Ein Grund für den Erfolg von Splatoon, sind neben dem erfrischendem Gameplay, sicherlich auch die über mehrere Monate nach Erscheinen des Spiels angebotenen kostenfreien Zusatzinhalte. Sie bieten ein gutes Beispiel für die Langzeitunterstützung seitens des Entwicklerteams und die daraus resultierende Langzeitmotivation der Spieler. In einem Interview mit Game Informer sprachen Co-Director Yusuke Amano und Produzent Hisashi Nogami über Gegenwart und Zukunft der Farbballerei.

Obwohl der Fokus bei Splatoon eindeutig auf dem Mehrspieler liegt, genossen viele Spieler auch den Einzelspieler-Part und ihren Ausflug in den Okto-Distrikt. Betrachtet man nun die vielen verfügbaren zusätzlichen Inhalte für den Mehrspieler, liegt die Vermutung nahe, es könne doch auch neues Futter für den Einzelspieler geben – sei es in Form eines Spin-offs oder als Erweiterung. Der Einzelspieler dient im Grunde dazu, den Spielern die Grundmechanismen näher zubringen, so dass diese später im Mehrspieler ohne Probleme eingesetzt werden können, erklärt Amano. Es gibt einige Elemente der Solo-Kampagne, mit denen er nicht vollständig zufrieden sei und obwohl derartiges nicht geplant ist, scheint man der Idee, die Einzelspielererfahrung zu erweitern, auch nicht gänzlich abgeneigt. Sollte es je zusätzliche Level geben, würden diese jedoch wohl eher als ein umfangreiches Update umgesetzt werden. Aufgrund der starken Verbindung des Einzelspieler- und Mehrspieler-Modus, plane man jedenfalls nicht, einen reinen Solo-Ableger zu veröffentlichen, so Nogami.
Bereits in der letzten Nintendo Direct Ausgabe konnte man heraushören, dass es mit den Updates und neuen Inhalten bald vorbei sein könnte. Und in der Tat wird es im Januar die letzten Waffen-Updates geben. Mit Fehlerbehebungen und Anpassungen bezüglich der Balance werden Spieler jedoch weiterhin versorgt und auch die Splatfeste werden definitiv fortgesetzt. Manch einer vermutete, das Ende der Zusatzinhalte beziehe sich möglicherweise nur auf die kostenfreien Inhalts-Updates und es könnte ein Übergang zu kostenpflichtigen Inhalten stattfinden. Doch dies sei, laut Nogami, nicht der Fall. Kostenpflichtige Inhalte stehen zum aktuellen Zeitpunkt nicht auf dem Plan.
Auch das unter Spielern und Kritikern immer wieder diskutierte Thema Kartenrotation“ kam zur Sprache. So wünschen sich viele eine größere Auswahl an Karten oder eine Reduzierung des Intervalls, in dem die Karten zur Verfügung stehen. Doch dies sei momentan nicht geplant, erläutert Amano. Der Grundgedanke hinter der Kartenrotation war, Spielern über einen gewissen Zeitraum eine kleinere Auswahl an Karten zur Verfügung zu stellen, um diese genauer kennen lernen können. Auf diese Weise solle es leichter fallen, sich zurecht zu finden, anstatt sich in jeder Runde neu orientieren zu müssen. Auch die Limitierung, pro Runde nur mit einer Waffe beziehungsweise mit einem Waffenset ausgestattet zu sein, diene diesem Zweck. Das Team hinter Splatoon ist sich der hohen Nachfrage an einer Änderung der Rotation offenbar bewusst, sodass dieses Thema nicht gänzlich vom Entwicklertisch zu sein scheint.
Des Öfteren fragen Besitzer eines 3DS, ob es von diesem oder jenem Wii-U-Spiel auch eine Version für ihren Handheld geben wird. So natürlich auch bei Splatoon. Diesem Wunsch erteilten die Entwickler jedoch eine klare Absage. Der Kern des Spiels sei das Verteilen der Farbe. Dementsprechend viel Zeit und Arbeit wurde investiert, um das Gefühl und die Präsentation so zu verwirklichen, wie sich das Team es vorgestellt hat. Berücksichtigt man die Limitierungen des 3DS, wäre das wohl sehr schwierig zu realisieren, so Amano.

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