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Armillo (eShop)

von

Jens Jordan

Wer einmal unsere Spieledatenbank für die Wii U durchforstet, bekommt nach einigen Aktualisierungen in den letzten Monaten mittlerweile einen ziemlich guten Überblick über die eShop-Spiele, die sich für die Wii U in der Entwicklung befinden. Armillo“ ist eines der ersten Spiele, welches im Rahmen der Aktualisierungen der Datenbank hinzugefügt worden ist. Seit einigen Tagen ist das Spiel im eShop erhältlich und wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen, dem Spiel auf den Zahn zu fühlen.

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Invasion der Darkbots

Die Darkbots sind eine bösartige Roboter-Rasse, die auf der Suche nach Energiequellen durch den Weltraum reist. Den eigenen Planeten haben sie verseucht zurückgelassen, um andere Planeten beziehungsweise deren Energiequellen zu plündern. Jetzt sind sie in eine neue Galaxie eingedrungen und haben kleine, blaue Lebewesen entdeckt und gefangen genommen, die ihnen die notwendige Energie liefern. Das Problem ist´nur, dass sich den Darkbots diesmal ein Bewohner der Galaxie entgegenstellt, der von Invasionen und Entführungen überhaupt nichts hält - Armillo.

Quer durch den Weltraum

Am besten bezeichnet man „Armillo“ als Jump'n'Roll. In der Rolle des kleinen, orangefarbenen Fellbündels bewegt man sich nämlich nicht laufend, sondern rollend durch die fünf Spielwelten und deren Planeten. Rollend geht es darum, das Warpportal auf dem jeweiligen Planeten zu erreichen. Doch das ist leichter gesagt als getan, da einem zahlreiche Hindernisse den Weg versperren und Gegner einem das Fell abziehen wollen. Steinbrocken sind dabei die geringsten Hindernisse, da sie durch eine Rammattacke problemlos aus dem Weg geschafft werden können. Für andere Hindernisse muss Armillo dagegen eines der zu findenden Power-Ups einsammeln, welche ihn beispielsweise größer oder stärker werden lassen.

Zusätzlich gibt es allerdings auch immer noch zahlreiche Fallen, wie Dornenstämme und Lavagruben, die umgangen beziehungsweise übersprungen werden müssen. Auch die mechanischen Gegner haben es auf die Lebensenergie von Armillo abgesehen: Einige direkt und andere, indem sie versuchen, ihn in Fallen zu stoßen oder zu schieben. Viele der Gegner haben nur einen Schwachpunkt, den es zu finden und auszunutzen gilt. Auch Endgegner haben Schwachpunkte, die man mit etwas Probe und gegebenenfalls dem richtigen Power-Up ausnutzen kann. Ab und an findet man auf den Planeten auch Warpportale, die einen in die Zentralen der Darkbots bringen. Dort ist die Luft für Armillo allerdings schon nach kurzer Zeit tödlich, weswegen man schnell die Energiekugeln einsammeln und das Ausgangswarpportal finden sollte.

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Rettung der Entführten

Auf seinem Weg zum jeweils nächsten Warpportal versucht Armillo, möglichst viele der entführten blauen Lebewesen zu befreien und sammelt gleichzeitig Energiekugeln ein, die er zwischen den einzelnen Abenteuern gegen besondere Fähigkeiten wie mehr Lebensenergie eintauschen kann. Das Sammeln der Energiekugeln ist damit durchaus lohnenswert. Ebenfalls auf den Planeten zu finden sind Parallelwelten, die man einsammeln und später anwählen kann. Dabei handelt es sich um 2D-Welten, die man klassisch bis zum Ende durchstreifen muss, wobei eine Zeitvorgabe einen zur Dringlichkeit zwingt. Die 2D-Welten sind sowohl eine nette spielerische Abwechslung als auch Quelle für zusätzliche Energiekugeln. Zusätzlich hat der Spielumfang dank der 2D-Welten eine vernünftige Größe.
Am Ende jedes Planeten bekommt man eine Übersicht über die Anzahl der Geretteten und der gesammelten Energiekugeln sowie über die Zeit, die man zur Beendigung des Levels benötigt hat. Zusätzlich bekommt man eine Medaille verliehen, die einem zeigt, wie gut war und ob man vielleicht später noch einmal zurückkehren sollte.

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Technik

„Armillo“ punktet grafisch mit schönen und abwechslungsreichen Spielwelten und einem flüssigen Spielfluss. Gerade das „Mario Galaxy“-Gefühl, sich wirklich um einen Planeten herumzubewegen, wurde gut eingefangen. Der Knuddelfaktor ist allerdings wieder etwas groß, was den ein oder anderen potentiellen Käufer abschrecken dürfte. Außerdem setzt man bei den Spielwelten auf Bewährtes, beispielsweise in Form der üblichen Feuer- und Eisgalaxien. Etwas Mut zur Kreativität´hätten wir uns durchaus gewünscht. Trotzdem soll das die Qualität des Spiels nicht schmälern. Die deutschen Bildschirmtexte sind für ein eShop-Spiel ein willkommener, positiver Aspekt, aber auch der Sound ist stimmig und wirklich gut gelungen.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Armillo“ ist eines der Spiele, bei denen man den Mut haben muss, das notwendige Geld – in diesem Fall 4,50 Euro bis zum 24. Juli und danach 6,00 Euro – zu investieren. Der flauschige Held mag den ein oder andere abschrecken, allerdings würde man dann etwas verpassen. Die Rettungsmissionen von Armillo machen wirklich Spaß, auch wenn das Spielkonzept zugegeben wirklich äußerst simpel ist. Zwar warte ich immer noch auf die Ankündigung eines neuen „Super Monkey Ball“, allerdings gehe ich so lange in „Armillo“ auf Medaillenjagd.

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