Und hier folgt der zweite Teil unseres SEGA Besuches.
SEGAs HQ in Deutschland
Da waren wir und schossen direkt erste Bilder von dem langgesuchten SEGA-Logo. Einmal mit Jannes für das persönliche Fotoalbum und einmal ohne für euch. Frisch und wieder halbwegs beweglich nach dem Fastfood-Mahl, nahmen wir den Fahrstuhl in das SEGA-Stockwerk. Natürlich ist das erste, was man auf dieser Etage erblickt ein riesiger Sonic, der den Eingang bewacht.

Wir haben uns trotzdem mutig auf die Suche nach dem Empfangsschalter gemacht, um unsere Ankunft zu Protokoll zu geben und die Controller in die Hand gedrückt zu bekommen. Ganz so einfach war es aber dann nicht, da die nette junge Dame hinter dem Schalter nichts von uns wusste. Aber natürlich hat Sie trotzdem unseren eingeschleusten Kontakt innerhalb SEGAs Bescheid gegeben. Während wir auf den jungen Herren warteten, musste Jannes sich unbedingt die Hände waschen gehen und wie es das Schicksaal so vorgesehen hat, durfte ich unseren Kontaktmann Sebastian als erstes und alleine begrüßen. Natürlich verschwieg ich die Anwesenheit von Jannes als kleinen Seitenhieb und wurde alleine in den Vorführraum geführt. Dort packte mich dann doch das schlechte Gewissen und ich verriet Sebastian, dass mein werter Kollege auch da ist und nur gerade Hände waschen war.
The Conduit“ – Kampf der Giganten
Während ich es mir auf der Couch gemütlich machte und die Ausstattung bewunderte, wurde Jannes auch persönlich abgeholt. Dann ging es richtig los. Das Licht ging aus und „The Conduit“ begann. Am Anfang erzählte und Sebastian noch einmal ein wenig über das Game und demonstrierte uns die Steuerung. Aber heiß wie wir waren, gaben wir Sebastian nicht viel Zeit, bevor wir uns die Wiimote und den Nunchuk selbst schnappten und Jannes die ersten Schritte im Storymodus wagte. Nachdem ich seine ersten Schritte verfolgt und seine Skills auf jeder spielerischen Ebene beurteilt hatte, kam ich zu dem Entschluss, dass der Multiplayer-Part später sehr einseitig verlaufen würde. Aus diesem Grund ließ ich Jannes etwas länger üben und ergötze mich an der Sterbesequenz, die ich unter normalen Umständen selbst nie zu Gesicht bekommen hätte.
Nachdem ich dann nach einiger Zeit die Controller in die Hand bekam, stieg die Kopfschussstatistik und Trefferquote plötzlich kräftig an und mein erster Gedanke war „Killerspiel!!!!!“.
Wir hatten trotzdem sehr viel Spaß dabei, abwechselnd durch die Monster- und Menschenhorden zu stürmen, die versteckten Gegenstände und Healthpacks (was nebenbei erwähnt durch Kommunikationsschwierigkeiten immer wieder zu Verwirrungen führte und am Ende nur noch als Lebensenergie Erwähnung fand) zu finden und am Ende an einer endlosen Gegnermasse zu verzweifeln. Dort kam dann auch die Zeit wo ich einsehen musste nicht unsterblich zu sein. Der Stundenzeiger war zu diesem Zeitpunkt aber auch schon weiter vorangeschritten und es wurde Zeit im direkten Zweikampf den König der Egoshooter-Disziplin zu küren. Aus diesem Grund wollten wir den Onlinemodus ausprobieren. Leider gab es einige Anlaufschwierigkeiten und es mussten erst zwei Discs mit demselben Fertigstellungsgrad gefunden werden, ehe wir loslegen konnten. Wir wählten eine Map, ein Waffenset und andere Dinge aus, setzen den Timer auf 20 min und dann ging die Schlacht los. Zu meinem Unglück fand Jannes mit Sebastians Hilfe den Raketenwerfer zuerst und es gab eine lange Durststrecke für mich, in welcher ich nichts anderes Tat als in Flammen aufzugehen und dahinzusiechen. Irgendwie konnte mein Kollege mit dem Teil umgehen. Aber dann sollte meine Zeit kommen, die damit anfing, dass ich Jannes seinen Charakter mit bloßen Händen ins Jenseits beförderte und mich demonstrativ, mit seinem Raketenwerfer bewaffnet, mitten auf einen großen, freien Platz positionierte. Nun gab es die eigene Medizin zu kosten und anscheinend schien diese Jannes auch nicht zu schmecken. Es war ein sehr spaßiges Duell und meine Raketenwerferkünste konnten am Ende leider nicht mit seinen mithalten und ich verlor den Kampf um die Egoshooter-Krone. Aber natürlich habe ich einige Ausreden parat:
1. Er durfte am Beamer spielen und ich nur an einem „kleinen“ LCD-Monitor
2. Ich musste stehen, er durfte sitzen
3. Er hatte schließlich viel mehr Training im Singleplayer gemacht
4. Die Funktion, dass sich die Lebensenergie nach kurzer Zeit wieder füllt gehört ausgeschaltet
Jannes Ausrede für sein Versagen im Solomodus waren im Übrigen die Steuerungseinstellungen die ich vorgenommen hatte, nachdem ich spielen durfte. Wir wissen aber alle worin das im Endeffekt enden wird. Ein riesiges NO-Turnier nach dessen Finale ich mir die Krone aufsetzen werde! ;-)
Sega meets Nintendo
Nach dem spaßigen Online-Battle bekamen wir zur Beruhigung unserer Nerven erst einmal ein leckeres Milcheis spendiert, nur um im Anschluss als kleine Überraschung „Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen“ anspielen zu dürfen. Die SEGA diese E3-Version erst gerade bekommen hatte, gehörten wir im Grunde zu den ersten Redakteuren, die die Version anspielen durften. Für uns war das wirklich eine große Ehre! Dem Spielspaß tat dies natürlich auch keinen Abbruch und wir vergnügten uns mit den drei Spielbaren Disziplinen. Beim Bob zeigten wir ausnahmsweise auch unsere Teamplayqualifikationen und unterboten die Zeit von Sebastian um eine Sekunde. Beim Abfahrtsski lieferten wir uns ein wirklich gutes Rennen mit ständigen Führungswechseln und einem am Ende glücklicheren Jannes. Aber auf dem Eis konnte ich dann mein ganzes Können auspacken und deklassierte sowohl Jannes wie auch Sebastian mit Sekundenvorsprüngen. Lediglich ein Rennen musste ich verloren geben und das war eine wirklich enge Kiste mit einem Hundertstel Vorsprung. Wir waren uns auf jedem Fall einig, „Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen“ wird auf jeden Fall ein tolles Partyspiel für Spieleabende mit seinen Freunden.
Wer hat an der Uhr gedreht?
Dann war es auch schon so weit und wir mussten uns verabschieden, aber nicht ohne vorher noch ein kleines Geschenk von SEGA Deutschland, stellvertreten durch Sebastian, zu erhalten. Wir bekamen jeder eine tolle SEGA-Plastik-Tüte in die Hand gedrückte, die neben zwei Nintendo DS Games noch jeweils eine sportliche, grüne Fleecejacke mit dem „Virtua Tennis 2009“-Logo enthielt. Während wir die Games selbstverständlich für euch reserviert haben, mussten wir natürlich die Jacken direkt näher in Augenschein nehmen. Während Jannes betrübt darüber war, dass seine Jacke viel zu groß war, ließ ich ihn über die Größe meiner Jacke vorerst im Ungewissen.

