1979 eroberte der erste Alien“-Kinofilm unter der Regie von Ridley Scott die Kinos. Mittlerweile sind seitdem mehr als dreißig Jahre ins Land gezogen und die Saga kommt auf drei weitere „Alien“- und zwei „Alien vs. Predator“-Kinofilme. Doch nicht nur in den Kinos verbreiteten die Aliens Angst und Schrecken, auch auf diversen Heimkonsolen und Handhelds war man nicht vor den unheimlichen Wesen aus einer fremden Welt sicher. Während alle potentiellen Käufer der Wii U noch etwas länger auf das im nächsten Jahr erscheinende „Alien: Colinial Marines“ warten müssen, lassen WayForward und Sega die Aliens schon einmal auf den Nintendo DS los.
Geschichte

Nachdem ein Notrufsignal des Raumschiffes Sulaco empfangen wurde, wird ein Team aus Colonial Marines mit den Ermittlungen betraut. Bei ihrer Ankunft finden die Marines nichts als Tod und Verwüstung auf dem riesigen Raumschiff. Ohne Hinweis darauf, wer oder was für die vollständige Vernichtung der Besatzung der Sulaco verantwortlich ist, durchsucht das Team das Raumschiff nach Hinweisen. Bis an die Zähne bewaffnet betreten sie das Raumschiff, in der Gewissheit, dass ihr nächster Schritt ihr letzter sein könnte.
Unheimliche Wesen aus einer fremden Welt

In „Alien Infestation“ übernimmt man im Verlauf der Geschichte die Kontrolle über bis zu 20 Colonial Marines, die sich in den Raumschiffen und Planeten des zweiten „Alien“-Kinofilms gegen die Aliens wehren müssen. Jede Einheit der Colonial Marines besteht aus insgesamt vier Soldaten. Die verlassenen Gänge der Raumschiffe und die unterirdischen Gänge und Höhlen der Planeten wird man allerdings nur mit einem Soldaten in klassischer, zweidimensionaler Perspektive begehen. Da hinter jedem Stock und jedem Stein eine der bösartigen Kreaturen warten kann, ist der eigene Colonial Marine natürlich auch gut bewaffnet. Zum Glück hat man noch eine multi-chromatische Anzeige, auf denen man erkennen kann, wie nah einem die Aliens sind. Zwischendurch kann man auch zur Karte wechseln und so einen Überblick über den eigenen Standort und das anstehende Ziel bekommen.
Die Waffen eines Colonial Marine

Zur Waffenausrüstung eines Colonial Marine gehört neben der standardmäßigen Pistole auch das Pulsgewehr. Das Pulsgewehr eignet sich zum Kampf auf mittlere und weite Entfernung und kann neben den normalen Patronen auch Granatenpatronen fassen. Granatenpatronen verfügen über die ganze Vernichtungskraft der ebenfalls als Sekundärwaffe zu findenden Granaten, allerdings ohne deren beschränkte Reichweite. Außerdem ist die Gefahr, dass der eigene Marine sich im Sprengradius befindet, wesentlich geringer. Leuchtfackeln halten einem zwar die Aliens nicht vom Hals, sie können allerdings als Markierungspunkte vom aktuellen Standort verwendet werden, um später besser zu diesem zurück zu finden. Die Schrotflinte hat eine hohe Durchschlagskraft, allerdings eine ebenso hohe Nachladezeit und eine geringe Distanz. Sprengladungen findet man auch ab und an, die allerdings in der Regel zum Erfüllen eines Missionsziels notwendig sind. Ab und an findet man noch besondere Waffen, wie den Flammenwerfer, die einem in besonderen Situationen von großem Nutzen sind.
Werkzeuge und tausend Tode

Doch nicht nur Waffenkraft ist zum Überleben wichtig, häufig ist es auch notwendig, ganz bestimmte Werkzeuge einzusetzen, um seinen Weg fortsetzen zu können. Mit dem Schweißbrenner öffnet man beispielsweise versiegelte Türen und mit dem Schraubenschlüssel können defekte Türen und andere Mechanismen repariert werden können. Die Besonderheit von „Alien Infestation“ ist die Tatsache, dass gestorbene Colonial Marines auch tatsächlich das Zeitliche gesegnet haben und man mit den anderen Mitgliedern der Einheit seinen Weg fortsetzen muss. So kommt es auch schon einmal vor, dass ein ganze Horde Aliens gerade den angewählten Soldaten entführen. Ist keine schnelle Rettung möglich, muss ohne den toten Kameraden weitergekämpft werden. Übersicht über die Räume, Gänge und Schächte ist somit ein absolutes Muss, sonst hat man den Kampf gegen die Aliens schnell verloren. Diese tauchen nämlich häufiger aus dem Nichts auf, was dem Abenteuer eine dichte Atmosphäre verleiht. Einzig die immer wiederkehrenden Gegner an bereits abgeschlossenen Passagen sind auf die Dauer doch etwas nervend.
Technik
Technisch trumpft „Alien Infestation“ mit einer unheimlichen Atmosphäre, die Spielwelten sind vor allem in dunklen Farbtönen gehalten, und einer rasanten Spielgeschwindigkeit auf. Gerade wenn eine der Königinnen in den Kampf einsteigen, geht es heiß her. Die Aliens an sich sind schön animiert und auch die Colonial Marines können sich sehen lassen, die kleineren Gegner und einige Gänge, Höhlen und Schächte wirken aber etwas trist. Der Sound und die Soundeffekte können sich durchaus hören lassen und holen noch eine Menge aus dem kleinen Handheld heraus.
Weitere Infos
