Thema: Ist Zelda BOTW overrated?
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07.03.2017, 14:04 #31
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Himmel, wie weit ihr teilweise schon seid Ich laufe nach etwa zwölf Stunden Spielzeit noch mit drei Herzen und 1,25-facher Ausdauer herum, weil ich die Welt wirklich genau erkunden möchte und deswegen mit der Story und den Schreinen nicht richtig weitermache. Zu faszinierend finde ich es, die Welt zu erkunden. Das ist fast eine Natur-Simulation. Ich stecke meine Nase in dieser Spielewelt halt überall hinein und steige überall hinauf Immerhin habe ich ein Pferd eingeritten (99 %) und da schnappte ich mir gleich einen Schecken. Das hat sich gelohnt, das Roß ist recht schnell und hat eine gute Ausdauer. Es steht registriert im Stall und wartet.
Die Bokblin-Lager inspiziere ich nach Möglichkeit erst mal genau aus Bäumen oder einer anderen Anhöhe heraus und überlege mir, wie ich die Bokblin besiege, um das Lager auszuräumen und die Waffen und anderes Zeug einzusacken. Die Lager erfordern immer eine andere Strategie, um diese möglichst unbeschadet auszuheben. Einmal habe ich die Bokblin mit großen Metallkisten plattgemacht
Schon daran sieht man, welche Freiheit dieses Spiel erlaubt. Wahnsinn, sowas gab es wirklich noch nie.
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07.03.2017, 15:01 #32
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07.03.2017, 17:54 #33
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07.03.2017, 19:26 #34
Ich bin wirklich extrem froh, dass ich BotW nicht testen und somit bewerten musste.
Bei vielen Wertungen spielen wahrscheinlich die lange Wartezeit, die Veränderung im Vergleich zu den Vorgängerspielen und besonders die Fan-Brille eine große Rolle. Mich würde sehr interessieren, wie Leute Zelda bewerten würden, wenn sie nicht in dieser Zelda-Schublade stecken.
Für mich ist Open-World immer ein zweischneidiges Schwert. Es macht spaß die Landschaft und ihre Geheimnisse zu entdecken, aber ich verliere mich auch zu häufig in einer Überzahl von Sidequests, sodass mir nach einigen Stunden die Lust vergeht.
Bei Zelda ist das komischerweise aber anders. Evtl liegt es an der "wirklichen" Open World. Man wird nur hin und wieder in eine Richtung geschubst und es steht einem so vollkommen frei wohin man geht. Bei anderen Open-World-Spielen habe ich immer das Gefühl, von Sidequests und Mainquests zu stark in eine Richtung gedrängt zu werden. In Zelda sehe ich mich um und sehe wenige interessante Punkte (ein Turm, ein Schrein) die ich einem nach dem anderen Besuchen kann. Oft ist es auch so, dass man wenn man einmal in einem Gebiet war, dort nichts mehr zu tun hat und sowieso nicht mehr dorthin zurück kehrt. In Zelda fühlt sich das nicht wirklich so an. Zelda erschlägt einfach nicht mit zu vielen Aktivitäten. Das finde ich extrem gut und macht mir persönlich definitiv mehr spaß.
Über die Synchronisation habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Aber mal ganz ehrlich: Wer von euch hört sich jede Zeile eines Gesprächs mit Unwichtiger-Charakter-XY an ohne die Synchronisation zu skippen, sobald man die Zeile zuende gelesen hat? Das machen sicherlich 80% der Spieler und ich nehme mich da nicht aus. Mir reicht es vollkommen aus wenn die wichtigen Szenen vertont sind. Die Physik und die Weitsicht sind für mich auch ein Punkt, der echt reinhaut. Spiele auf der Switch (Edit: Habe ausversehen WiiU geschrieben) und mir ist schon öfter tatsächlich die Kinnlade runtergeklappt. Bei Gewitter vom Blitz getroffen werden, einem wegrennenden Fuchs ewigkeiten hinterherschauen, Feinde die sich an deinen Kampfstil anpassen (Nachdem ich einen Bokblin zwei mal mit einer fallengelassenen Bombe erwischt habe, fing er an den am Boden liegenden Bomben auszuweichen) oder Pferde die mit der Zeit besser Lenkbar und gehorsamer werden habe ich noch in keinem Spiel erlebt. Die Liste könnte ewig so weitergehen. Ich staune immer wieder über das Spiel. Allein da hat Zelda schon so viel Gutes vorgemacht.
