Bolt: Ein Hund für alle Fälle“ ist der neueste Animationsstreifen aus dem Hause Walt Disney. Wie es sich für einen großen Animationsfilm gehört, dürfen natürlich auch die passenden Konsolenumsetzungen nicht fehlen. Zuerst werfen wir einen Blick auf den kleinen Bruder für den Nintendo DS, der große Bruder für die Wii folgt in den nächsten Tagen.
Geschichte
Hamster Rhino schaut sich seine Lieblingsserie “Bolt: Ein Hund für alle Fälle“ im Fernsehen an. Dort wird Pennys Dad von dem bösen Calico entführt, der ihm helfen soll die Weltherrschaft zu erringen. Mit Hilfe ihres genmanipulierten Hundes Bolt muss Penny nun ihren Dad befreien und damit die finsteren Pläne von Calico durchkreuzen.
Penny und Bolt in gefährlicher Mission
An dieser Stelle startet das Spiel. Die erste von insgesamt 25 Missionen, die Penny und Bolt erledigen müssen, findet in Italien statt. Weitere Schauplätze wie China, Belize, Russland, Yucatan und Ozeanien werden später auch noch bereist. Penny muss zunächst versuchen eine Klippe hochzuklettern. Behilflich ist ihr dabei ihr Scooterstab, mit dem sie Felswände erklimmen und Geländer seitwärts entlang rutschen kann. Einsatzorte des Scooterstabes werden dabei im Spiel speziell gekennzeichnet. Für das Besiegen von Gegnern ist der Stab ebenfalls nützlich, da er Penny als Waffe dient. Neben einfachen Angriffen mit den Handheldtasten kann Penny durch das Berühren des Touchscreens auch einen Rundumangriff mit dem Stab starten und so direkt mehrere Gegner ausschalten. Pustet man ins Mikrofon des Nintendo DS wird außerdem ein Betäubungsangriff ausgeführt, dessen Sinn sich einem allerdings etwas verschließt, da man Gegner lieber direkt ausschaltet. Zusätzlich verbraucht der Betäubungsangriff auch noch Energie, die ebenso wie die Gesundheitsanzeige auf dem unteren Bildschirm angezeigt wird, und durch das Einsammeln von diversen Energiegegenständen wieder aufgefüllt werden kann. Diese werden von besiegten Gegner hinterlassen oder sind in Holzkisten zu finden, die man mit dem Scooterstab zerstört.
Level-Up Penny & Bolt
Wer fleißig Kämpfe bestreitet, kann seine Charaktere übrigens rollenspielmäßig im Statusmenü aufleveln und zusätzlich neue Comboattacken freischalten. Das Ganze endet in sinnlosen Kämpfen gegen nicht gerade intelligente Gegner, um schnell möglichst hohe Attributewerte zu erhalten. Schlüpft man in die Rolle von Bolt hat man einige andere Fähigkeiten zur Verfügung. Der Spielablauf „Kampf und das Erreichen eines Zielpunkts“ bleibt der Gleiche. Berührt man Bolt mit dem Touchscreen ist er einige Zeit unverwundbar. Pusten ins Mikrofon bewirkt Überschallgebell und das Nachzeichnen von bestimmten Formen den Laserblick. Bolts Superkräfte können gegen Gegner aber auch gegen Gegenstände eingesetzt werden, um diese zu verschieben. Wirklich innovativ ist keins der Spielinhalte und motivierend erst recht nicht. Auch einige kleine Minispiele, die den Spielverlauf etwas auflockern sollen, wie das Einhacken in ein Computersystem durch das Verbinden von unterschiedlichen Objekten gegen die Zeit, können nicht wirklich überzeugen. Positiv ist dagegen die Levelkarte auf der Selecttaste, auf der das aktuelle Levelziel markiert ist und somit einen Orientierungspunkt bietet und die Bewertung der erbrachten Leistung am Ende eines Levels in Form eines Rangs.
Mehrspielermodus
Im Mehrspielermodus können im drahtlosen Multi-Karten-Spiel das Hackerspiel, ein Arenakampf gegen heranstürmende Gegner und Rhinos Mission mit beziehungsweise gegen einen zweiten Spieler bestritten werden. Im Hackerspiel versucht man als Erster 100% des Spiels zu erreichen, im Arenakampf kämpft man zusammen mit jeweils einem Scooterstab gegen heranstürmende Gegner und in Rhinos Mission wird der Superfan zum Superhelden.
Grafik und Sound
Multiplattformspiele machen auf dem Nintendo DS in den meisten Fällen grafisch keinen guten Eindruck und genauso verhält es sich auch mit „Bolt: Ein Hund für alle Fälle“. Die Grafik ist sehr einfach und schlicht gehalten, was vom Charakterdesign bis hin zum Levelaufbau reicht. Außerdem macht einem die Kameraperspektive oftmals einen Strich durch die Richtung. Vor allem bei Kämpfen ist dies nicht glücklich, da man oftmals den Gegner gar nicht richtig trifft und man eigentlich gar nicht weiß warum. Doch auch beim Laufen über Vorsprünge hat man nicht immer den notwendigen Überblick. Nur die Zwischensequenzen sind ganz nett gemacht. Der Sound wirkt über die Zeit monoton und man entscheidet sich schnell diesen auszumachen.
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