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  1. #41
    Original von Diablokiller999
    Original von chrizel
    Dazu kommt natürlich der "Vorteil" des Monoplos wodurch massiv Software für dieses System entwickelt wird.
    Man sollte die Linux/Freie Software/Mac-Ecke nicht unterschaetzen. Das ist auch der Ort wo die meisten richig guten Programmierer und guten Entwickler sind weil sie nicht auf ein Unix-System verzichten wollen. Das sind auch die Leute die Firmen wie Google, Yahoo & Co suchen.
    Was bringen mir aber diese "richtig guten Programmierer" wenn ich Game XY nicht mal eben einlegen und spielen oder Treiber mit einem einfachen Doppelklick installieren kann (das gute alte .exe-Format)?
    Ich finde Linux als Arbeitsumgebung klasse, aber sobald es an Mulitmedia geht bekomme ich eher einen Anfall als das ich mich länger mit dem System rumschlage, da ist Windows direkter, einfacher und leichter zugänglich...
    Linux ist nichts fuer Leute wie dich. Probiers mal mit nem Mac. Dass viele Spiele nur unter Windows laufen ist kein Problem der anderen Betriebssysteme, sondern ein Problem der Spielehersteller die unfaehig sind plattformunabhaeig zu programmieren. Dass es funktioniert zeigt Blizzard (World of Warcraft, Diablo, Starcraft, Warcraft), welche alle seine Spiele parallel und zeitgleich auf Mac entwickelt. Das aus Ueberzeugung und mit sehr viel Erfolg auch auf dem Mac.

    Original von Glamatus
    Die erste Aussage kann ich nun ehrlich gesagt nicht verstehen. Vielleicht könntest du das etwas näher erklären, da ich eigentlich der Ansicht bin, wie ich schon oben geschrieben habe, das gerade XP als Betriebssystem überzeugt.
    Ansonsten... I agree
    Das wird aber eine lange Liste und koennte in einer boesen Diskussion enden...

    - Windows Usability: Einsteiger haben es oft unnoetig schwer. Sie werden mit unlogischen Dingen konfrontiert (der Klassiker: Start -> Beenden ) Dem will Microsoft in Vista nun ein wenig entgegen wirken indem der Button unten nicht mehr "Start" heisst sondern nur das Windows-Logo traegt. (Vista, das Thema das Threads )

    - Die Benutzerinterface-Vorgaben von Microsoft sind zu gering. Jede Oberfaleche sieht anders aus. Jede Software laesst sich anders bedienen. Apple macht hier in vielen Bereichen engere Vorgaben. (z.B. unter welchem Menuepunkt man die Einstellungen von Programmen aufzurufen hat, wie Icons auszusehen haben, wie Menuepunkte auszusehen haben um Dinge konsistent zu halten, wie sich Fenster zu verhalten haben, Abstaende zwischen GUI Controls usw. - alles Dinge die einem auch als Windows-Programmierer beschaeftigen... Apple macht es dem Programmierer einfacher weil es gute Vorgaben gibt die von Usability-Experten ausgearbeitet wurden. siehe hier: http://developer.apple.com/documenta...Guidelines.pdf )

    - Viele Dinge sind zu kompliziert geloest - mein Beispiel: die Suche unter Windows XP mit diesem Hund - da wird man erst mal mit unzaehligen Auswahlmoeglichkeiten konfrontiert und muss viel ueberlegen (Hallo?? Ich suche doch nur eine Datei!!) Dass man Suchen auch einfacher umsetzen kann zeigt Apple mit Spotlight und kopiert Microsoft mit Vista. (wo wir beim Thread-Thema sind )

    - Der Internet Explorer 6 (laut Microsoft ein Bestandteil des Betriebssystems) ist im Jahr 2000 stehengeblieben. Viele Technologien und noetige Anpassungen wurden verschlafen. Erst jetzt mit IE7 will man wieder was gut machen. Aber es dauerd noch... Apple hat mit Safari auch seinen eigenen Webbrowser. Dieser verwendet WebKit welches auf KHTML basiert. Das ist die Webbrowser-Engine von der Linux Desktop-Umgebung KDE die im Konqueror verwendet wird. Safari ist meine erste Wahl unter OSX, noch vor Firefox. Ueber das Rendering von Safari kann man nicht meckern, das ist mit Mozilla/Firefox und Opera alles auf einem aehnlichen Niveau. Nur IE6 macht alles unnoetig komplizierter.

