Nach dem Review von 3D Super Hang-On“ widmen wir uns einem weiteren
Klassiker aus dem Hause Sega, der im November des letzten Jahres als
3D-Version für den Nintendo 3DS veröffentlicht wurde. Wie sich „3D Space
Harrier“ schlägt und für wen sich die Investition der 4,99 Euro lohnt,
kann man nun in unserem Review nachlesen.

Das Land der Drachen
Das friedvolle Land der Drachen (deutsche Übersetzung) wird von
Monstern, Robotern und prähistorischen Tieren bedroht. Nur ein mutiger
blonder Weltraumkrieger kann den Frieden zurückbringen, indem er den
Kampf aufnimmt.
Krieg im Weltraum
Als eben jener Weltraumkrieger wird man nun in insgesamt 18 Levels eben
jene Monster, Roboter und prähistorischen Tiere mit seinem
Protonengewehr vom Himmel holen. Dabei bewegt man sich automatisch immer
weiter in den Bildschirmhintergrund hinein und weicht manuell
horizontal und vertikal auftauchenden Hindernissen wie Bäumen,
Steinsäulen, Metalltürmen und sogar Pilzen und natürlich auch den
gegnerischen Schüssen aus. Die 18 Level unterteilen sich dabei in 15
normale Welten, die auf Namen wie Ida, Parms, Nark, Geeza oder Minia
hören, zwei Bonuswelten und einen Endkampf, bei dem man alle 15
Endgegner aus den normalen Welten noch einmal hintereinander besiegen
muss.

Dafür stehen einem grundsätzlich nur jeweils drei Leben und drei
Continues zur Verfügung. Positiv ist allerdings, dass bereits
abgeschlossene Welten nicht noch einmal bestritten werden müssen. Wer
also beispielsweise in Spielwelt 10 stirbt, kann mit drei Leben und drei
Continues auch wieder in dieser Spielwelt anfangen. Natürlich sind dann
allerdings die vorab erzielten Punkte verloren, die man eventuell zum
Aufstellen eines neuen Highscores auf der Bestenliste benötigt. Zum
Glück kann man in „3D Space Harrier“ den Schwierigkeitsgrad ebenso wie
die Anzahl an Leben (maximal 5) auch problemlos selbst einstellen.
Das Spielkonzept selbst ist simpel und nicht sonderlich
abwechslungsreich. Es beschränkt sich auf Ausweichen und Dauerfeuer. Die
Endgegner erfordern keine besondere Strategie, die beiden Bonuswelten
auf dem Rücken eines drachenartigen Monsters sind zu kurz um wirklich
Abwechslung hereinzubringen. Der Spielumfang selbst ist auch nicht
sonderlich groß. Spätestens nach eine Stunde sollte man auf einem der
ersten drei der fünf Schwierigkeitsgrade das Ende gesehen haben.

Technik
Es gibt Spiele, die im Laufe der Jahre Nichts an ihrem Charme verlieren.
„Space Harrier“ gehört definitiv nicht dazu. Den in einer Phantasiewelt
angesiedelten Spielwelten mag man ja noch einen gewissen Charme
unterstellen, wenn man allerdings auch in diesen Fällen keinen genauen
Blick auf die Böden oder den Horizont werfen darf. Die grafische
Darstellung der Gegner, der Explosionen und vor allem des gegnerischen
Kreuzfeuers ist allerdings hoffnungslos veraltet. Zudem kommen Endgegner
in leicht veränderter Form doppelt oder gar dreifach vor. Es gibt einen
ordentlichen 3D-Effekt, der allerdings das Ruder auch nicht mehr
herumreißen kann. 15 Songs wird man insgesamt aus den kleinen
Lautsprechern des Handhelds vernehmen können, die den typischen
Retro-Charme aufweisen. Zusätzlich wird zu Beginn jeder Spielwelt einmal
„Welcome to the Fantasy Zone. Get ready!“ ausgerufen. Wie aus der
„Fantasy Zone“ das „Land der Drachen“ geworden ist, bleibt wohl für
immer ein Rätsel der deutschen Übersetzung.
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