Das in München ansässige Entwicklerstudio Shin’en Multimedia ist bekannt für seine grafisch und spielerisch beeindruckenden Titel wie
Nano Assault, FAST Racing League oder Jett Rocket. Das kleine Team hat in der Vergangenheit die zahlreichen Nintendo-Shops wirklich bereichert und scheint noch viele weitere Spiele in der Pipeline zu haben.
Dazu gehört etwa der Wii U eShop-Titel
FAST Racing Neo. Dieser wurde vor wenigen Monaten erstmals angeteasert und soll der direkte Nachfolger des beliebten FAST Racing League sein, welches sein Debüt als WiiWare-Spiel feierte. Leider liegen uns weder Bilder noch Spielszenen zum futuristischen Rennspiel vor, jedoch soll es noch in diesem Jahr erscheinen und bald gezeigt werden. Durch Interviews und Fragen auf Twitter konnte Shin’en aber schon das ein oder andere Detail preisgeben.

So auch
im Gespräch mit Nintendo News. Das deutsche Entwicklerstudio verriet erstmals, zwischen welchen Steuerungsmöglichkeiten sich die Fans in FAST Racing Neo entscheiden können. Darunter fällt das Wii U GamePad, der Pro Controller, das Wii Wheel und die Wii-Fernbedienung mit Nunchuk. Shin’en möchte außerdem die Steuerung perfektionieren. Auf die Frage, ob das Spiel Online-Ranglisten haben wird, kam nur als Antwort zurück, dass FAST Racing Neo eine große Auswahl an Online-Möglichkeiten haben wird. Sie stellen einen wichtigen Punkt des Spiels dar, welche zu einem späteren Zeitpunkt enthüllt werden. Das Rennspiel bietet wie der Vorgänger auch einen lokalen Multiplayermodus, doch Online-Features sind erstmals mit an Board.
Zwar ist FAST Racing Neo eigentlich nur für den Wii U eShop vorgesehen, doch Shin’en sei auch offen für weitere Plattformen. Da die Entwicklerschmiede bisher immer ihre Titel für Nintendo-Konsolen veröffentlicht hat, wäre der 3DS jedoch die wahrscheinlichste und einzige Möglichkeit.
Es dürfte auch kein Geheimnis mehr sein, dass das Team von Shin’en Multimedia eher kleiner ausfällt. So gab man nun preis, dass sage und schreibe fünf Leute an FAST Racing Neo arbeiten. Das Rennspiel wird gerne auch mit der F-Zero-Reihe verglichen, da beide Titel auf Schnelligkeit und futuristischen Gebieten und Bedingungen aufbauen. Da der letzte Teil der Reihe vor zehn Jahren erschienen ist, geben die Fans fast schon die Hoffnung auf, dass Nintendo einen Nachfolger für die Wii U entwickelt. Also fragte man im Interview, ob sich nicht Shin’en für einen neuen Ableger interessieren würde. Zwar würden sie gerne von einem weiteren F-Zero-Spiel hören, doch sehen futuristische Rennspiele für die Konsole heutzutage eher als kleine Nische an. Auch wenn das Studio es als große Ehre sehen würde, für Nintendo zu entwickeln, möchten sie derzeit doch lieber unabhängig sein.

(Bild aus dem Vorgänger FAST Racing League)
Zu guter Letzt gibt es einige etwas ältere Informationen zur Technik hinter FAST Racing Neo, die durchaus interessant klingen. So kommt ab diesem Titel hyperrealistische Grafik zum Einsatz. Es werden 4k- bis 8k-Texturen verwendet, um die gesamte Umgebung viel detaillierter erscheinen zu lassen. Gleich vorweg: Die Darstellung von solch großen Bildern hat nichts mit der Auflösung zu tun! Auch wenn die Wii U maximal nur 1080p darstellen kann, so sind Texturen mit etwa 4.000 x 4.000 Pixel Größe oder höher kein Problem. Dadurch steigt lediglich die Dateigröße des gesamten Spiels. Shin’en ist besonders erfreut, solche beeindruckten Werte zu erreichen, da man zu WiiWare-Zeiten die 40 Megabyte-Grenze nicht überschreiten durfte. Noch ein kleines Beispiel: Der Flitzer auf dem obersten Bild ist kein vorgerendertes Bild, sondern entstammt 1:1 aus FAST Racing Neo.
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