    - Der Benutzer wird mit Entscheidungen konfrontiert die er gar nicht entscheiden kann oder will (so wie bei der Suche oben) - mein Beispiel: Ich soll bei Windows XP Service Pack 2 ein Virenprogramm nutzen sonst nervt mich das System alle 10 Minuten dass mein Computer unsicher ist. Nun muss ich erst mal Virenexperte werden und zwischen 50 Antivirenprogrammen aussuchen damit sich das System zufrieden gibt. Ein normaler Benutzer will das nicht bzw. kann das auch gar nicht. Eine Antivirensoftware muss Teil des Windows-Systems werden.

    - Diese Sprechblasen vom System-Tray nerven und sind Unsinn. Neulinge werden ueberfordert. Es draengen sich zu oft Fenster in den Vordergrund. Etwas was MacOS X wesentlich besser geloest hat, wenn ein anderes Programm dir was mitteilen will, huepft dessen Icon unten im Dock und der User kann selber entscheiden ob er es in den Vordergrund holen will. Bestes Beispiel ist Adium X bei dem dessen Icon (eine gruene Ente) mit den Federn flattert. Ich kann ganz normal weiterarbeiten, sehe aber so dass ich eine neue Message bekommen habe ueber Adium X. Das sind den Moeglichkeiten des Docks und der durchdachten Fensterverwaltung von OSX zu verdanken. Unter Windows gibt es dazu nur Ansaetze (z.B. blinkende Taskbar-Eintraege, Sprechblasen) aber keine konkreten Vorgaben von Microsoft. (ich programmiere in der Arbeit u.a. selber ein Instant-Messaging-Tool, desshalb habe ich mich mit dem Thema schon sehr lange beschaeftigen muessen - Windows bietet hier leider keine zufriedenstellenden Moeglichkeiten den Benutzer auf etwas aufmerksam zu machen ohne seinen derzeitigen Arbeitsfluss zu stoeren)

    Ich habe keine bessere Animation der Ente gefunden, aber ich hoffe ihr bekommt ein Gefuehl dafuer *GG*



    - Viele Anwender (DAUs) wissen nicht wie man Software unter Windows deinstalliert. Unnoetig komplizierter Installations/Deinstallations-Prozess von Software. Apple zeigt dass es noch viel einfacher geht. (Drag&Drop -> Papierkorb) Vor allem ist dieser Weg fuer den Benutzer nachvollziehbar und logisch. Ein Deinstallationsprogramm ist immer etwas magisches und undurchschaubares.

    - Keine einheitliche GUI, Microsoft selbst hat zu viele unterschiedliche Anwendungs-Styles. Mit jeder neuen Office-Version kommt eine neue. (siehe aktuelles Office 2007) - Apple selber hat zwar auch drei bis vier Standard-Designs, aber hier gibt es wenigstens Vorgaben an denen sich Entwickler halten sollen. Mal schauen was Leopard bringt...

    Es hat viel mit GUI zutun. Windows mag unter der Haube funktionieren. Aber OSX tut das auch. Wo sie sich offensichtlich unterscheiden ist die Oberflaeche und die Benutzbarkeit. Und hier muss Microsoft nachholen.

    Apple hat etwas was vielen anderen Firmen fehlt: Geschmack und einen Sinn fuer Design.

  2. #42
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    Was bringen mir aber diese "richtig guten Programmierer" wenn ich Game XY nicht mal eben einlegen und spielen oder Treiber mit einem einfachen Doppelklick installieren kann (das gute alte .exe-Format)?
    Ich finde Linux als Arbeitsumgebung klasse, aber sobald es an Mulitmedia geht bekomme ich eher einen Anfall als das ich mich länger mit dem System rumschlage, da ist Windows direkter, einfacher und leichter zugänglich...
    Einen Mac kauft man sich imho auch nicht zum spielen.
    Obwohl es da auch einiges an Auswahl gibt.




