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Alleyway

von

Klemens Strasser

Im Jahre 1972 legte Atari mit Pong“ den Grundstein für die Videospielindustrie. Inspiriert von ihrem eigenen Hit, veröffentlichte der japanische Spieleentwickler vier Jahre später „Breakout“, eine Art Einzelspielervariante des Klassikers. Da auch dieser Titel großen Anklang unter den Spielern fand, entstanden in den darauffolgenden Jahren unzählige Klone. Einer von ihnen wurde von Intelligent Systems, heutzutage bekannt für die „Paper Mario“- und die „Fire Emblem“-Serie, entwickelt. „Alleyway“ nennt sich der damals für den Gameboy erschienene Titel, der im Zuge des eShop-Launchs seinen Weg auf den 3DS gefunden hat.

Bekanntes Gesicht hinterm Steuer

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Mit Mario hat Nintendo einen alten Bekannten als Hauptfigur von „Alleyway“ ausgewählt. Doch anstatt durch das Pilzkönigreich zu hüpfen, klemmt er sich hier hinter das Steuer eines strichförmigen Raumschiffes. Dieses kann mit den Pfeiltasten gesteuert werden, betätigt man den A-Knopf, fliegt ein Ball auf einen zu und die unbekannte Mission von Mario kann beginnen.

Ein Tutorial oder eine Beschreibung gibt es im Spiel selbst, wie damals üblich, nicht. Das macht aber nichts, da das Spielprinzip auf den ersten Blick klar ist. Mit Hilfe des Raumschiffes muss man den Ball immer wieder auf eine Wand aus Blöcken schießen, um somit diese Blöcke alle zu beseitigen. Hat man ein Level geschafft, spielt man es zwei weitere Male. Der Unterschied dabei ist, dass die Blöcke beim ersten Mal unbeweglich sind, sich danach von links nach rechts und beim letzten Durchgang auf einen zu bewegen. Bevor es zum nächsten Level geht, wird eine Bonus-Stage eingeworfen. Die Anordnung der Steine ist dabei immer einem bekannten Charakter aus dem Mario-Universum nachempfunden. Das Abschießen der Steine wird hierbei aber erleichtert, da der Ball von ihnen nicht aufgehalten wird.

Abwechslung als Fremdwort

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Eines der größten Mankos ist die mangelnde Abwechslung. Anders als bei Ablegern von “Breakout” oder bei diversen Klonen, fehlen hier Items, Spezialblöcke oder andere Kleinigkeiten, die das Spielgeschehen auflockern könnten. Neben den 24 normalen und acht Bonus-Level, gibt es hier keine anderen Modi und nichts zum Freischalten, was somit jeden Anreiz, das Spiel nach einmaligen Beenden noch einmal einzulegen, nimmt.

Eintönig

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Sehr sparsam wurde in „Alleyway“ auch mit dem Einsatz von Musik umgegangen. Zwar gibt es am Startbildschirm und während der Bonus-Level eine Melodie im Hintergrund, in den richtigen Level ist aber außer einen paar Soundeffekten für das Abprallen des Balles keine Musik zu finden. Zur Grafik gibt es kaum etwas zu sagen, da das Spiel und die ursprüngliche Plattform nicht viel Raum für besonderes grafisches Design bieten.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Leider ist Alleyway“ kaum mehr als ein billiger Klon von „Breakout“. Intelligent Systems hat hier einfach den Titel hergenommen, alles außer das grundsätzliche Spielprinzip rausgeworfen und Mario hinzugefügt. Die Bonus-Level sind eine nette Dreingabe, doch können sie den Verlust jeglicher Abwechslung nicht wegmachen. In den letzten Jahren sind unzählig viele Spiele dieser Art erschienen, die „Alleyway“ in allen Punkten überlegen sind. Wenn man also nicht unbedingt darauf besteht, mit Mario zu spielen, findet man auf egal welcher Plattform eine bessere Alternative.

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