Der vierte Assassin's Creed-Teil war vorerst der letzte auf der Wii U. Spiele wie Assassin's Creed oder Watch_Dogs würden sich derzeit auf der Wii U einfach nicht lohnen, wie Ubisoft CEO Yves Guillemot in einem Interview äußerte. Der Teufelskreis hinter Ubisofts Rückzug von der Wii U haben wir schon oft genug erläutert: ohne Spiele auch keine Erwachsenen Spieler, die sich für diese auf der Wii U interessieren könnten. Für Ubisoft ist das halb so dramatisch, der Wii U schadet es gegenüber der Konkurrenz aber immens.

Zumindest für Assassin's Creed Unity gibt es aber auch einen technischen Grund, weshalb es nicht für die Wii U erscheint. In einem Interview mit Redbull sprach Ubisoft Creative Director Alex Amancio über die Hintergründe. So sei es einfach nicht möglich gewesen Assassin's Creed Unity auf der Wii U umzusetzen, da es seit seinen Entwicklungsanfängen für die die neuen Plattformen gedacht waren. Die Menschenmengen sähen nicht nur ästhetisch aus, sondern haben auch einen direkten Einfluss auf das Spiel, so Amancio. Hätte man diese reduziert, sei es einfach nicht mehr das selbe Spielerlebnis. Amancio würde es nicht fair finden den Fans ein Spiel unter dem gleichen Namen mit minderer Spiel-Erfahrung zu verkaufen. Auch die riesige Spielwelt sei auf der Wii U nicht möglich gewesen, Paris hätte sich nicht laden lassen können. Natürlich sei es nicht unmöglich gewesen Assassin's Creed Unity auf die Wii U zu bringen – in den Augen des Teams hätte man aber die Fans betrogen, wenn man ihnen eine Version mit wesentlichen Abzügen vorgelegt hätte.

Neben Assassin's Creed Unity erscheint in diesem Jahr mit Rogue ein zweiter Ableger für die PlayStation 3 und Xbox 360, der sicherlich auch auf der Wii U möglich gewesen wäre, sich wirtschaftlich aber wohl einfach nicht gelohnt hätte.
Weitere Infos