  3. #43

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    Wenn man mit nem Mac wirklich nicht ordentlich spielen kann, dann ist er aber keine wirkliche Alternative. Und mit zwei Systeme (eines WEIL es halt einfach DER Mac ist - und eines weil damit alles kompatibel ist?) will ich net daheim haben
    Versteh das Problem net. Windows läuft einwandfrei bei mir, gibts kaum etwas, was mich stört.

    Klar beruht das auch bisschen auf das "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß", weil ich Mac net kenne. Doch so geb ich mich trotzdem sehr zufrieden mit Windows. Denn alles was ich will, geht auch damit. Und solang das der Fall ist, seh ich keinen Grund umzusteigen. Never change a winning team

  4. #44
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    Wenn man mit nem Mac wirklich nicht ordentlich Spielen kann, dann ist er aber keine wirkliche Alternative. Und mit zwei Systeme (eines WEIL es halt einfach DER Mac ist - und eines weil damit alles kompatibel ist?) will ich net daheim haben Zwinkern
    Versteh das Problem net. Windows läuft einwandfrei bei mir, gibts kaum etwas, was mich stört.

    Klar beruht das auch bisschen auf das "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß", weil ich Mac net kenne. Doch so geb ich mich trotzdem sehr zufrieden mit Windows. Denn alles was ich will, geht auch damit. Und solang das der Fall ist, seh ich keinen Grund umzusteigen. Never change a winning team Zwinkern
    Vielleicht ist er für jemanden der oft zockt keine Alternative, für jeden anderen schon.
    Und ich z.b zocke schon seit Jahren nicht mehr wirklich am PC.

    Außerdem gibt es wie schon erwähnt, doch auch Einiges an Games für den Mac und ich denke, dass wird sich zukünftig noch steigern.

    Ansonsten ging es mir vor 2 1/2 Jahren ähnlich wie dir.

    Ich habe und hatte keine großartigen persönlichen Probleme mit Windows und letztendlich bin ich Microsoft auch dankbar, den ich könnte in der Nachbarschaft nie so oft für 5 € oder 10 € Bezahlung Probleme mit Windows lößen, wenn es M$ nicht gäbe

    Ich habe und will das konkrete Vergleichswissen was z.b Chrizl hat nicht.
    Ich bin normaler Enduser und beurteile auch nur aus dieser Position.
    Und aus dieser Sicht ist der Mac für mich erste Wahl.

    Ich hatte früher nie Kontakt mit dem Mac ( < 2 1/2 Jahren ) und auch die regelmäßigen Systempflegearbeiten bei Windows, die manch älteren, nicht so bewanderten Menschen sehr viel nerven kosten, haben mir persönlich keine Mühen bereit. Sie sind im Prinzip in meinen PC Alltag eingewachsen.
    Doch eines Tages stand ich vor der Entscheidung mir einen Laptop auswählen zu müssen.
    Mir persönlich wichtig war eine lange Akkulaufzeit und ein kleiner Bildschirm, damit aus dem Laptop, kein Schleptop wird.Ganz beiläufig schlug mir dann ein entfernter Bekannter vor, mich doch einmal mit dem ibook von Apple auseinanderzusetzen. "Apple ? ibook ? Ja, schonmal gehört - sind doch die mit dem iPod ?" Kurz um, ich habe mich in diversen Foren über das ibook informiert, es angeschaut, überlegt, verglichen, Zeitschriften gelesen...
    ...und mich dann zu einem Kauf entscheiden können.
    Natürlich mit entsprechenden Erwartungen.
    Diese wurden auch in keinsterweise enttäuscht.
    Der Mac ist auch nur ein PC - aber mit ihm hatte ich das erstemal wirklich Spaß daran einen Computer zu benutzen. Ich rede von der einfachen Anwendung. So übersichtlich, einfach, anpassend und praktisch. Es hat einfach Spaß gemacht sich nur "im Mac zu bewegen". Eine Situation wie sie bei Windows nie aufgetaucht ist.
    Das besondere liegt im Detail, Kleinigkeiten passen einfach, man merkt das alles durchdacht ist, es treten keine Probleme auf, es gibt keine Viren, Abstürze, nervige dauernde Updates und Downloads. Alles arbeitet flüssig und harmoniert.
    Ich kann die Unterschiede nicht in technische oder fachliche Details fassen, aber nach dem Kauf d. iBooks, konnte ich erst wirklich schätzen, was mir andere Macianer so vorschwärmten.
    Und jetzt 2 1/2 Jahre danach ist es noch wie am ersten Tag. Ich fühle mich auch irgendwie nicht mehr diesem Windows Upgrade und Neukaufdruck ausgesetzt. Mein ibook läuft schnell, die Programme laufen schnell, es wirkt weiterhin modern und es funktioniert einwandfrei.
    Mangelnde Programmauswahl ist mir noch nie vorgekommen - ich vermisse nichts, was es nur bei Windows gibt.
    Der Mac macht einfach Spaß - auch ohne Games.

