Ein kleiner Held mit einem weiß-blauen Kostüm eroberte 1983 auf dem Sinclair ZX Spectrum die Herzen der Spieler. Dieser Held nannte sich Bomberman, versuchte seine Gegner mit Bomben zu erledigen und somit die Erde zu retten. Mit Bomberman DS erschien vor einigen Wochen der 17. Teil der Bombermanserie, die mittlerweile schon 22 Jährchen auf dem Buckel hat. Ob das Spiel noch immer Spaß macht, oder ob man es lieber im Regal liegen lassen sollte, könnt ihr im nachfolgenden Review lesen …
Bomberman
Bomberman DS startet mit einem kleinen Intro und man kann gleich zwischen 2 Spielmodi wählen. Eine Story gibt es wieder einmal nicht, das könnte man evtl. in einem neuen Teil ändern. Im Spiel gilt es, als Bomberman die Bösewichte mittels Bomben ins Jenseits zu befördern. Um dieses Ziel zu erreichen, muss man versuchen, die Gegner in eine Ecke zu drängen und dann vor eine Bombe zu legen, die dann den direkt vor der Nase des Monsters hochgeht. Die 23 Bonusgegenstände, die man sporadisch unter Steinblöcken findet, erleichtern das Erreichen des nächsten Levels ungemein. So wird man beim Einsammeln und Einsetzen eines Rollschuhes beispielsweise ein ganzes Stück schneller, was in den späteren Level auch notwendig ist.
Das Spiel bietet 2 Spielmodi an, die man gleich nach dem Intro auswählen kann. Der Einzelspielermodus ist mit 10 Welten à 10 Levels recht groß, jedoch ist dieser nicht sehr abwechslungsreich. Hat man einige Freunde in der Nähe, die ebenfalls einen DS besitzen, kann der Spaß im Multiplayermodus beginnen. Hier gibt es 30 verschiedene Levels, die einem allesamt etwas anderes abverlangen. Im Mikrofonmodus muss man sich vor explodierenden Bomben mithilfe des DS-integrierten Mikrofons schützen und in dem Level mini-mini“ spielt sich das Geschehen nur im oberen Bildschirm ab, was bei 8 Spielern Hektik pur bedeutet. Erwähnen sollte man noch, dass man nach dem Ableben in einem Multiplayerspiel in einen kleinen Wagen gesetzt wird, mit dem man dann alle paar Sekunden Bomben auf das Spielfeld werfen kann. Hat man so einen Gegner erwischt, wird man automatisch wieder ins Spiel gesetzt. Genauso nett ist die Tatsache, dass man bei einem Mehrspielerspiel nur ein Modul benötigt, die anderen 7 Spieler können das Spiel dann via „Download-Spiel“ im Menü des DS downloaden.
Grafik & Sound
Grafisch ist Bomberman gerade mal auf GBA-Niveau, obwohl der DS deutlich mehr kann. Die bekannte 2D-Ansicht erinnert an die alten Bomberman-Spiele, das lässt so einige Erinnerungen hochkommen, tröstet aber nicht über die Tatsache hinweg, dass die Grafik eher schlecht als recht ist. Negativ fällt noch auf, dass bei einer größeren Explosion mit mehr als 4 Bomben das Spiel ab und an anfängt zu ruckeln, was bei Mehrspielerpartien sehr störend ist.
Auch beim Sound enttäuscht Bomberman DS. Die auf fröhlich-hektisch getrimmten Melodien nagen schon nach einigen Minuten an den eigenen Nerven. Die kleinen Sprachsamples beim Aufsammeln eines Gegenstandes tragen auch ihren Teil dazu bei, dass man den Lautstärkeregler schnell auf die niedrigste Stufe schiebt.
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