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Der Nintendo-Producer und The Legend of Zelda-Schöpfer Eiji Aonuma hat in einem Interview mit der EDGE unter anderem einen neuen Grund angeführt, weshalb The Legend of Zelda: Breath of the Wild immer wieder verschoben wurde. Ursprünglich sollte das Spiel nicht 2017 erscheinen, sondern zuerst im Jahr 2015. Im letzten März wurde das Spiel dann auf dieses Jahr verschoben, um im April dann einen Erscheinungstermin für 2017 zu erhalten – nebst der bis dato noch nicht angekündigten Version für die kommende Konsole NX.

Aonuma und Miyamoto hatten bereits zur E3 mehrfach geäußert, dass Problematiken mit der aufwendigen Physik-Engine von Breath of the Wild zu den Verschiebungen geführt haben. Gegenüber der EDGE nannte Aonuma nun aber noch weitere Gründe. Während der Entwicklung habe man mehrere Meilensteine gesetzt, an denen Aonuma das Spiel getestet und dem Team Feedback gegeben habe. Während das Spiel noch an einem Meilenstein fantastisch war, war die Begeisterung beim nächsten Meilenstein verflogen. Er habe viel darüber gesprochen, was das Team noch hinzufügen müsse, aber nie darüber, was gut funktioniere, so Aonuma. Aus diesem Grund habe das Team viele Dinge hinzugefügt, die Aonuma empfohlen habe und darüber hinaus Dinge, bei denen das Team ein gutes Gefühl gehabt habe. Die Folge sei gewesen, das viele gute Funktionen aus den vorherigen Meilensteinen verloren gingen. Aonuma nahm dies auf seine Kappe und sah ein, dass er mehr Lob für die guten Aspekte aussprechen muss. Aonuma vermutet, dass die Entwicklung hätte kürzer ablaufen können, wenn er diesen Fehler früher bemerkt hätte.

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Im weitern Verlauf des Interviews ging Aonuma außerdem auf die neuen Dynamiken im Kampfsystem von Breath of the Wild ein. Früher habe das Team es als Bug bezeichnet, wenn ein Spieler eine andere Lösung gefunden habe, als das Team eigentlich vorgesehen hatte. Mit Breath of the Wild möchte man nun aber verschiedene Lösungsmöglichkeiten anbieten. So haben nun sogar die Kämpfe einen Puzzle-Aspekt: Feinde können beispielsweise von einem Stein überrollt werden oder man jagt Bienen auf sie, um heimlich ihre Waffen zu klauen. Sogar bei den besonders starken Feinden gebe es nun mehrere Strategien und diese würden sich nicht nur auf das Kämpfen beziehen, so Aonuma.

Ein weiterer Aspekt, den Aonuma diskutierte, ist der Anspruch der Zelda-Reihe einzigartig zu sein. So antworte Miyamoto gegenüber Aonuma jedes Mal wenn er frage, was das Besondere an der Zelda-Reihe sei, dass sie einzigartig ist. Dadurch, dass das Team alle möglichen Spiele ausprobiere, käme es häufig dazu, dass sie Features aus anderen Spielen implementieren möchten. Von einigen Team-Mitgliedern käme dann meist der Einspruch, dass dies bereits von anderen Spielen gemacht worden und nicht einzigartig sei. Aonuma möchte sich aber nicht zu sehr darauf versteifen, dass ein Feature womöglich in einem anderen Spiel bereits aufkam. Der Ansatz des Teams müsse sein, dies zu akzeptieren und stattdessen darüber nachzudenken, wie man es selbst einsetzen und für die eigenen Ansprüche einzigartig machen könne.

Weitere Infos

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The Legend of Zelda: Breath of the Wild

Wii U
Publisher: Nintendo
Genre: Action-Adventure
USK: ab 12 freigegeben
Release: 3. März 2017

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The Legend of Zelda: Breath of the Wild

Switch
Publisher: Nintendo
Genre: Action-Adventure
USK: ab 12 freigegeben
Release: 3. März 2017