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Captain America: Super Soldier

von

Jens Jordan

Mitte August diesen Jahres startet der Film Captain America: The First Avenger“ in den europäischen Kinos. Zeitgleich erschien auch das dazugehörige Videospiel für PS3, Xbox360, Wii und Nintendo DS im Handel, welches nur bedingt überzeugen konnte. Mittlerweile sind ein paar Monate ins Land gezogen und noch vor der Veröffentlichung des Films auf DVD und Blu-ray wurde nun auch die Version für den Nintendo 3DS fertiggestellt. Ob die zusätzlichen Monate gereicht haben, um „Captain America: Super Soldier“ zu einem lohnenswerten Spiel zu machen, könnt ihr nun selbst nachlesen.

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Geschichte

Im zweiten Weltkrieg sehen sich die alliierten Streitkräfte plötzlich mit Feinden konfrontiert, die über sehr fortschrittliche Waffen verfügen. Den Ursprung der Waffen machen die Amerikaner in einer mittelalterlichen Festung im Balkan aus, die von der Geheimorganisation Hydra besetzt ist. Ein erster Flugangriff auf die Festung scheitert aufgrund der modernen Verteidigungsanlage. Captain America wird daraufhin ausgesandt, die Flugabwehr der scheinbar uneinnehmbaren Festung auszuschalten, damit die alliierten Streitkräfte einen zweiten Flugangriff starten und die Festung dem Erdboden gleich machen können.

Captain Americas Pflichten

Die Aufgabe des ersten Rächers ist damit eindeutig und so begibt er sich nach Europa, um mehr über die Machenschaft der Geheimorganisation Hydra herauszufinden und sie zu durchkreuzen. In einer Welt vom Krieg beherrscht, kämpft er sich gegen ganze Armeen von feindlichen Soldaten. Neben Nahkämpfen, die er zu mächtigen Combos kombiniert und mit Finish-Moves abschließt, setzt er dabei häufig auch seinen Schild ein. Eben selbiger ist aus dem fiktiven Metall Vibranium und kann daher wie ein Bumerang geschleudert werden, was zu Kopfschmerzen bei seinen Feinden führt. Sie bleiben dann eine kurze Zeit gelähmt und können in Ruhe ausgeschaltet werden. Doch nicht nur Feinde, sondern auch Schalter und Gegenstände können durch das Schleudern des Schildes aktiviert beziehungsweise zerstört werden. Das Werfen kann dabei ziellos auf Knopfdruck oder zielend im Fokus-Modus geschehen. Gerade wenn mal kein Feind in der Nähe ist und man mit dem Schild mehrere Gegenstände treffen muss, bietet sich der Wechsel in den Fokus-Modus an. Außerdem kann der Schild als Schutz vor alle Arten von Waffenfeuer genutzt werden. Erfolgreiche Kämpfe bringen einem Erfahrungspunkte, mit denen automatisch neue Kampffähigkeiten, Gesundheitsverbesserungen und Stärkungen des Schildes freigeschaltet werden. Besonders die Bosskämpfe gegen die Führungskräfte der Geheimorganisation Hydra, wie Eisenkreuz, Madame Hydrta und Red Skull sind ansprechend, vor allem da die Kämpfe nicht nur durch Schläge, sondern ebenso präzise Konter und Ausweichmanöver bedingen.„Captain America: Super Soldier“ ist unter dem Strich eine gute Mischung aus Kämpfen und kleineren Rätseln, die meist durch den Einsatz des Schildes gelöst werden müssen. Kleinere Sprungpassagen runden das Spielkonzept ab, das in Bezug auf den Spielumfang doch etwas länger hätte sein können.

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Captain Americas Pflichten

Captain America hat in seinem ersten Abenteuer auf dem Nintendo 3DS unterschiedliche Pflichten, die er abseits der Geschichte zu erledigen hat. Die erste Aufgabe ist das Zerstören von Red Skull-Bomben. Zehn an der Zahl sind in jedem der Level versteckt und sollen Beweise für Zolas Forschungsarbeiten vernichten. Die zweite Aufgabe ist die Befreiung von Kriegsgefangenen. Pro Level befinden sich drei Soldaten in Gefangenschaft, die für Zolas Experimente herhalten sollen. Captain Americas dritte Aufgabe ist das Finden von Artefakten aus dem Besitz von Baron Zemo, in dessen Burg die Geheimorganisation Hydra ihren Hauptsitz hat. Die Bewältigung der Zola-Herausforderungen ist schließlich die vierte Aufgabe, die einem zusätzliche Erfahrungspunkte einbringt.

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Technik

Die grafische Aufmachung des ersten Abenteuers von Captain America auf dem Nintendo 3DS ist durchaus ansprechend. Die Level sind in der Regel dunkel und verschlungen, wodurch ein Gefühl der Enge aufgebaut wird. Zudem ist die Spielwelt optisch durchaus vorzeigbar, auch wenn sich einzelne Abschnitte innerhalb der Level durchaus wiederholen. Gerade die Spielfiguren, allen voran Captain America, seine Verbündeten und die Führungskräfte bei Hydra, wissen zu gefallen. Doch auch normale Soldaten von beiden Seiten sind sehr wohl nicht nur blasse Statisten. Ab und an ärgert man sich zwar über die ein oder andere Kameraeinstellung, allerdings lässt sich jenes in der Regel durch ein manuelles Nachjustieren regeln. Erstklassig ist übrigens der Sound mit einer tollen deutschen Sprachausgabe und einer im Rahmen eines Handhelds durchaus authentischen Kriegsatmosphäre.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Kurz und knapp, die zwei Monate zusätzlicher Entwicklungszeit haben Captain America: Super Soldier“ sichtlich gut getan. Im Gegensatz zu seinen Comic-Mitstreitern Green Lantern, Thor & Co. schafft es Captain Amercia, dass der Kampf gegen die Geheimorganisation Hydra unter der Leitung von Red Skull wirklich spannend und fesselnd ist. Die Missionen überzeugen dabei ebenso wie die ordentliche Grafik und die ausgezeichnete Sprachausgabe. Einzig die ab und an etwas nervige Kamera und der übersichtliche Spielumfang verhindern eine höhere Wertung. Trotzdem sollte man als Comic-Fan einmal einen Blick riskieren, denn besser als Captain America war auf dem Nintendo 3DS noch kein Comic-Superheld.

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