    Nach dem ich das iBook hatte, habe ich meinen Windows PC nie wieder angerührt.
    Es besteht kein Grund dazu, zu etwas ,nennen wir es "unangenehmeres", zurückzukehren.

    Ich bin in der Mac<->Win Diskussion vorbehaftet, einfach weil ich selbst erlebt habe, wie schön der Umstieg war
    Ich bin aber durchaus kein Applefreak - wenn Windows wirklich mal etwas besseres auf den Markt bringt, bin ich mir sicher nicht zu fein wieder zu switchen - aber solange dieses Szenario nicht eintritt, bleib ich genau da wo ich bin

    Gruß,
    New




  5. #45
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    @chrizel

    Also wenn ich das richtig sehe beziehst du deine Kritik wirklich ausschließlich auf die Usability und nicht auf das System an sich?! Dagegen lässt sich vermutlich wenig sagen, da gebe ich dir recht

    Allerdings ein Paar Dinge kann ich so nicht stehen lassen:

    Original von chrizel
    Es draengen sich zu oft Fenster in den Vordergrund.
    Das scheint nun bei MacOS X nicht anders zu sein. Ein Kommilitone von mir beschwert sich regelmäßig über Fehlermeldungen die einfach auftauchen und z.B. den Schreibluß beim arbeiten stören.



    Original von chrizel
    [...] Eine Antivirensoftware muss Teil des Windows-Systems werden.
    Jede Software mit Monopolstellung, und das wäre dann eben auch dieser Virenscanner, ist gefährlich. Mit zuhnemendem Verbreitungsgrad steigt unweigerlich die Softwareanzahl an Schadprogrammen die sich genau mit diesem einen Programm beschäftigt. Und dann werden eben auch viele Sicherheitslücken entdeckt und ausgenutzt, was das gesamte System unsicher macht. Bestes Beispiel war unlängst ZoneAlarm oder eben der IE. Das jetzt mal unabhängig von der eigentlichen Diskussion
    Zum eigentlichen Thema:
    Vista wird hier ja im Vergleich zu XP sowiso besser und sicherer durch Defender, Bitlocker und Firewall.



    Original von chrizel
    - Keine einheitliche GUI, Microsoft selbst hat zu viele unterschiedliche Anwendungs-Styles...
    Gerade in Bezug auf Office:
    Also wie genau du jetzt darauf kommst ist mir nicht klar. Das eigentliche Erscheinungsbild wird zwar überarbeitet, die Änderungen am Funktionsumfang waren aber immer marginal (weshalb vielen ein Umstieg auf aktuellere Versionen schlicht zu teuer war; d.h. unnötig). Ebenfalls waren die Funktionen, Tools und Applets immer am selben Platz zu finden wie in der Vorgängerversion.




    Ansonsten hast du denke ich recht. Die Suchfunktion bei Windows ist schlecht gelöst, ist unübersichtlich und langsam.
    Am Klassiker "Start -> Beenden" bin ich das erste mal als ich vor Windows 95 saß auch gescheitert usw. Allerdings ist das schlicht Gewöhnungssache, imho nicht mehr. Im Endeffekt sind es, mit einigen Ausnahmen, Kleinigkeiten an die man sich schnell gewöhnt. Ich will keinesfalls die Usability von Windows schönreden, allerdings lässt sich nach der unweigerlichen Eingewöhnungszeit von ein paar Wochen mit MacOS (wieder bezogen auf meine letzte Version 9.22) auch nicht besser arbeiten als mit XP.