Stattdessen machten wir uns auf zum Olympiapark, wo wir auf Annelie treffen sollten. Natürlich war es bis zum abgemachten Treffpunkt ein ewig langer Weg und ich merkte immer noch das Sattmacher-Menü sich in meinem Körper breit machen. Irgendwann haben wir uns dann aber gefunden und auf einer Bank ein paar Inlineskatern zugeschaut, die um ein paar Hüttchen gefahren sind und irgendwelche Tricks vollführt haben. Nachdem wir aber auch davon genug gesehen hatten, ging es auf zum Stadion. Leider konnte man natürlich nicht hinein und wir konnten nur durch eine kleine Zaun-Erklimm-Aktion ein Stück vom Rasen erspähen. Etwas enttäuscht ging es weiter auf der Suche nach einer U-Bahn-Station. Einige Zeit später kamen wir zu dem Entschluss, dass die Station wo wir angekommen waren wohl doch näher gewesen wäre, als die andere zu suchen, gefunden hatten wir sie nämlich immer noch nicht. Im Zweifelsfall einfach Fragen und den Anweisungen folgen. Am Ende haben wir es aufgegeben und einfach eine Straßenbahn genommen, die wir entdeckt hatten. Natürlich saß eine der Personen darin, die uns den Weg zu irgendeiner U-Bahn beschrieben haben, aber die Straßenbahn die direkt um die Ecke war einfach nicht erwähnten. Wir müssen das natürlich in Kauf nehmen, da wir schließlich nach der nächsten U-Bahn-Station gefragt hatten und nicht nach dem schnellsten beziehungsweise kürzesten Weg zurück in die Stadt. Aber dort sind wir dann angekommen, nur um uns direkt wieder auf den Weg nach einem Biergarten zu machen, um den erfolgreichen Tag gebührend abzuschließen.

Bayern wäre jedoch nicht Bayern, wenn es uns das so leicht machen würde. Anscheinend ist um 18 Uhr schon Schlafenszeit für die armen Bayern und wir brauchte eine Weile um überhaupt noch etwas zu finden, wo wir einen Humpen heben konnten. Allerdings auch nicht lange, dann wurde auch diese Location geschlossen. Etwas enttäuscht, aber mittlerweile mit unseren schicken neuen und auch untereinander getauschten Jacken bekleidet ging es zurück zum Bahnhof und auf Essenssuche. Jeder Stand wurde akribisch unter die Lupe genommen und das Für und Wider jeder Speise diskutiert. Als Resultat haben wir Einkehr in dem örtlichen Burger King gefunden. Der einzige Grund war dabei aber, dass wir natürlich nicht einen Mc Donalds in einem Bericht erwähnen und damit für ein Ungleichgewicht sorgen können. Dieses Mal gab es allerdings nur eine Kleinigkeit für die Fahrt, bei welcher wir sogar Sitzplätze ergatterten und uns einige Rennen bei Mario Kart DS gönnten. Hier bin ich als Sieger hervorgegangen und verabschiedete mich gebührend bei dem tapferen Verlierer und seiner Freundin. Der restliche Weg nach Hause war ein Kinderspiel und mein kleiner Erlebnisbericht endet hier.
Einmal muss jeder gehen, auch wenn das Herz zerbricht!
Das war unser Tag in München und bei SEGA. Wir hoffen ihr hattet so viel Spaß beim Lesen, wie wir beim Erleben und freuen uns drauf euch in der nächsten Woche die nächsten Previews und Erlebnisberichte präsentieren zu können. Bis dahin fleißig NO-News verfolgen und im Forum diskutieren.
Euer NO-Team!