie mir doch Vllt einen zündenden Einfall!

[anonym_240216]

Eventuell generell irgendwas in Richtung Musik und Isolationismus in Videospielen? Dann bist du nicht so stark von SotC abhängig, sondern kannst auch noch andere Titel berücksichtigen.

[Tiago]

Das wäre natürlich auch eine Idee. Also das Thema weiter zu fassen.

Es kann aber auch ein völlig anderer Ansatz sein. SotC war nur ein erster Gedanke.

[HeyDay]

Mir fällt spontan ein, dass sich Musik in vielen Spielen passend zum Thema verändert (z.b. in banjo kazooie ändert sich das Thema, wenn man sich einer der verschiedenen Welten nähert)
Vielleich könnte man da bei Interaktion / Spiel / Musik ansetzen?
Oder Bewusste und unbewusste Manipulation der Musik durch den Spieler (Bei Smaah Bros die Musik auswählen etc vs. oben beschriebenes)

Edit:
Folgendes ist mir noch als Beispiel eingefallen:
In Rhythm Heaven (Wii) gibt es ein Spiel (ja, alle Spiele sind da mit Musik :'D) in dem jenachdem, wie gut man sich schlägt, die Musik anders ist.
Der im Video machts jetzt perfekt, schafft man das aber nicht, stöhnen/schreien die beiden zimlich rum.

[MBF]

Wie wärs denn zB mit nem Vergleich zwischen Games-BGM und klassischer Programmmusik?

[Tiago]

Wie wärs denn zB mit nem Vergleich zwischen Games-BGM und klassischer Programmmusik?

Ist nicht vergleichbar. Programmmusik IST die Geschichte/das Thema, wohingegen ein Soundtrack die Geschichte oder das Thema untermalt.

Ich habe heute mit einem Analyse-Dozenten über meine SotC-Idee gesprochen und er hat mich an einen anderen verwiesen. Evtl kann man da über das Medium an sich was machen.

[kawummso]

Analyse wird halt auch schwierig, weil man nicht an die Scores rankommt, um auch etwas in die Tiefe gehen zu können... soll es denn was fachliches sein oder könntest du das Ganze auch didaktisch oder empirisch aufziehen?

[Tiago]

Da sind mir grundsätzlich alle Möglichkeiten offen. Empirisch würde ich aber trotzdem erstmal ausschließen.

Man muss aber nicht unbedingt an die Noten. Höranalyse, arbeiten mit Zeitangaben und/oder selbst Zeile notieren geht ja auch.

[kawummso]

Achso, ich hab mir bei meiner BA einfach stumpf Motetten eines wiederentdeckten Komponisten geschnappt und hab die auf den Kopf gestellt... wieso hat dein Dozent dich denn an jemand anderen verwiesen? Hat er keine Hilfestellung zur Themenfindung gegeben?

[Tiago]

Jaein. So direkt nicht, nein. Er mich aber an Herrn Schläbitz verwiesen (der soll angeblich recht bekannt sein), da dieser eben auch ein großes Interesse an Medien und deren Wirkung hat. Hat auch Seminare in dieser Richtung angeboten, die ich auch besucht habe. Aus dem Grunde ist er da vielleicht die bessere Adresse. Ich schau mal, was er so sagt.

Das hier...

• Univ.-Prof. Dr. phil. habil. Norbert Schläbitz, Jg. 1959 in Essen.
• Medientheoretiker und Pädagoge, ehemals Filmmusikkomponist 1984-1992.

...klingt aber schon mal sehr gut.