Die Torres aus dem Kinofilm Girl United“ von Peyton Reed aus dem Jahr 2000 dürften das bekannteste Cheerleader-Team der Welt sein. Während Cheerleading in Europa noch immer nicht über den Status einer Randpräsentation für amerikanische Sportarten hinauskommt, ist es in den USA ein anerkannter Sport, aus Elementen des Turnens, der Akrobatik und des Tanzes. THQ hat sich des Cheerleadings nun bereits schon ein zweites Mal angenommen und ob die Choreographie stimmt, werden wir selbst überprüfen.
Captain des Tiger Squads

„All Star Cheerleader 2“ bietet einem neben der Möglichkeit ein Schnelles Spiel zu bestreiten und an einem Mehrspielerwettkampf teilzunehmen, auch die Möglichkeit eine Karriere als Cheerleader zu beginnen. Dabei muss man sich aus verschiedenen körperlichen Merkmalen, wie Hautfarbe, Augen, Gesichtsform und Haare, erst einmal einen männlichen oder weiblichen Cheerleader erschaffen, diesem einen Namen geben und kann anschließend in die Karriere starten. Bei „All Star Cheerleader 2“ übernimmt man die Funktion des neuen Captains des Tiger Squads, einer Gruppe zerstrittener Cheerleader. Einsteiger sollten mit einem kurzen, in mehrere Kapitel unterteiltem Tutorial die grundlegenden Bewegungen üben.
Choreographien für die Wettbewerbe

Wer sich danach fit genug für den ersten Wettbewerb fühlt, tritt auf einer Weltkarte in einem der zahlreichen Events an. Die Events bestehen dabei aus mehreren Runden, bei dem man jeweils eine Choreographie vorführen muss und dafür Punkte bekommt. Das Gewinnerteam ist am Ende dasjenige, welches in der Gesamtwertung die meisten Punkte gesammelt hat. Punkte bekommt man während einer Choreographie übrigens dafür, dass man im richtigen Moment die richtige Bewegung macht beziehungsweise Position eingenommen hat. Praktisch läuft das Ganze so ab, dass auf der Bewegungsanzeige am unteren Bildschirm eine Position angezeigt bekommt, wie man Wii-Fernbedienung und Nunchuk halten soll und diese Position in dem Moment haben muss in dem die Position auf der Bewegungsanzeige den Hot-Spot erreicht hat. Einfach ausgedrückt heißt das: „Nimm‘ im richtigen Moment die angezeigt Position ein“, wobei das Spielprinzip dabei zum Beispiel mit der „Guitar Hero“-Reihe zu vergleichen ist.
Cheer-Moves innerhalb der Choreographie

Schafft man die angezeigte Bewegung zum richtigen Zeitpunkt, vollführen die eigenen Cheerleader akrobatische Manöver wie den Clasp Cheer und man bekommt die für den Sieg notwendigen Punkte. Je genauer man den Hot Spot dabei trifft und desto mehr fehlerfreie Manöver man macht, desto synchroner tanzen auch die restliche Tiger Squad Mitglieder und desto mehr Punkte bekommt man von der Jury. In der Praxis funktioniert das ganz gut, nur ein bis zwei Bewegungen wollen einfach nicht gelingen, wobei das durchaus auch an der Koordinationsfähigkeit des Redakteurs liegen kann. Mit dem Balance Board wirde das ganze dann schon zu einem richtigen Fitnessprogramm.
Ein Team mit Problemen
[[embed:3]]Zwischen den Wettbewerben wird die Geschichte der Tiger Squads weitererzählt, wobei man in der Rolle des neuen Captains mit den verschiedenen Teammitgliedern redet und sich Probleme und Intrigen offenbaren. Zum großen Teil sind die Gespräche allerdings banal und erfüllen keinen größeren Zweck, so dass man kann sie einfach überspringen. Das sollte man auch wirklich machen, denn häufig sind die Dialoge so dümmliche wie die Teammitglieder aussehen. Wer möchte kann sich auch als Choreodesigner versuchen und eine eigene Choreographie erstellen, was recht einfach und nicht besonders zeitaufwendig ist. Im Mehrspielermodus können schließlich bis zu vier Spieler kooperativ oder gegeneinander antreten, wobei beim Versus-Modus in den Choreos 1-gegen-1, 2-gegen-2 und 1-gegen-2 angetreten wird.
Grafik und Sound
Grafisch war die erste Episode des Cheerleading-Abenteuers schon keine Offenbarung und auch die zweite Episode macht die Sache nicht besser. Die Turnierstandorte, wie ein Jahrmarkt an einem Pier, können grafisch nicht sonderlich überzeugen. Positiv ist allerdings, dass man nicht nur in Turnhallen zum Wettkampf antritt. Auch die Charaktere sind zwar nicht unbedingt hässlich, aber in die Kategorie sympathisch fallen sie leider auch nicht. Die Musikstücke zu denen die Cheerleading-Teams tanzen, sind übrigens weitestgehend im HipHop-Bereich angesiedelt, was stark geschmacksabhängig ist. Die deutschen Synchronisationsstimmen gehen in Ordnung, werden allerdings manchmal durch Ladezeiten unterbrochen
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