Es ist kein neues Thema, dass der Schöpfer von Super Smash Bros., Masahiro Sakurai, sich überarbeitet und seine Gesundheit in Mitleidenschaft zieht. Erstmals nennt er aktuelle Details aus der Entwicklung des letztens Ablegers bezüglich dieses Themas.
Für die Entwicklung von Super Smash Bros. Ultimate änderte Masahiro Sakurai den eigenen Arbeitsplan seiner Gesundheit zu Liebe. Zuvor verließ er, alleine aus Prinzip, das Büro erst nach 22 Uhr. Viele Firmen entmutigen extreme Überstunden heutzutage ohnehin. Dennoch kämpfte er mit einigen abdominalen Problemen.
I made some changes from what I used to do compared to now. For example, as a principle, I always left the office by 10 PM, no matter what. Many companies are discouraging extreme overtime these days, too. ...Well, actually… I still had a lot of stomach problems.
Während der Entwicklung war er etwa ein- oder zweimal mit Symptomen konfrontiert, die einer Lebensmittelvergiftung ähnelten. Er schildert, es fühlte sich so an als hätte er schlechte Austern gegessen.
I’ve had that situation once or twice before during development. It was like I got food poisoning from some oysters that I didn’t eat.
Im Gegensatz zu den meisten Menschen nahm Masahiro Sakurai sich allerdings keine Auszeit. Er bekam eine Infusion und ging der Arbeit wieder nach, als sei nichts gewesen. Obwohl er als Freiberufler die Freiheit gehabt hätte sich seine Arbeitszeiten komplett auszusuchen, und somit zum Beispiel nur einmal pro Woche im Büro erscheinen hätte können, arbeitete er jeden Tag und schrieb täglich angemessene Berichte und Ähnliches. Er spricht von sich selbst, er arbeite ständig, aber es gibt eine Menge Dinge, die ihn bei guter Laune halten.
I just get an IV drip and go to work like normal. I guess I’m a hard worker? (wry laughter) I’m a freelancer, so I don’t have any strict rules on my time. As long as I can complete the game, I could show up to the office once per week and I think it’d be within the realm of forgiveness. But instead I make sure I come to work every day and write proper daily reports and such. I’m always working, but there’s a lot of things that keep me in good spirits!
Bisher gibt es 17 Kommentare
Mitleid hab ich hier aber nicht, weil er ja offen darüber redet und auch kein Änderungsbedürfnis äußert. Mir kommt das sogar so vor, als würde er das ganze glorifizieren.
Das machen nur die bösen anderen Formen!!
Kein Grund für solche zynischen Bullshit-Kommentare von wegen Mitleid. Er beantwortet Fragen. Punkt. Das als „Mitleid suchend“ und „jammern“ zu interpretieren ist das, was verquer ist. Übrigens habe ich nichts unterstellt.
Er präsentiert sich nicht als Vorbild, das von seinen Angestellten unterschwellig erwartet, dass sie genauso hart und lang arbeiten - was in Japan durchaus üblich wäre - sondern beschreibt es wunderbar als Krankheit oder Störung. Er schämt sich nicht, diese eindeutige Schwäche offenzulegen. Und das ist wichtig, weil es für alle anderen Entwickler und Mitarbeiter ein klares Signal ist, es ihm nicht nachzutun.
Ein ziemlich konträres Bild zu manch einem amerikanischen Videospiel-Manager.
Da mein Chef heute mal wieder vorwurfsvoll betont hat, dass er gestern im Büro war und ich ihm da nicht hilfreich zur Seite stand; finde ich Sakurai heute auch umso sympatischer.
Und wie schon gesagt, irgendwas passt an der Aussage "I cook my food thoroughly", "It was like I got food poisoning from some oysters that I didn’t eat." und "I always left the office by 10 PM" nicht zusammen. Entweder arbeitet er den ganzen Tag, dann hat er aber mit Sicherheit keine Zeit sein Essen so gewissenhaft zu kochen, sei es wegen Zeitmangel oder wegen mangelndem Kochplatz, oder er hat auch während der Arbeitszeit ausreichend Pausen um sich sein Essen "gründlich" zu kochen... oder er macht´s wie jeder andere viel Arbeitende und bestellt sich sein Essen.
Geht mir nicht darum abzustreiten ob der Mann viel arbeitet oder nicht... aber es passt halt einiges an den Aussagen nicht zusammen weßhalb es eben für mich auch nur wieder Marketinggewäsch ist um seinen Personenkult am Leben zu halten.
Danke, Sakurai-San, dass du dich so reinhängst. Aber hör auf zu jammern und achte mal auf dich!
Wie kommt es, dass so viele auf „tragische“, ernste oder traurige und ähnliche Geschichten sofort mit Zynismus reagieren und im Grunde zu „dicks“ werden? Neid? Verbitterung?