Beyblade Shogun Steel ist die neueste Saga von Metal Fight: Beyblade, welche in 2008 die ursprüngliche Beyblade“-Reihe abgelöst hat. Millionenfach verkauft, zählen Beyblades zu den beliebtesten Spielzeugen des letzten Jahrzehnts. Mittlerweile ist der Hype um die Wettkampfkreisel seit einigen Jahren schon wieder verflogen, trotzdem werden sich unsere Beyblades noch einmal in den weltweiten Wettkampfarenen beweisen müssen. Let it rip!

Let it rip!
„Beyblade Evolution“ ist eine Brücke zu Beyblade Shogun Steel, welche einen im Story-Modus in die Rolle eines unbekannten Beybladers schlüpfen lässt, der den Traum hat, bei der Weltmeisterschaft erfolgreich zu sein. Leider hat der namenlose Neuling noch keine Erfahrung, wie man aus einem Wettkampf erfolgreich hervorgeht, die Tage bis zu den Wettkämpfen sind allerdings gezählt. Bekannte Gesichter aus der alten Saga von Metal Fight: Beyblade, darunter Ginka, Ryuga, Madoka und Kyoya, geben einem in Parks und auf öffentlichen Plätzen Tipp und Tricks, trainieren mit einem und fordern einen sogar zu kleineren Turnieren heraus. Nach und nach bekommt man so den Dreh heraus und begegnet auch den neuen Charakteren. Doch jeder Kampf ist anders, da jeder Beyblade anders ist. Über 500 Komponenten, darunter Symbolbolzen, Energieringe, Fusionsscheiben, Rotationsspuren und Spitzen, kann man im Laufe des Abenteuers sammeln, mit denen man den eigenen Beyblade in Bezug auf Angriffs- und Verteidigungsstärke sowie Ausdauer anpassen kann. Natürlich schaltet man nach und nach auch ganze Beyblades, wie den legendären Samurai lfrit, frei.

Komponenten und Taktik
Durch die verschiedenen Komponenten kann man den Beyblade an seine persönliche Taktik anpassen. Wer seinen Beyblade auf Verteidigung ausgelegt hat, wird in bei den Wettkämpfen beispielsweise in die Mitte der Wettkampfarena werfen. Ein Beyblade, der auf Angriff ausgelegt ist, sollte dagegen durch den Schwung des Wettkampfrandes mitgenommen werden. Der Erfolg bei den Duellen ist größtenteils davon abhängig, ob die Strategie zum Konstrukt des Beyblades passt. Gewinnen kann man auf zwei Arten: Entweder wird der gegnerische Beyblade vom eigenen Beyblade aus der Wettkampfarena gestoßen oder die Ausdauer eines der beiden Beyblades ist aufgebraucht und er hört auf, sich weiterzudrehen. Letzteres kann entweder dadurch passieren, dass die Ausdauer ohne Berührung des gegnerischen Beyblades aufgrund geringerer Ausdauerwerte oder durch Berührung plötzlich aufgebraucht ist. Den Kampf selbst kann man nur dadurch beeinflussen, wann und wohin man seinen Beyblade in die Wettkampfarena wirft und wann man den Spirit, eine Verstärkungsanzeige, die sich im Laufe des Kampfes auflädt, einsetzt. Der optimale Zeitpunkt ist immer der Ende des Countdowns. Zu frühes oder zu spätes Einwerfen wird mit Schwungverlust bestraft.
Bereit zum Duell!
Einige der Duelle gehen über mehrere Runden. Zu Beginn stehen vor allem 1-Runden-Duelle auf dem Plan, wodurch man schon einmal schnell eine Niederlage einstecken muss. Bei kleineren Duellen ist das nicht allzu schlimm. Bei Wettkämpfen allerdings umso mehr, wenn man direkt in der ersten Runde ausscheidet. Daher sollte man sich zunächst immer die Werte des Beyblades seines Gegners angucken, um seinen Beyblade entsprechend optimal anzupassen. Die Duelle selbst unterscheiden sich allerdings nicht sonderlich - am Ende bestimmen die Strategie, das Konstrukt des Beyblades und die Strategie des Gegners in 95% der Fälle den Sieger. Neben dem Story-Modus gibt es noch den Battle-Modus, bei dem man gegen einen Freund in speziellen Augmented Reality-Arenen gegeneinander antreten kann. Im Werkstatt-Modus bastelt man dagegen an den Beyblades. Zeitgleich können bis zu sechs Beyblades zusammengestellt werden, die man über die Street Pass-Funktion gegen andere Spieler antreten lassen kann.

Technik
Wirklich begeistern konnte mich die grafische Mischung aus Anime und „Kampfsimulation“ nicht. Die Dialoge mit bekannten und neuen Gesichtern sind zwar nett anzusehen, waren allerdings auch auf dem Nintendo DS ohne Probleme machbar. Die Duelle selbst sind recht unspektakulär: Zwei sich bewegende Beyblades in einer meist grauen oder schwarzen Wettkampfarena mit dem Beyblade-Logo. Da bleiben Freudensprünge aus, zumal der 3D-Effekt zwar akzeptabel, aber auch nicht mehr ist. Positiv zu erwähnen sind die komplett deutschen Bildschirmtexte und mit etwas Abstrichen auch die Melodien und Soundeffekte während der Duelle.
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