Ich habe schon etwa 20 Stunden gespielt (es gibt auf der Switch ja leider keinen Aktivitätslog...) und so langsam glaube ich endlich mal einen Faden der Story gefunden zu haben, an den ich mich dranhängen kann. Generell habe ich aber das Gefühl, dass die Geschichte entweder extrem langsam ins Rollen kommt oder einfach (wie ich befürchtet habe) nur sehr rudimentär ist.
Bisher für mich der einzige größe Kritikpunkt. Aber vielleicht kommt da ja noch was. Wer weiß, wie weit ich überhaupt schon bin?
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07.03.2017, 22:38 #35
Ich, als jemand der kein großer Zelda Fan ist und alle anderen Zeldas als überbewertet sieht (Metacritic-Technisch) finde die Bewertungen im 9-10er Bereich gerechtfertigt. Zumindest soweit ich das nach 20+Std. beurteilen kann. Das Erkunden der Welt ist einfach unglaublich motivierend und an jeder Ecke kann man Geheimnisse entdecken. Dazu kommt noch, dass man nicht für jeden Rotz einen Questmarker bekommt, sondern auch mal seine eigenen Kopf benutzen muss. Die Kritikpunkte die ich habe sind die geringe Gegnervielfalt (bis jetzt), die Framerate-Einbrüche (spiele im docked Mode) und die Grafik (toller Artstyle, grottige Texturen). Viele Spiele fangen an mich nach 13-14 Std. zu öden. Wenn es ein Spiel schafft mich über diese Grenze hinweg weiter zu motivieren dann weiß ich, dass es für mich etwas besonderes werden könnte.
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07.03.2017, 23:05 #36
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Ich höre mir bei Spielen, die synchronisiert sind, immer jede gesprochene Zeile an, sofern sie neu ist. Wenn ich aber z.B. eine neue Dialogoption ausprobieren möchte, für die ich mich erstmal durch fünf Dialogzeilen arbeiten muss, die ich allesamt schon gehört habe, höre ich mir die alten Dialoge nicht nochmal an. Oder wenn ein Charakter eine recht lange Begrüßungszeile hat, die immer gleich ist, dann überspringe ich die auch oft nach dem ersten Mal.
Aber ansonsten höre ich mir alles an, egal wie unwichtig der Charakter sein mag. Deswegen hätte ich es auch besser gefunden, wenn ich Breath of the Wild alle Charaktere synchronisiert gewesen wären, aber ich finde auch die letztendliche Lösung nicht schlimm. Zum einen hat es sicher viel Geld gespart, vor allem wenn man bedenkt, dass man für alle 8 unterstützten Sprachen viele zusätzliche Sprecher gebraucht hätte. Zum anderen war Zelda aber bislang auch immer eine Spielereihe, die nur Textboxen verwendet hat. Die Textboxen gehören doch auch irgendwie zum Zelda-Charme dazu, oder?
Spielst du das Spiel jetzt auf der Wii U oder auf der Switch? Die beiden Sätze erscheinen mir widersprüchlich.
