1987 suchte Bomberman zum ersten Mal eine Nintendo-Konsole heim. Seitdem ist die Videospielreihe ein gern gesehener Gast auf sämtlichen Systemen. Das Geheimnis liegt wohl in der Mischung aus relativ einfach gestricktem Spielprinzip und einer gehörigen Portion Spaß mit Suchtfaktor. Ob der neueste Ableger mit dem Namen Bomberman Blast auch das Zeug hat, einen zu unterhalten oder ob es zu einer kompletten Fehlzündung kommt, wird unser Review ans Tageslicht bringen.

Cause I'm T.N.T., I'm dynamite
Sobald man das Spiel über das Wii-Menü gestartet hat, bekommt man den Hinweis, die Wii-Fernbedienung quer zu halten. So offenbart sich gleich zu Beginn des Spiels eine der zwei möglichen Steuerungsvarianten. Die zweite Möglichkeit liegt in der Verwendung eines Gamecube-Controllers, der Classic-Controller wird bedauerlicher Weise nicht unterstützt. Im Hauptmenü angekommen, hat man die Wahl zwischen Kampf" und „WiFi-Battle“. In Ersterem gilt es im Kampf gegen den Computer oder gegen bis zu sieben Mitspieler zu bestehen. Doch bevor man aufs Schlachtfeld ziehen kann, sollten einige Einstellungen vorgenommen werden. Zum einen kann man das äußere Erscheinungsbild des eigenen Kämpfers durch Farbanpassung bestimmen, zum anderen ist es möglich, den Schwierigkeitsgrad und die Anzahl der virtuellen Gegner zu verändern. Hat man auch dies geschafft, geht es an die Auswahl der Spielregeln. Hier hat Hudson einiges an Geschützen aufgefahren und geizt nicht mit frischen Ideen. Im Modus „Normal“ gibt es klassische Bomberman-Action wie man sie kennt. Weiterhin wird ein „Team“-, „König“-, „Überraschungs“- sowie ein „Luftangriffs“-Modus angeboten. In letztgenannter Variante muss der Spieler einem Bombenhagel aus der Luft ausweichen oder sich mittels Schild vor Angriffen schützen. Im Überraschungsmodus werden zufällige Regeln generiert und es gilt Gesamtsieger aus mehreren Spielen zu werden.

Gesteuert wird in allen Spielvariationen gleich. Via Steuerkreuz bewegt man seinen Charakter durch die diversen Labyrinthe. Mittels 2-Taste werden Bomben gelegt und durch betätigen der 1-Taste setzt man verschiedene Items ein und führt Stöße aus. Auch die Items sind alte Bekannte aus dem Bomberman-Universum. So lassen sich beispielsweise die Intensivität und Anzahl der zu legenden Bomben oder auch die Geschwindigkeit des Helden steigern.
Von langhaarigen Bombenlegern und Zündschnüren
Im „WiFi-Battle“ tritt man gegen Gegner aus aller Welt an, doch bevor man sich hier mit Anderen messen kann ist es von Nöten ein Benutzer-Profil anzulegen. Hier wählt man als Allererstes seinen „Spitznamen“ aus und legt sich im nächsten Schritt „Aktionsposen“ und „Aktionsnachrichten“ zu, die sich dann in den Online-Kämpfen einsetzen lassen können. Im eigentlichen „WiFi-Menü“ stellt sich dann die Frage, ob gegen einen Freund aus der Freundesliste oder gegen einen Fremden angetreten werden soll. Je nachdem welcher Modus gewählt wurde, lässt sich nun ein Raum erstellen oder man nimmt an einem bereits erstellten weltweiten oder kontinentalen Spiel teil. Selbstverständlich werden über sämtliche Kämpfe Ranglisten und Statistiken geführt.
Grafik und Sound
Auch in Sachen Grafik lässt sich Hudson nicht lumpen und präsentiert für einen Downloadtitel hübsche Animationen und nette Details. Einzig der Sound ist verbesserungswürdig, denn eintönige Midi-Melodien sind nicht jedermanns Sache, aushaltbar sind sie aber allemal.
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