    Vielleicht als Schlußwort:
    Ich bin nach wie vor der Meinung, wenn man sich einmal mit Windows angefreundet hat, steigt man nicht mehr auf Mac um. Sicher, Windows ist nicht das beste, sicherste oder innovativste System, allerdings eben durch die schiere Auswahl an Applikationen und Treibern unschlagbar.
    Da Microsoft nun ja ebenfalls einen Vertrag mit dem chinesischen Staatspräsidenten (ich hab jetzt leider den Namen vergessen) über den Verkauf von Vista hat und mit Sicherheit kein OEM-PC ohne beiliegendes Windows verkauft wird, kann man davon ausgehen das sich Vista weiter verbreiten wird als je ein System vorher. Und damit bin ich gar nicht unglücklich.

  6. #46

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    Außerdem ist es auch kein Problem mit den richtigen kleinen aber feinen Tools(alle kostenlos) Windows super Beutzerfreundlich zu gestalten.
    Bei mir gibt es schon seit Jahren keine Sprechblasen oder sonstige nervigen Dinger mehr

  7. #47
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    Rootkit infiltriert Beta-Version von Windows Vista

    Wie angekündigt, demonstrierte die Sicherheits-Expertin Joanna Rutkowska auf der Hacker-Konferenz Black Hat eine Technik, mit der sich die Kernel-Schutzmechanismen der Beta-2-Version von Windows Vista aushebeln lassen.

    Obwohl die x64-Version von Vista ausschließlich signierte Kernel-Treiber akzeptieren soll, gelang es Rutkowska, ihren eigenen, unsignierten Code in den Vista-Kernel zu laden. Dazu forderte Rutkowskas Hack so viel Arbeitsspeicher an, dass Vista bereits geladene Kerneltreiber in den virtuellen Speicher auf der Festplatte auslagern musste. Die dort ungeschützt liegenden Speicherteile konnte sie dann manipulieren, um eigene Treiber einzuschleusen. Als Gegenmittel empfahl Rutkowska Microsoft, Usermode-Anwendungen generell den direkten Zugriff auf die Festplatte zu verbieten, oder das Pagefile zu verschlüsseln. Eine dritte Möglichkeit wäre, das Auslagern von Kernel-Code ganz zu vermeiden.

    Microsofts Entwicklungsleiter für Windows-Clients Austin Wilson nahm gegenüber US-Medien Stellung zu dem geglückten Hack. Für den Angriff seien immerhin Administratorrechte nötig, betonte er. Die Vorschläge der Forscherin werde man überprüfen, die Auslieferung von Vista werde man deshalb aber nicht hinauszögern. Microsofts Sicherheits-Chef Ben Fathi meinte dagegen, das Einfallstor, das Rutkowska nutze, hätte Microsoft bereits geschlossen.

    Rutkowska lobte Microsoft für die Entscheidung, nur signierte Kernel-Treiber zuzulassen. "Das dieser Mechanismus umgangen wurde, bedeutet nicht, dass Vista vollkommen unsicher wäre", sagte sie, "Es ist einfach nicht so sicher wie versprochen". Eine hunderprozentige Kernelsicherheit ließe sich bei einem universell einsetzbaren Betriebssystem ohnehin kaum erreichen, betonte sie. Hacker würden immer einen Weg finden, um den Schutz auszuhebeln. Dem stimmte auch Ben Fathi zu. "Wir sind froh, dass die Forscher diese Dinge aufdecken und uns mitteilen, solange Vista noch im Beta-Stadium ist".

    Im zweiten Teil ihrer Präsentation zeigte Rutkowska dann ihr mit Spannung erwartetes Virtual Machine Based Rootkit (VMBR). Das Blue Pill getaufte Rootkit verschiebt das laufende Betriebssystem in eine virtuelle Umgebung – ganz ohne Neustart und für den Anwender unsichtbar – und ist so aus dem System heraus mit bisher bekannten Methoden nicht aufzuspüren. Microsoft, die selbst an dem hauseigenen VMBR SubVirt forschen, nimmt die neuartige Bedrohung ziemlich Ernst. Man wolle bis zur finalen Vista-Version Wege finden, wie sich ein derartiger Angriff verhindern lässt. Dabei arbeite man mit Intel und AMD zusammen, um zu erörtern, wie sich das Problem lösen ließe.


