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Dead Space: Extraction

von

Philipp

Der Stress vom ersten Messetag ist gerade so wieder abgeflaut und schon werden die Tasten wieder zum Glühen gebracht. Denn nach dem Spaß kommt die Arbeit, ihr wollt schließlich darüber informiert werden, welche der kommenden Spiele wirklich lohnenswert sind. Dazu haben wir heute Mittag bei Electronic Arts das vielversprechende Dead Space: Extraction“ probegespielt. Ob einem das Horrorspiel aufgrund der Spannung oder gar des fehlenden Spielspaßes das Fürchten lehrt, könnt ihr jetzt herausfinden.

Allein im All

Der Spieler findet sich auf einer Raumstation wieder, die selbst für Neil Armstrong alles andere als heimisch gewesen wäre. Auf dem benachbarten Bildschirm findet man eine Nachricht einer Verzweifelten Astronautin, die verzweifelt nach Hilfe schreit. Heldenhaft, wie man nun einmal ist, geht man diesem Ruf natürlich gerne nach, selbst wenn man sich dadurch selbst in größte Gefahr begibt. Hat man es dann aber auch nach kurzer Zeit zur dunkelhaarigen Schönheit im Vamp-Look geschafft, kann die Action auch schon beginnen.

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Denn bereits nach wenigen Sekunden werden die Helden von den so genannten Necromorphs geradewegs überrannt. Diese stellen die ekelhaften Widersacher in „Dead Space: Extraction“ dar und wollen nichts lieber, als den Körper des Spielers zu zerreißen. Ganz so hilflos sind unsere Protagonisten allerdings nicht, denn sie sind mit allerlei Schnetzelwerkzeug ausgestattet. Es gibt beispielsweise eine Art Blitzkanone, die, wie sollte es auch anders sein, Blitze auf die Gegner schleudert, ein Maschinengewehr und auch eine Kreissäge, die man umherbewegen und -schleudern kann.

Teil des Ganzen

Jede Waffe hat neben der normalen Funktion zusätzlich noch einen sekundären Schießmodus. Dazu dreht man die Wii-Fernbedienung einfach zur Seite und ballert dann wie gewohnt mit dem B-Knopf auf der Unterseite des Controllers. So wird zum Beispiel aus dem ehemaligen Blitzgewitter eine zielsichere, hochexplosive Kugel. Mit dem A-Button können zudem Extras in der Umgebung mit einer Art Energiestrahl eingesammelt werden. Weiterhin werden durch Schütteln des Nunchuk Schläge ausgeteilt, mit C Gegner eingefroren und mit Z wird schließlich die Munition aufgeladen.

Um den Gegnern vollständig den Gar aus zu machen, müssen sie in ihre Einzelteile zerlegt werden. Dazu kann man dann entweder wild auf sie feuern oder direkt einzelne Körperteile abtrennen. Ein Gegner, der zuvor noch erhobenen Hauptes in Richtung Spieler stolziert ist, liegt ohne Beine eben nur noch wehrlos auf dem Boden herum. Somit ist also sowohl Taktik als auch Zielvermögen gefragt, denn nur die besten Schützen hinterlassen die schönsten Gliedmaßen-Mosaiken.

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Von der dritten in die Ego-Perspektive

Anders als sein Vorgänger auf Xbox 360 und PlayStation 3, der geschichtlich gesehen eher den Nachfolger darstellt, findet das Spielgeschehen nicht mehr in der Verfolgerperspektive statt. Das Spiel wurde in die Ich-Perspektive verlagert, wodurch man einzig und allein sein Zielkreuz vor sich sieht. Des Weiteren läuft der Charakter automatisch, es handelt sich bei „Extraction“ also um einen „On-Rails-Shooter“, das Spiel ist also wie auf Schienen. Dadurch kann man dem Horror nicht mehr selbst entkommen, man muss die grauenhaften Mutationen erledigen, die das Stück Software einem vorsetzt.

Technisch grauenvoll?

Bereits innerhalb der ersten Minuten fällt einem die fabelhafte Technik von „Dead Space: Extraction“ positiv auf. Die Welt wurde liebevoll mit Organen und Blut verziert, die Gegner regen den Würgereiz an und die abgetrennten Körperteile fliegen wundervoll durch die engen Korridore der Raumstation. Dazu kommen die einwandfreien Waffen-Effekte, wodurch die Level in den grellsten Farben erstrahlen. Zum Ton gibt es aufgrund der Lautstärke auf der Messe nicht allzu viel zu sagen. Bei der Mühe, die die Entwickler bereits in Grafik und Gameplay gesteckt haben, sollte man sich hingegen keine Sorgen machen.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Das Highlight des ersten gamescom-Tages war für uns ganz klar Dead Space: Extraction“. Denn ist der Trotz erst einmal überwunden, dass Wii-Besitzer „nur“ einen Shooter vorgesetzt bekommen, bestaunt man zunächst die astreine Technik und die perfekte Steuerung. Man kann den Gegnern wirklich gezielt alles Lebensnotwendige abschießen, was auf der Wii so zuvor noch nicht möglich war. Dadurch tritt der eigentliche Spaßfaktor, das gezielte Schießen, vom Vorgänger noch mehr in den Mittelpunkt und die Entwickler können sich auf ausgiebige Horrorfahrten durch das verlassene Raumschiff konzentrieren. Wir freuen uns auf das fertige Spiel, wenn „Dead Space: Extraction“ schließlich im Oktober auch hierzulande erscheinen wird.

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