20 Jahre nach „Kirby Air Ride“ auf dem GameCube rast Kirby zusammen mit zahlreichen weiteren Fahrern wie Koch Kawasaki oder Meta Knight in „Kirby Air Riders“ auf die Nintendo Switch 2. Alexander und Christian konnten „Kirby Air Riders“ auf der gamescom anspielen und erste Eindrücke sammeln.

Viel Tutorial für wenig Knöpfe
Bevor wir loslegen durften, mussten wir einige Tutorials absolvieren, um die grundlegenden Mechaniken des Spiels kennenzulernen. Obwohl „Kirby Air Riders“ mit minimalen Eingaben gesteuert wird, gibt es überraschend viele Kniffe. Mit dem B-Knopf bremst man kurz ab und lädt gleichzeitig einen Temposchub auf. Richtig eingesetzt, kann man so um Kurven driften, ohne an Geschwindigkeit zu verlieren. Fährt man über Rampen, lässt sich in der Luft gleiten – landet man perfekt parallel zum Boden, gibt es ebenfalls einen Boost. In klassischer „Kirby“-Manier können Gegner im Vorbeifahren mit dem B-Knopf eingesaugt und ihre Fähigkeiten übernommen werden. Dadurch sammelt man Energie, die über die Spezialfähigkeit auf dem Y-Knopf eingesetzt werden kann – die einzige Aktion, die nicht mit dem B-Knopf ausgeführt wird.
In der City Trial zahlt sich Vorbereitung aus
Mit den Grundlagen vertraut, stürzten wir uns mit zwei weiteren Mitspielern in den zentralen Modus „City Trial“. Hier gilt es, innerhalb von fünf Minuten möglichst viele Stärkungen zu sammeln und ein gutes Fahrzeug zu ergattern. Abhängig von den Items verbessern sich verschiedene Fahrzeugwerte. Dabei konkurriert man mit bis zu 15 weiteren Spieler:innen, die versuchen, einem die gesammelten Items streitig zu machen. Anschließend muss man im abschließenden Wettbewerb mit seiner Ausstattung möglichst gut abschneiden, um den ersten Platz zu erreichen. Gute Vorbereitung zahlt sich also aus.

Eindruck von Christian
Die Tutorials erwiesen sich als sehr hilfreich, um sich mit der Steuerung und dem Fahrgefühl vertraut zu machen, die sich deutlich von „Mario Kart“ unterscheiden. Der „City Trial“-Modus wirkte beim ersten Spielen chaotisch auf mich, und ich hatte zunächst keinen richtigen Überblick. So kam es zum Beispiel vor, dass ich neue Fahrzeuge gar nicht fand. Das abschließende Minispiel, bei dem wir möglichst weit fliegen mussten, war gegen die CPUs keine besonders spannende Angelegenheit. Bereits in der zweiten Runde hatte ich jedoch einen deutlich besseren Überblick. Man merkt, dass es ein paar Runden braucht, um sich auf der riesigen schwebenden Insel namens Celestia zurechtzufinden. Das abschließende Minispiel, ein kleines Rennen, gefiel mir hingegen recht gut.
Eindruck von Alex
Ich habe „Kirby Air Riders“ zunächst unterschätzt. Deshalb hetzte ich etwas durch die Tutorials, um in der begrenzten Anspielzeit möglichst viel mitzunehmen. Die einzelnen Mechaniken sind zwar intuitiv und schnell verstanden – die eigentliche Herausforderung liegt darin, sich im hektischen „City Trial“-Modus an alle zu erinnern und sie richtig zu kombinieren. Ähnlich wie Christian war ich in der ersten Runde überfordert, hatte in der zweiten aber ein deutlich besseres Verständnis, was in dem Farbengewitter auf dem Bildschirm eigentlich passierte. Mit Koch Kawasaki wählte ich jedoch leider einen Charakter, mit dem ich nicht gut zurechtkam. Den richtigen Klick-Moment hatte ich noch nicht, aber ich bin zuversichtlich, dass mit mehr Spielzeit der Funke übergesprungen wäre.
Fazit
Nach dem Erstkontakt mit „Kirby Air Riders“ glauben wir, ein Spiel vor uns zu haben, das in die Kategorie „einfach zu lernen, schwer zu meistern“ fällt. Die Kombinationen aus Mechaniken, Charakteren und Fahrzeugen scheinen enormen Tiefgang zu bieten. Wer nach „Mario Kart World“ Lust auf einen Racer anderer Art hat, sollte „Kirby Air Riders“ weit oben auf die Wunschliste setzen.
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