Nach dem erfolgreichen Start der Nintendo Switch 2 mit über 3,5 Millionen verkauften Einheiten in nur vier Tagen hat sich nun auch Sony Interactive Entertainment zur neuen Konkurrenzsituation geäußert. In einem aktuellen Gespräch mit Investoren sprach Sony-CEO Hideaki Nishino über mögliche Auswirkungen auf das PlayStation-Geschäft und verwies dabei auf die verbesserte technische Ausstattung der Switch 2.
Wir beobachten die gesamte Spielebranche sehr genau, auch das Handeln anderer Marktteilnehmer“, erklärte Nishino. „Ein neuer Impuls durch andere Plattformen kann positiv für die gesamte Industrie sein, weil er Begeisterung weckt und die Nachfrage erhöht.“
Im Hinblick auf die eigene Strategie betonte Nishino jedoch, dass für hochwertige Spielerlebnisse auf großen Bildschirmen weiterhin „Performance auf PS5-Niveau erforderlich“ sei. Nur so lasse sich das volle Potenzial moderner Konsolenspiele ausschöpfen – etwa durch immersive Technik und innovative Controller-Funktionen. In dieser Generation wolle man Spieler:innen und Entwickler:innen ein einzigartiges Angebot bieten, das sich bewusst von anderen Plattformen abhebt.
Auf die Frage, ob PlayStation in Zukunft Marktanteile bei jungen Zielgruppen verlieren könnte, antworteten Nishino und Hermen Hulst von PlayStation Studios gemeinsam. Man investiere weiter in die langfristige Bindung von Spieler:innen durch ein breites First-Party-Angebot. Titel wie Spider-Man, Horizon oder Astro Bot würden bereits heute unterschiedliche Altersgruppen, Geschlechter und Interessen ansprechen. Zudem werde das PlayStation-Ökosystem durch Medienformate wie Anime, Filme und Serien gestärkt – besonders mit Blick auf jüngere Zielgruppen.
Mit Blick auf die Verkaufszahlen der Switch 2 – Nintendo spricht vom schnellsten Hardware-Start seiner Geschichte in den USA – unterstreicht Sonys Stellungnahme vor allem eines: Der Wettbewerb bleibt auch in einer zunehmend plattformoffenen Branche hochaktuell.
Wie beurteilt ihr Sonys Reaktion auf den Switch-2-Start – besonnen oder eher abwartend?