Mit vollständiger Enthüllung der Nintendo Switch 2 wurde auch klar, dass es zum Start der Konsole kein neues 3D-Mario geben wird. Hier und dort hörte man im Anschluss etwas Enttäuschung aufklingen, darüber, dass es so schnell keinen 3D-Plattformer mit dem Nintendo Maskottchen geben wird. Stattdessen enthüllte der japanische Videospielgigant „Donkey Kong Bananza“. Wieso uns Mario und sein Pilzkönigreich ruhig noch ein bisschen gestohlen bleiben können und jegliche Enttäuschung hinsichtlich eines zunächst ausbleibenden Mario Spiels fehl am Platz ist, verrät dieser Preview-Artikel.
B-A-N-A-N-Z-A
Unser Anspielevent fand bei Nintendo in Frankfurt statt und ließ uns ganze drei wohlige Stunden in das Affenabenteuer reinschnuppern. So erhielten wir die Möglichkeit das Start-Gebiet, die Ingot-Insel Minen, die Lagunenschicht, die Canyonschicht und die Waldschicht unsicher zu machen. Dabei gewannen wir einen guten Einblick in verschiedene Aspekte des Spiels und somit ergab sich erstmals ein genaueres Bild, was für eine Art Affentheater dieses Game überhaupt ist. Und was für eines!
Nur hau drauf?
Zuallererst wollen wir die weitverbreitete Meinung aus dem Weg räumen, dass es bei „Donkey Kong Bananza“ nur um bloßes Zerstören der Umgebung geht. Dies hatte sich in den vergangenen Wochen etwas manifestiert. Jedoch können wir diesen Eindruck überhaupt nicht bestätigen, denn dieses Spiel bietet so viel mehr Facetten, als eine bloße „Hau-Drauf-Attitüde“. Klar ist die zerstörbare Umgebung ein zentraler Punkt der Spielmechanik, der riesigen Spaß macht, aber es ist eben nicht der einzige. Das gesamte Movement unseres Lieblingsaffen ist im Prinzip eine einzige Freude. Man flitzt, springt, rollt, klettert und wälzt sich durch die Umgebung das es nur so kracht und hat dabei alle Freiheiten, die man sich vorstellen kann. Mal eignet sich das Klettern als die Lösung, um ans Ziel zu kommen, mal ist es das Zerstören von Objekten, ein anderes Mal der Einsatz der so genannten Bananza-Formen.

Vogel- äh, Bananza-Strauß?
Dieses lassen sich mithilfe von Pauline, Donkey Kongs Begleiterin, einsetzen. Sie hat die Fähigkeit, Donkey Kongs Zerstörungskraft zu steigern und kann mithilfe ihres Gesangs sogar seine Gestalt vorübergehend verändern. Dazu benötigt sie eine spezielle Energieform namens Bananergie, die durch das Einsammeln von Gold gewonnen wird. Diese Energie aktiviert verschiedene Transformationen, die jeweils ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften besitzen.
Dazu gehören unter anderem Kong-Bananza, die DK immense Stärke verleiht; Zebra-Bananza, die ihn schneller macht und kurze Sprintstrecken ermöglicht; sowie Straußen-Bananza, mit der Donkey Kong fliegen kann und Eierbomben auf seine Gegner abwerfen kann. Die Varianten Vogelstrauß und Kong, konnten wir beide ausprobieren. Während letztere typische „Ich bin jetzt riesengroß und megastark-Vibes“ mit sich bringt, erscheint uns die gefiederte Variante von DK, etwas ausdifferenzierter. Diese Fähigkeit kam zum Beispiel auch bei dem ein oder anderen Umgebungsrätsel zum Einsatz, das sich eben dann besonders gut in Straußenform lösen ließ. Insgesamt sorgen die tierischen Verwandlungsformen für eine große Portion Abwechslung. Wir sind gespannt, was da noch alles an Urwaldtieren auf uns beziehungsweise Donkey Kong zu kommt.


Die Mimik von Pauline und DK ist wirklich entzückend
Für weitere Variation im Spielgeschehen sorgen außerdem klassischere 2D-Abschnitte, Lorenfahrten und die berühmten Kanonenfässer. Besonders eifrige Dschungelabenteurer dürfen sich obendrein in Herausforderungsleveln probieren, die einem einiges abverlangen.
Hat hier jemand „Mario Odyssey“ gesagt?
Bereits 2021 gab es Gerüchte, dass sich das Team hinter „Super Mario Odyssey“ diesmal an einem Donkey Kong Spiel versuchen wird. Bei Ankündigung des Spiels gab es dann abermals Munkeleien, dass „Donkey Kong Bananza“ von den Machern des großen Switch-Marios produziert wird. Und tatsächlich bestätigte sich während unseres Eventbesuchs dieser Bericht. Manchmal ist eben auch an Gerüchten etwas dran. Und das dem so ist merkt man im Kern absolut. Und das ist durchweg positiv gemeint. „Donkey Kong Bananza“ strotzte während unserer Anspielzeit nur so vor Ideen, Charme und Witz. Das fängt bei den toll inszenierten und manchmal auch emotionalen Zwischensequenzen an, geht über chaotisch-schräge Charaktere bis hin zu einfach komischen Szenerien, die uns herzhaft lachen ließen. Da muss man kichern, weil sich DK in seiner riesigen Kong-Bananza-Form in eine Lore quetscht oder weil Cranky Kong einen sarkastisch-ironischen Spruch ablässt. Hinzu gesellt sich ein unglaublich sympathisches Zusammenspiel aus Pauline und DK, das dem Abenteuer eine großartige Dynamik verschafft. Allein die Mimik der beiden, sowohl im Spiel als auch in Einspielern, ist einfach sehenswert.
Eingebundene Inhalte externer Webseiten werden nicht ohne deine Zustimmung automatisch geladen und dargestellt.
Durch Aktivieren der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden können.
Mehr Informationen findest du in unseren Datenschutzbestimmungen.
Hier und dort und überall
In „Donkey Kong Bananza“ kommen Sammelliebhaber voll auf ihre Kosten: Neben den klassischen Banandium-Juwelen, die Donkey Kongs Fähigkeiten aufwerten, lassen sich auch Fossilien entdecken, die alternative Skins und einzigartige Fähigkeiten freischalten. Für musikalische Nostalgie sorgen Schallplatten, die in der eigenen Unterkunft abgespielt werden können. 100 Prozent in diesem Spiel zu ergattern, wird ein ordentliches Stück Arbeit!
Fazit
Wie viel Spaß kann man mit einem Spiel haben? „Donkey Kong Bananza“: „Ja!“ Die Drei Spielstunden mit DK’s neustem Abenteuer haben uns bestens unterhalten, gefordert und sogleich in seinen Bann gezogen. Wir sind deshalb bester Dinge, dass wir auch mit dem finalen Spiel unzählige Spielstunden voller affenstarker Momente feiern dürfen. Game of the year? Vielleicht!
Weitere Infos
