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Cars: Race-O-Rama

von

Jens Jordan

Die Pixar Animations Studios, eine Tochter der Walt Disney Company, haben einem innerhalb von fast fünfzehn Jahren schon einige spannende und wunderbare Abenteuer erzählt. 1995 wurde Spielzeug im Kinderzimmer lebendig, 2001 wurden die Monster losgelassen, 2003 machte sich ein Clownsfisch auf die Suche nach seinem Sohn und 2009 folgen ein alter Mann und ein Pfadfinder mit in einem fliegenden Haus ins Abenteuer. 2006 erzählten die Pixar Animations Studios übrigens die Geschichte eines eitlen Rennwagens, der erst durch harte Arbeit und den ständigen Kontakt mit den Bewohner der kleinen Stadt Radiator Springs die wahren Werte des Lebens schätzen lernt. Diese Geschichte wird nun auf der Wii und dem Nintendo DS fortgesetzt und wir haben die Review dazu.

Geschichte

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Lightning McQueen, der besagte Rennwagen, und seine Freunde aus Radiator Springs haben sich dazu entschlossen eine eigene Rennakademie in Radiator Springs zu eröffnen, die junge Rennwagen auf die berühmte Race-o-Rama Rennserie vorbereitet. Eine derartige Idee hatten allerdings auch sein ewiger Konkurrent Chick Hicks und seine Freunde. Da die Ideale beider Rennakademien in Bezug auf Fairness allerdings weit auseinander liegen, muss auf der Rennstrecke geklärt werden, wer die wirkliche Nummer Eins der Race-o-Rama Rennserie ist.

Vor dem Rennen ist nach dem Rennen

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Cars Race-o-Rama“ besteht aus einem Storymodus für einen Spieler und einem Arcademodus für bis zu zwei Spielern. Im Storymodus erlebt man das Abenteuer von Lightning McQueen und seinen Freunde, während man im Arcademodus die unterschiedlichen Rennevents und Minispiele auch zwischendurch mal spielen kann. Mit Einzelrennen, Staffelrennen, Rostlaubenderby, Guido Kart, Monstertruck Rennen und Aufträgen stehen sechs Rennevents im Arcade-Modus zur Auswahl, die man auch im Storymodus in der ein oder anderen Form wiederfindet.

Rennevents und Minispiele

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Während das Einzelrennen selbsterklärend ist, tritt man beim Staffelrennen mit mehreren Wagen im Team gegen drei anderen Teams an, wobei nach jeder Runde durch das Berühren des schon am Start stehenden Teampartners der nächste Staffelwagen an der Reihe ist. Beim Rostlaubenderby treten die ältesten der alten Wagen gegeneinander an und die Strecken sind mit allerhand Müll und Schrott übersät durch den man sich seinen Weg zum Ziel bahnen muss. Luigi und seine italienischen Kameraden müssen dann beim Guido Kart gegeneinander antreten und dabei möglichst viele Power Ups einsammeln, um die Ziellinie als Erster zu überqueren. Etwas träger und schwieriger zu kontrollieren werden die Wagen, wenn sie als Monstertrucks auf die Piste gehen. Das letzte Rennevent Aufträge unterscheidet sich von Auftrag zu Auftrag, beispielsweise schlüpft man in die Rolle des „Transporters“ und muss ein Paket ohne die Regeln zu brechen innerhalb der vorgegebenen Zeit ausliefern. In der handvoll Minispiele muss man beispielsweise Pylonen ausweichen und so schnell wie möglich die Ziellinie überqueren, alte Reifen innerhalb des Zeitlimits einsammeln oder einer Driftherausforderung bestehen.

Gewinnen und sammeln

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Diese Rennevents sind, wie schon erwähnt, auch im Storymodus in Form von Gold- und Standardevents zu finden. Über Siege in Gold-Events schaltet man neue Strecken und Rennen frei, Siege in Standard-Events ermöglichen einem Zutritt zu verschiedenen Geschäften in Radiator Springs. Die verschiedenen Rennevents sind dabei über den freien Erkundungsmodus nach Belieben anfahr- und bestreitbar. Siege und das Sammeln von zu findenden Sammelgegenständen, wie Zündkerzen und Blitzsymbole, bringen einen allerdings nicht nur in der Race-o-Rama Rennserie weiter, sondern schalten auch neue spielbare Charaktere und Fahrzeugteile frei, die man in der Werkstatt anbringen kann. Es ist daher nicht nur notwendig zu Gewinnen, sondern auch sich auf die Suche nach derartigen Sammelgegenständen zu machen. Trotz dieses zusätzlichen Spielinhalts bleibt der Spielumfang allerdings recht überschaubar und wer sich wirklich hinter das Lenkrad klemmt, wird relativ schnell den Abspann zu Gesicht bekommen.

Steuerung

Bei den Rennen selbst ist neben dem Finden der Ideallinie übrigens das Driften das A und O für einen erfolgreichen Ausgang, denn durch das Driften wird die Turboanzeige gefüllt und man kann selbst schon verloren geglaubte Rennen doch noch gewinnen. „Cars Race-o-Rama“ kann übrigens nur mit der Wii-Fernbedienung oder mit Wii-Fernbedienung und Nunchuk gesteuert werden, wobei sich die erste Steuerungsmöglichkeit als bessere Wahl herausgestellt hat. Allerdings muss man auch bei dieser Steuerungsmöglichkeit sagen, dass einem das Füllen der Turboanzeige durch Driften manchmal wie reine Willkür erscheint, denn als eingängig kann man das Driftverhalten bestimmt nicht bezeichnen.

Grafik und Sound

Das Rennspiele auf der Wii grafisch immer noch keine Bäume ausreißen hat unlängst „Colin McRae: Dirt 2“ bewiesen. Trotzdem sollte man davon ausgehen, dass das Spielgeschehen selbst zumindest flüssig und ohne nennenswerte grafische Fehler abläuft, was beim gerade genannten Rennspiel der Fall ist. Bei „Cars Race-o-Rama“ sieht die Sache allerdings ganz anders aus, denn die Grafik gerät ständig ins Stocken und der Bildaufbau im Hintergrund ist deutlich erkennbar. Zudem wirkt die Grafik verwaschen und wer einmal eine Wand kaschiert, kann sogar ab und zu durch diese hindurch gucken. Akustisch geht „Cars Race-o-Rama“ dagegen dank guter deutscher Sprachausgabe und flotten Musikstücken in Ordnung.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Zwar richtet sich Cars Race-o-Rama“ eindeutig an ein jüngeres Publikum, aber auch denen sollte man zumindest den Anspruch bescheinigen, ein fehlerfreies Produkt vorgelegt zu bekommen und davon ist das Spiel vor allem grafisch meilenweit entfernt. Die Steuerung ist zudem zwar nicht sonderlich kompliziert, allerdings scheint das Füllen des Turbos durch das richtige Driften manchmal willkürlich zu geschehen. Die unterschiedlichen Rennevents und Minispiele deuten zwar an, dass durchaus Potential für ein gutes Produkt vorhanden gewesen wäre und die akustische Präsentation ist auch alles andere als schlecht, allerdings reicht es damit auch nicht zu mehr als einer schwachen 5er-Wertung und einem blauen Auge.

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