Ich habe einen Livestream gesehen, in dem Gronkh (der nie zuvor ein Zelda und auch sonst eher wenig Nintendo-Spiele gespielt hat) Breath of the Wild gespielt hat (https://www.twitch.tv/videos/126091682) und ihm hat das Spiel ziemlich gut gefallen, vor allem aufgrund der zahlreichen Interaktionsmöglichkeiten mit der Spielewelt, die man sonst in anderen Open World-Spielen nicht sieht. Es haben aber auch einige andere YouTuber, die vorher keine oder wenig Zelda-Erfahrung hatten, mit diesem Spiel angefangen, also kann man auch bei denen mal reinschauen, wenn man wissen will, wie das Spiel auf "Außenstehende" wirkt.
In dieser interessanten Diskussion wurde ja bereits einige Male behauptet, dass die Spiele der Zelda-Reihe insgesamt überbewertet sind, also grundsätzlich ein paar Punkte besser bewertet werden, nur weil das Spiel zur The Legend of Zelda-Reihe gehört. Dazu möchte ich einen neuen Denkanstoß liefern:
Ich denke, dass ein Spiel wie Breath of the Wild dadurch, dass es zur Zelda-Reihe gehört, auch tatsächlich besser ist. Im Gegensatz zu einem Spiel wie Horizon: Zero Dawn, welches sich an einer komplett neuen Geschichte versucht, gibt es in der Zelda-Reihe bereits viele Charaktere, viel Geschichte und viele andere Elemente, an die sich viele Spieler, die diese älteren Teile kennen, erinnern können. Die Geschichte von Breath of the Wild zum Beispiel wird doch wesentlich interessanter, wenn man versucht, sie mit den vorangegangenen Teilen zu verknüpfen. Auch wenn man auf einen altbekannten Charakter (wie z.B. Terri) trifft oder Referenzen auf solche Charaktere entdeckt, erhöht das einfach den Spielspaß, da man sich für diese Charaktere gleich viel mehr interessiert oder sie einem von Anfang an sympathisch sind.
Aufgrund dessen, dass durch diesen sinnvollen Umgang mit nostalgischen Elementen und die Einhaltung der durch vorherige Ableger erwarteten Qualität bei vielen Spielern der Spaß am Spiel deutlich steigt, kann ein Spiel von seinem Franchise erheblich profitieren und durch dieses zu einem insgesamt besseren Spiel werden. Das ist natürlich ein unfairer Vorteil für Spiele, die aus einem so etabliertem Franchise stammen, aber es ist auch keine simple Hochstufung der Wertung, anders als wenn man Spielen, die aus bestimmten Spielereihen kommen, grundsätzlich zusätzliche Punkte gibt, obwohl sie dem Tester eigentlich nicht ganz so gut gefallen haben.
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07.03.2017, 23:29 #37
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08.03.2017, 00:05 #38
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Bezüglich Aktivitätslog.
Einfach die ParentsControl App aufs Smartphone laden, mit der Switch Synchronisieren und schon hat man alle Aktivitäten vor Augen.
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08.03.2017, 00:25 #39
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So, ich hab die main-quest jetzt abgeschlossen und kann nun definitiv sagen, dass botw das mit abstand beste zelda aller zeiten ist.
Ich hab zwar noch wirklich sauviel zu tun aber gerade deswegen ist dieses spiel so genial. Man kann nach der hauptquest noch ordentlich neues entdecken und wird immer wieder überrascht.
Hab auch knapp 30 sidequests gemacht, wobei manche davon im vorbeigehen erledigt werden können, andere aber wirklich zeit und hirnschmalz benötigen. Aber keine einzige hat mich bis jetzt gelangweilt oder negativ angestrengt.
Ich finds auch total genial auf wie viele unterschiedliche weisen man manche schreine lösen kann.
Zum artstyle kann ich nur sagen, dass ich absolut begeistert bin und mir wünschen würde, dass dieser auch in zukunft für zelda beibehalten wird.
In meinen augen sind diese 98/100 absolut angebracht. Nintendo hat hier ein wirkliches masterpiece erschaffen.
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08.03.2017, 01:34 #40
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