    Quelle: heise.de
    War ja an sich eigentlich klar.
    Das die so hoch gelobten Schutzmechanismen allerdings schon vor dem offiziellen Final-Release ausgehebelt wurden überrascht dann doch.

    Aber immerhin ist jetzt noch genug Zeit, eventuell entdeckte Sicherheitslücken zu stopfen.

  8. #48
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    Hat man sich anfänglich mit den hohen Hardwareanforderungen von Vista abgefunden und sie mit Aero-Glass gerechtfertigt, zeigt Novell jetzt wie es richtig und vor allem Ressourcensparend geht. Der Trick dabei ist unter anderem, das die Darstellung des Desktops völlig auf die Grafikkarte ausgelagert wird und dadurcht die CPU nur noch für die Programme zuständig ist.

    Seit der Version 10.1 wird in der Linux-Distribution SuSE der Window- und Compositionmanager Compiz mitgeliefert, wenn auch für die Installation etwas Handarbeit nötig ist. Auch in der kostenlosen OSS-Version von SuSE ist er enthalten. Andere Distributoren werden sicher bald nachziehen und Compiz ebenfalls ihren Packeten anpassen und beilegen.

    Die Fähigkeiten von Compiz gehen jetzt schon weit über die des XP-Nachfolgers hinnaus obwohl sich sowohl der Windowmanager als auch der entsprechende Treiber noch in einer sehr frühen Entwicklungsphase befinden (dadurch auch nicht ganz Bugfrei).

    Das beste an der Sache: Compiz ist auch auf älterer Hardware mit den meisten Funktionen problemlos und vor allem flüssig lauffähig. Einzige Einschränkung sind zusätzliche Grafikeffekte wie z.B. eine animierte Wasseroberfläche auf dem Desktop oder die Funktion es auf den Desktop regnen zu lassen. Prinzipiell sind diese Funktionen allerdings unnötig und nur Eye-Candy. Was wirklich sinnvoll daherkommt ist die Möglichkeit alle Fenster auf Tastendruck nebeneinand zu postitionieren (ähnlich wie bei OSX), eine Zoomfunktion, die Möglichkeit aktive Fenster mit dem Scrollrad der Maus durchsichtig zu machen und natürlich der 3D Desktop-Würfel auf dem man bis zu 14 Arbeitsflächen Einrichten kann um bei Bedarf über ein Tastenkürzel oder die Maus auf einen anderen virtuellen Desktop zu schalten.

    Ich habe Compiz auf meinem alten Arbeits-PC mit 512MB Ram, einer GeForce4 Ti4200 und einem Duron1200 getestet und es ist mit Ausnahme der Wassereffekte, einigen Fensteranimationen und dem animierten Skydome (animiertes Bild hinter dem Desktop-Würfel), voll funktionsfähig und flüssig nutzbar.
    Nachdem ich jetzt schon einige Zeit Compiz nutze möchte ich auf viele Funktionen nicht mehr verzichten da sie (was ich anfänglich nicht dachte!) das Arbeiten doch teilweise sehr erleichtern oder einfach nur gut aussehen .

    Dadurch sind mir mittlerweile die Hardwareanforderungen von Vista noch viel unverständlicher geworden...?!



    Zum Vergleich hier zwei Videos:

    Aero-Glass:


    Compiz:

  9. #49

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    Nur mal so XGL is nicht der Würfel sondern der XServer. Der stellt sozusagen ein OpenGL beschleunigtes Fenster zuverfügung in dem dann Compiz arbeitet.

    Das is auch so ziemlich das einzigste manke was ich bis jetzt entdeckt hab. die würfelseiten sind noch keine wirklichen eigenen Desktops. Naja und die eklige installation vielleicht noch

    Naja ich schau mir Vista an wenns fertig auf dem Markt ist. Kommt sicher auch wieder drauf.

  10. #50
    FanGamers größter Fan

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    Original von Pirat
    Nur mal so XGL is nicht der Würfel sondern der XServer.
    Nur am Rand, XGL nicht der eigentliche X-Server songern lediglich eine Erweiterung.

    Aber du hast schon recht, ich hab mich da verschrieben. Ist aber schon korrigiert.

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