Am 15. Mai ist bei uns Code Name: S.T.E.A.M. für den Nintendo 3DS erschienen, ein neues rundenbasiertes Strategie-Spiel vom Fire Emblem-Studio Intelligent Systems. Einen Tag zuvor debütierte das Spiel in Japan. Aus den mittlerweile veröffentlichten Videospiel-Charts für Japan geht nun hervor, dass S.T.E.A.M. im Land der aufgehenden Sonne alles andere als viel Dampf für seine Markteinführung übrig hatte.
In den wöchentlichen Japan-Top 20-Charts von Media Create konnte sich Nintendos neue Spielereihe gar nicht erst platzieren. Und das, obwohl die Woche vom 11. bis 17. Mai ohnehin schon eine der schlechtesten für den japanischen Videospielmarkt seit Jahren war. Laut Angaben der Famitsu wurde das Spiel in seinen ersten drei Tagen in Japan bloß etwa 1800 Mal verkauft.
Code Name: S.T.E.A.M. mag sehr exotisch aussehen und für den japanischen Markt aufgrund seines anglophilen Inhaltes eher unattraktiv sein. Dennoch sind die Zahlen für den Entwickler Intelligent Systems und den Hersteller Nintendo ziemlich enttäuschend. Denn kaum eine andere neue Spielreihe legte einen derart schwachen Start in Nintendos Heimatmarkt hin. Selbst das üblicherweise als verkaufstechnischer Vollflopp gehandelte und für eine viel weniger verbreitete Konsole veröffentlichte The Wonderful 101 konnte in Japan in seiner ersten Woche mehr als doppelt so viele Einheiten absetzen.
In Nordamerika, wo Code Name: S.T.E.A.M. bereits seit März auf dem Markt ist, wurde das Spiel bis Ende März auch bloß etwa 31.000 Mal verkauft. Zahlen für den europäischen Markt liegen zwar noch nicht vor. Nach aktuellem Stand wird sich Nintendo aber glücklich schätzen können, wenn die neue Spielemarke für den 3DS überhaupt eine sechsstellige Verkaufszahlen erreicht.

Weitere Infos
